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Etappe 59: Von Antalya nach Kemer

Veröffentlicht: 12.02.2022

Bei bestem Wetter ging es heute mit dem Fahrrad Richtung Südwesten. Da Laura erst in zwei Tagen in Antalya landet, war noch genug Zeit, den Olympos-Nationalpark zu besuchen. Bis zur Unterkunft in Kemer waren es nur ca. 35 Kilometer, weshalb ich die Strecke an der Küste entlang umso entspannter genießen konnte. 

10 Kilometer vor Kemer konnte man erahnen, wie touristisch die Region im Sommer sein kann. Einige Luxus-Resorts stehen verwaist am Straßenrand, eins davon erinnert von außen an ein Kreuzfahrschiff. Im "Transatlantik Hotel" kann man für schlappe 600€ pro Nacht in der Nebensaison unterkommen, ein echter Schnapper! Meine Unterkunft in Kemer war da schon etwas bescheidener unterwegs, dafür mit umso besserem Ausblick auf den Nationalpark und das westliche Taurusgebirge. Kemer an sich war wie ausgestorben, da deutsche und russische Touristen Corona-bedingt fernbleiben. Außer mir waren nur einige einheimische Tennisspieler in der Unterkunft, es gab wohl ein kleines Turnier zu der Zeit.

Am nächsten Morgen ging es mit dem Rad weiter Richtung Süden durchs Gebirge, das Gepäck blieb aber zum Glück im Hotelzimmer. Ich wollte mir die "ewigen Flammen" (Yanartas) anschauen, die seit der Antike brennen und durch kontinuierlich austretendes Methangas am Leben erhalten werden. Dazu ging es ca. 35 Kilometer bis in die Nähe von Cirali und von dort ein paar Kilometer zu Fuß hinauf auf den "Mount Chimaera". Der griechischen Mythologie zufolge lebte hier die feuerspeiende Chimaira, die von Bellerophon mithilfe des Flügelpferdes Pegasus getötet wurde. Aber wieso brennen die Feuer dann noch heute? Gruselig...

Naja, die Fahrt und der Aufstieg zum Feuerfeld war spektakulärer als der Anblick an sich, aber der Ausflug hat sich trotzdem gelohnt. Auf dem Rückweg waren wieder einige Höhenmeter zu bewältigen. Wer in der Nähe ist, kann auch über eine Fahrt mit der Seilbahn auf den türkischen Olymp (Tahtali Dagi) nachdenken, ich fand die 10-minütige Fahrt für 25€ aber unverhältnismäßig teuer. 

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