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Dampf und Schwefel

Veröffentlicht: 19.01.2017

Unser weiterer Weg führte uns an unzähligen Kiwiplantagen entlang der Bay of Plenty zum East Cape. Zuvor machten wir jedoch einen Abstecher in's Landesinnere nach Rotorua. Unsere erste Nacht verbrachten wir hier auf einem Freedom-Campingplatz nördlich der Stadt, der bis jetzt mit Abstand der Schäbigste war. Allerdings trafen wir hier auch wieder auf die zwei Offenburger, von denen wir nun auch endlich die Namen erfahren sollten (Marco und Simon ;)) und mit denen wir dann in netter Gesellschaft zu Abend essen konnten.

Am folgenden Tag machten wir uns im Regen auf, die Thermalquellen und sonstigen Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erkunden. Als erstes mussten wir jedoch feststellen, dass es in der gesamten Stadt mehr oder weniger stark nach Schwefel "roch". Auch wurde ziemlich schnell klar, wer hier etwas sehen möchte, muss tief in die Tasche greifen. So entschieden wir uns den Geysir Pohutu nicht von der von der Regierung betriebenen Anlage anzuschauen, sondern vom Thermal Village Whakarewarewa.

Hier erhielten wir zusätzlich noch eine spannende und witzige Führung durch das auf den Thermalquellen errichteten Dorf der Maori. So sollte man z.B. schnell das Weite suchen, falls es hier einmal plötzlich aufhören sollte zu dampfen, denn dann ist höchstwahrscheinlich etwas im Busch. Ziemlich cool war es außerdem einen Maiskolben, der in genauso einer Thermalquelle gekocht wurde, zu knabbern. Dass hier tatsächlich der Schlamm kocht, war eine weitere verrückte Attraktion. Zwei Mal täglich fanden hier zudem kulturelle Aufführungen statt, bei denen wir live unseren ersten Haka sehen konnten.

Während es doch ziemlich beeindruckend war, dass hier tatsächlich Menschen leben, die den heißen Dampf sowohl zum Kochen (s. Erdloch mit Deckel) als auch zum Baden nutzen, war der Geysir selbst etwas kümmerlich. Zumindest aus der Ferne betrachtet, konnten wir hier nicht allzu viel Spektakuläres erkennen. Nach weiteren zwei Nächten, einem enttäuschenden Stadtbummel und einer kurzen aber schönen Wanderung durch einen Redwood Forest, machten wir uns auf den Weg zurück an die Küste. Auch wenn die Stadt Rotorua für sich nicht unbedingt schön oder sehenswert war und auch der Geruch nach einiger Zeit ziemlich nervig wurde, war der Aufenthalt in einer geothermisch so aktiven Region wirklich spannend.

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