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Etappe 110: Von Toktogul über den Ala-Bel-Pass

Veröffentlicht: 25.05.2022

Nach dem Pausentag in Toktogul fühlten wir uns beide bereit für das nächste Abenteuer. Es war warm und sonnig, ich füllte noch meine Benzinflasche an einer Tankstelle auf, danach fuhren wir wieder ins Gebirge. Stundenlang konnten wir die Fahrt durch idyllische Täler mit Yurten und Pferden, Schafen und Kühen genießen. Nur Amans Reifen spielten manchmal nicht mit und wir mussten ab und zu eine Pause zum Flicken einlegen. Der Anstieg war erst nur leicht spürbar, es wurde aber immer steiler. 65 Kilometer lang ging es quasi pausenlos bergauf, bis wir am Nachmittag stolz und erschöpft am Ala-Bel-Pass auf 3200m Höhe standen. Die Kulisse mit schneebedeckten Bergen war ein schöner Kontrast zum Toktogul-See und den malerischen Tälern auf dem Weg dahin. Wir hatten die Hoffnung, auf dem Pass einen kleinen Markt zu finden, da unsere Vorräte langsam zur Neige gingen. Es gab natürlich keinen, aber wir fanden einen kleinen Ort nach 20 weiteren Kilometern Abstieg. Es dämmerte schon langsam und wir waren uns einig, dass wir für heute genug geleistet hatten. Es waren am Ende 90 Kilometer, aber mit 2300 Höhenmetern, was wohl ein neuer Rekord für mich war. Dazu kam die atemberaubende und abwechslungsreiche Landschaft, sodass die Etappe einfach nur schön war. Wir fanden einen abgeschiedenen Zeltplatz am Fluss Susamyr und kochten wieder Essen und Tee mit dem hoffentlich sauberen Wasser des Bergflusses. Auf 2500 m Höhe bemerkten wir, wie der Mond erst sehr spät aufging und außrrgewöhnlich groß und gelblich erschien.

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