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Unterwegs im Landesinneren - Mt. Cook und Lake Tekapo

Veröffentlicht: 04.05.2017

Trotz des schweren Abschieds von unserer fabelhaften wwoofing Familie freuten wir uns auch auf’s Weiterreisen. Leider konnten wir nicht einfach so weiterziehen, sondern mussten uns auf unserem Weg so langsam mal nach einem neuen Job umschauen.. Voller Motivation fuhren wir also erst einmal ins Landesinnere von Otago und versuchten da 2 lange Tage Arbeit zu finden. Aber entweder war hier die Saison schon fast zu Ende (z.B. bei den Aprikosen und Kirschen) oder die Ernterei würde erst in 2 Wochen beginnen (wie bei den Äpfeln, aber das wollten wir so schnell ja eh nicht mehr machen). Leicht deprimiert verließen wir also dieses trockene Stück Land und beschlossen erst einmal noch ein 1-2 Wochen weiterzureisen. Nach einem kurzen Abstecher an die Ostküste zu den Moeraki Boulders, das sind runde Steinkugeln am Strand auf denen sich die Asiaten räkeln, machten wir uns also auf den Weg in’s Landesinnere zum Mt.Cook, dem höchsten Berg Neuseelands und dem Lake Tekapo und damit zu einer Region Neuseelands, auf die ich mich mit am meisten freute. Unter anderem deshalb, weil diese Region eines der wenigen Lichtschutzgebiete der Welt ist und ich hier endlich einmal ein Bild vom Sternenhimmel der Südhalbkugel machen wollte. Zuallererst wanderten wir jedoch an den Rand des Mt. Cook durch ein wunderschönes Tal bis an einen Gletschersee samt schwimmenden Eisbrocken. Am Abend fuhren wir dann etwas zurück auf einen Freedom Campingplatz direkt an einem Kanal, in dem Toni wie so oft versuchte einen Fisch zu fangen. Es wurde bereits schon dunkel und ich gab die Hoffnung schon auf, dass er mit einem Fisch zurückkommen würde, als er mit einem Lachs um die Ecke kam! Der Stolz war dementsprechend groß und wir freuten uns tierisch über das tolle Abendessen (und ja, einige Tage zuvor haben wir Toni den Schädel rasiert :D).

Am nächsten Tag fuhren wir dann weiter zum Lake Tekapo. Da es hier bis auf eine atemberaubende Landschaft mit einem unnatürlich blauen See und einem Alpenpanorama im Hintergrund nicht allzu viel zu erleben gibt, verbrachten wir den Nachmittag auf unserem Campingplatz am See und warteten auf die Nacht, sodass ich endlich die Kamera schwingen konnte. Um 2 Uhr nachts klingelte uns dann der Wecker aus dem Schlaf und wir hatten tatsächlich Glück sofort in der ersten Nacht einen sternenklaren Himmel vorzufinden. Trotzdem tapsten wir aufgrund der unmenschlichen Uhrzeit und der eisigen Kälte etwas mies gelaunt durch die Gegend. Später am PC sollte ich jedoch feststellen, dass sich die Mühe mehr als gelohnt hat und ich war mächtig stolz auf meine ersten Fotos vom Sternehimmel. Erleichtert krabbeleten wir also nach einer halben Stunde wieder ins Auto, denn am nächsten Morgen würde noch vor Sonnenaufgang der Wecker klingeln, denn ich wollte unbedingt die Kirche „Church of the Good Shepherd“ am Rande des Sees im ersten Tageslicht fotografieren. Noch müder als noch 3 Stunden zuvor standen wir also auf und tada - wieder bekam ich ein paar schöne Fotos. Nach einem kurzen Frühstück wollte ich dann noch auf einen Hügel am Rande des Sees laufen, um von dort noch einmal diese tolle Landschaft zu sehen und zu fotografieren. Auch hier wurden wir wieder für unsere Mühe mit einem tollen Ausblick belohnt. Zufrieden konnten wir diese Region verlassen und machten uns auf den Weg zurück an die Ostküste nach Christchurch.

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