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Wale, Eulen und Co. - unterwegs in Christchurch & Kaikoura

Veröffentlicht: 15.05.2017

Nach unserem Abstecher in’s Landesinnere und der vergeblichen Jobsuche, ging unsere Reise weiter nach Christchurch. Hier statteten wir zuerst der Banks Peninsula, einer außerhalb der Stadt gelegenen Halbinsel, einen Besuch ab. In den kleinen Städtchen und den schönen Buchten, fühlten wir uns fast wie im Italien-Urlaub und so genehmigten wir uns hier auch einen „Becher“ Eis. Das Beste passierte uns jedoch auf der Fahrt im Auto. Hier fuhren wir an einer kleinen Eule vorbei, die auf einem Leitpfosten am Straßenrand hockte.

Am nächsten Tag machten wir uns dann auf den Weg das vom Erdbeben zerstörte Christchurch anzuschauen. Und hier waren die Zerstörung und die immer noch andauernden Bauarbeiten wirklich allgegenwärtig. An jeder Ecke sah man (teils) eingestürzte Häuser und min. alle 50m gab es irgendwelche Baustellen und Umleitungen. Lediglich im Botanischen Garten und im angrenzenden Canterbury Museum herrschte noch heile Welt. Im Gegensatz dazu erinnerte das „185 empty chairs“ an die 185 Opfer, die beim Erdbeben 2011 um’s Leben kamen. Da wir nach 2 Tagen alles erkundet hatten und die Stadt aufgrund der großen Zerstörung für uns auch nicht besonders einladend wirkte, verließen wir die Region und freuten uns auf unser nächstes Ziel Kaikoura und die damit verbundene Whale Watching Tour.

Da jedoch auch Kaikoura vor einigen Monaten von einem Erdbeben heimgesucht wurde (dieses Erdbeben haben wir im Dezember in Clive verschlafen), begrüßte uns dieser Ort erst einmal mit einem Stromausfall und einigen geschlossenen Geschäften. Bevor unsere Whale Watching Tour starten würde, fuhren wir noch zu einer Seal Kolonie und konnten hier tatsächlich wieder einmal ein paar Seebären auf den Felsen liegen sehen. Man könnte meinen so langsam wird’s langweilig.
Als es dann endlich Nachmittag war und unsere Whale Watching Tour kurz bevorstand waren wir doch etwas aufgeregt und hofften, dass wir tatsächlich auch Wale sehen würden. Und bereits nach 10 Minuten auf See, wurde der erste Wal angekündigt – ein Pottwal. Wir konnten unser Glück erst gar nicht fassen und als endlich alle Passagiere aussteigen durften, war das Gedränge groß. Trotzdem konnte jeder einen guten Platz erhaschen und dieses mächtige Tier, das beim Untertauchen so schön die Schwanzflosse in die Luft streckt, sehen. Nach wenigen Minuten war der Spaß jedoch rum und der Wal für die nächsten 20-30 Minuten wieder abgetaucht. Es wurden also wieder alle Schaulustigen in’s Boot verfrachtet und weiter ging die Fahrt auf der Suche nach einem weiteren Wal. Und siehe da, die Crew fand tatsächlich noch einen weiteren Pottwal. Als wir dachten es könnte ja gar nicht mehr besser werden, verkündete der Sprecher, dass ein Blauwal gesichtet wurde. Und tatsächlich hatten wir das absolut größte Glück an diesem Tag und es schwammen tatsächlich zwei Blauwale um unser Boot herum. Damit hatten wir also auch noch das größte Lebewesen der Erde gesehen. Da diese Tiere ein anderes Tauchverhalten haben als die Pottwale, konnten wir hier leider immer nur einen Teil des Rückens sehen und keine Schwanzflosse oder ähnliches, aber man konnte sich mithilfe der Umrisse im Wasser schon sehr gut vorstellen, dass diese Tiere um ein vielfaches größer sind als unser Boot. Im Anschluss schwamm dann auch tatsächlich noch ein dritter Pottwal an unserem Boot vorbei und hier konnten wir beim Abtauchen dann auch mal sehen wie dick diese Tierchen wirklich sind. Der krönende Abschluss unseres Ausflugs war dann eine Delfinschule von mehreren Hundert Delfinen, die neben dem Boot herschwammen und wild im Wasser herumsprangen. Überglücklich und voll zufrieden mit unserer Tour verließen wir 2 Stunden später Kaikoura und als könnte der Tag nicht mehr besser werden, übernachteten wir völlig allein auf einem traumhaft schönen Campingplatz in den Bergen.

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