Veröffentlicht: 20.02.2021
Ja wir leben noch und haben Euch nicht vergessen! Deshalb jetzt mal wieder ein Update wie es uns aktuell geht.
Seit nunmehr 6 Wochen sind wir hier in San Cristóbal de las Casas. Einer Stadt mitten in den Bergen mit rund 160.000 Einwohnern. Das Leben hier ist sehr einfach, die Kultur ist bis heute stark von indigenen Mayas beeinflusst. Man hat das Gefühl hier wirklich im traditionellen Mexiko angekommen zu sein - Kein Vergleich zu den Touristen Hochburgen Playa de Carmen und Tulum.
Man trifft hier ganz vereinzelt auf andere Langzeitreisende aus aller Welt. Viele Künstler haben sich hier niedergelassen und verdienen ihr Geld mit dem Verkauf von Schmuck auf der Straße. Generell wird man hier als Fremder sehr stark mit der Mexikanischen Armut konfrontiert. Bettelnde Kinder, streunende Hunde und Obdachlose. Nicht desto trotz hat die Stadt einen ganzen eigenen Charm und wir haben uns wirklich in diese Gegend verliebt.
Der köstliche Kaffee und der leckere Kakao der hier in der Region angebaut werden, sind ein ganz besonderes Highlight.
Da wir seit Juli 2020 permanent mit Freunden und Bekannte unterwegs waren und gelebt haben, hatten wir uns dazu entschieden uns wieder mehr Zeit für uns beide zu nehmen.
Die letzten Wochen haben wir daher in einem wundervollen ruhigen Apartment mit Blick auf die Berge außerhalb der Stadt verbracht.
Wir haben die Zeit vor allem genutzt, um an unserer Selbstständigkeit zu arbeiten. Bianca ist aktuell dabei im Bereich Digital Art (Grafik - und Logodesign) Fuß zu fassen und Michi arbeitet als Freelancer im Bereich Business Development für ein Start-up.
Obwohl der Fokus in den letzten Wochen vor Allem auf der Arbeit lag, haben wir uns es nicht nehmen lassen die Zeit zu zweit in der Natur zu genießen.
Hier in San Cristobal haben wir Claudio kennenlernt, der mit einer Französin verheiratet ist, und schon einige Jahre hier lebt. Zusammen mit unseren Freunden Jascha & Isabel, die auch ein paar Wochen hier verbracht haben, unternahmen wir mit Claudio einen 2 Tagesausflug an die Grenze zu Guatemala in die Region Laguna de Montebello. Auf dem Weg dorthin stoppten wir an einer tollen Cenote, die wir völlig für uns alleine hatten und Claudio zeigte uns die spektakulären Chiflón Wasserfälle. Nachmittags kamen wir dann an unserer Hütte direkt an der Grenze zu Guatemala an. Der einzige Haken an der ganzen Sache war jedoch, das wir vier uns am Abend zuvor eine Lebensmittelvergiftung zugezogen hatten und konnten den Tag daher nur bedingt genießen. Völlig erschöpft von der langen Fahrt fielen wir alle gegen 17 Uhr in unsere Betten und schliefen bis am nächsten Morgen. Da es uns allen am nächsten Morgen nur bedingt besser ging, machte sich nur Michi gemeinsam mit Claudio zu Fuß auf den Weg zur Grenze.
Über einen Trampelpfad im Wald schafften sie es so mehr oder weniger legal nach Guatemala und konnten die anderen wenigstens mit einem Foto aus Guatemala entschädigen. Wir fuhren dann am selben Tag wieder zurück nach San Cristobal und hatten noch einige Tage mit den Folgen der Lebensmittelvergiftung zu kämpfen.
Ein weiterer Ausflug führte uns in den Nationalpark Cañón del Sumidero. Bei der Boot Tour durch die atemberaubende Landschaft (Die Felswände ragen am höchsten Punkt 1.000 Meter nach oben) trafen wir auf unzählige Krokodile, Affen und Vögel. Ein Erlebnis der den Sonnenbrand den wir uns dabei auf dem Wasser zuzogen definiv Wert war!
Wir werden den Rest des Monats nun noch hier in unserem Apartment verbringen bevor es für uns Anfang März in den Bundesstaat San Luis Potosí, nördlich von Mexico City, gehen wird. Dort warten Oskar und Claudia, die dort lebt, auf uns. Gemeinsam werden wir einen Road Trip unternehmen und die Wüste und Landschaft Zentralmexikos erkunden!
Es warten also weitere Abenteuer auf uns!
Bleibt gespannt und bis bald!
Bianca & Michael