Where the grass is greener
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Die Reise geht weiter

Veröffentlicht: 12.06.2017

Wie bereits angekündigt, hatten wir in Raglan, der Surferhochburg in Neuseeland einen 2-tägigen Surfkurs geplant. Diesen hatten wir jedoch nicht in einer der großen Surfschulen der Stadt gebucht, sondern eher etwas privat bei einem einzelnen Surflehrer. Dementsprechend "familiär" ging es zu als wir gegen Mittag bei unserem Surflehrer zu Hause aufkreutzen und uns in seinem Wohnzimmer erst einmal einen Surffilm anschauten. Der gute Mann erschien uns auf den ersten Blick auch etwas gewöhnungsbedürftig und wir fragten uns wo wir da reingeraten waren. Diese Sorge stellte sich aber zum Glück bald als unbegründet heraus. Da wir zudem außerhalb der Hochsaison dort waren, hatten wir das große Glück ihn komplett für uns allein zu haben und bekamen quasi Privatunterricht. Nach Anprobe unserer Wetsuits ging es dann auch schon los an den Strand und wir begannen mit den ersten Trockenübungen. Bereits kurze Zeit später ging es dann auch schon rein ins eiskalte Wasser und wir begannen mit unseren ersten Versuchen auf dem Surfbrett zu stehen. Erstaunlicherweise ging es auch gar nicht lange bis wir beide auf unseren Brettern stehen konnten und auch wenn Toni etwas begabter zu sein schien, machte es uns beiden großen Spaß. Dadurch dass unserer Lehrer Steve individuell auf uns beide eingehen konnte, konnten wir auch tatsächlich einiges lernen. Nach einigen Stunden im Wasser, waren wir dann aber auch ziemlich erschöpft und froh, dass unser Kurs für diesen Tag beendet war. Unseren Feierabend verbrachten wir dann auf einem ziemlich spartanischem Campingplatz überhalb der Stadt, der jedoch einen wunderschönen Ausblick über die Bucht bot. Unser zweiter Surftag verlief dann ähnlich wie der erste und wir bekamen noch einmal die Chance weiter zu üben. Unseren Kurs ließen wir dann am Abend bei Fish and Chips ausklingen und fürchteten uns schon vor dem Muskelkater der nächsten Tage.

Aufgrund unseres straffen Zeitplans ging es dann am folgenden Tag auch direkt weiter und zwar in Richtung Northland. Dort waren unsere ersten Ziele die riesigen Kauri Bäume, die vor allem im tiefsten Norden zu finden sind. Bevor die europäischen Siedler nach Neuseeland kamen, gab es noch unzählige dieser Bäume, doch durch die massenhafte Abholzung, sind heute nur noch wenige dieser Riesen vorhanden und sie werden durch große Reinigungsstationen für Schuhe und Equipment vor der Einschleppung von Seuchen geschützt. Wir statteten also einigen dieser beeindruckenden Bäume einen Besuch ab, unter anderem dem größten Kauri Baum, Tane Mahuta, der auf ein Alter von über 2000 Jahre geschätzt wird. Nach einem langen Tag mit mehreren Stunden Autofahrt freuten wir uns schließlich auf die Einkehr auf unserem auserwählten Campingplatz. Blöd nur, dass sich der Zugang zur Toilette auf der anderen Seite eines überfluteten Flusses befand und wir uns im Dunkeln nicht rüber trauten. Zum Glück konnten wir das Hindernis am nächsten Morgen mit unseren Gummistiefeln überqueren. Für uns ging die Reise dann auch schon weiter Richtung Norden und zu den größten Sanddünen Neuseelands. Hier marschierten wir die Dünen hoch und runter und fühlten uns angesichts des vielen Sandes beinahe wie in der Wüste. Unser nächstes Ziel war dann das Cape Reinga und damit der nördlichste Punkt unserer Neuseelandreise. Auf diesem Landzipfel kann man neben wunderschönen Buchten und einem netten Leuchtturm, auch noch den beeindruckenden Zusammenprall zweier Ozeane sehen. Die kommende Nacht verbrachten wir dann auf einem sehr schönen und sehr einfachen Platz am Strand wenige Kilometer vom Cape Reinga entfernt. Dies würde für einige Tage auch die letzte Nacht sein, die wir im Auto verbringen würden, denn am nächsten Tag würden wir wieder für einige Tage wwoofen gehen. Und auch insgesamt neigte sich unsere Reise langsam dem Ende zu und wir hatten nur noch einen knappen Monat in Neuseeland...

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