Australien 3: Whitsunday Islands & Fraser Island

Man kann sagen, dass Australien ein Land der Highlights für uns war und uns mit am meisten beeindruckt hat. Eines der Highlights war auch der Ausflug in die Whitsunday Islands. Die Whitsunday Islands sind eine Inselgruppe aus 74 Inseln von denen 10 bewohnt sind. Um genau zu sein, handelt es sich um ein im Meer versunkenes Gebirge, von dem nur noch die Gipfel zu sehen sind. Dabei bieten sich glasklare blaue Badestrände und weißer Sand. Wir besuchten in den Whitsundays den Whitehaven Beach. Der Sand des Strandes hat einen Quarzgehalt von 98 %, was zu einer strahlend weißen Farbe führt und dazu, dass es einer der weißesten Strände der Welt ist. Daneben ist der Vorteil, dass sich der Strand durch die weiße Farbe kaum aufheizt.

Hierher machten wir einen Segelboottrip mit zwei Übernachtungen auf der alten Solway Lass. Ein Schiff aus dem Jahre 1902, welches als Handelsschiff im ersten Weltkrieg genutzt wurde und von dem die die eigene Crew ganz begeistert ist. Verständlich, da sie es bis ins Jahr 2019 geschafft hat und heute für die Ausflüge in die Whitsundays genutzt wird. Dabei starteten wir vom Airlie Beach, der ein wunderschöner kleiner Touri-Ort ist. Schade, dass wir nicht mehr Zeit hier verbringen konnten. Der Nachteil hier ist allerdings, dass man dort noch nicht ins Meer kann. Erst ab Brisbane abwärts ist es sicher ins Meer zu gehen, oberhalb Brisbanes ist es an der Ostküste ausdrücklich verboten. Das liegt an den giftigen Quallen, Seeschlangen, Haien und Krokodilen. Vorallem die sogenannten Box Jelly Fishs (Quallen) sind gefährlich. Sie kommen immer von Oktober bis Mai vor. In bestimmten Gebieten, wie etwa dem Great Barrier Reef kommen sie allerdings nicht vor, daher kann man dort auch ohne Bedenken ins Wasser gehen. Badestrände schützen sich vor den Tierchen mit bestimmten Netzen. Außerdem mussten wir, wenn wir ins Meer wollten, immer einen Ganzkörper-Neoprenanzug tragen, um uns zu schützen.

Wir segelten also durch die Whitsundays, schnorchelten, hatten ein All-Inclusive-Paket mit gutem Essen & Trinken und bräunten uns auf dem Sonnendeck unseres Segelboots. Abends hatten wir atemberaubende Sonnenuntergänge vor der Nase und Gesellschaft von verschiedenen Fischarten, u. a. dem Queensland Crouper. Es war sozusagen Urlaub vom Urlaub 😊

Nach den schönen Tagen auf dem Segelschiff ging es für uns weiter Richtung Rainbow Beach. Von dort aus nahmen wir an einer 4WD 2-Tagestour nach Fraser Island teil. Fraser Island, die mit einer Länge von über 123 km größte Sandinsel der Welt, liegt vor Queensland an der australischen Ostküste. Da man aufgrund des Sandes nicht mit einem herkömmlichen PKW auf der Insel fahren kann, muss man sich entweder ein 4x4 Allrad ausleihen oder eben wie wir eine dieser Touren buchen. Dabei hat man die Gelegenheit den 4x4 selbst mal zu fahren, was wirklich Spaß gemacht hat. Mario leider nicht – erst erlaubt ab 21 Jahren.

Wir hatten dort eine Übernachtung auf einem Campingplatz. Wir wählten hierzu allerdings die etwas feinere Variante „Glamping“ – eine Wortneuerfindung aus „Glamour“ und „Camping“. Hierbei hatten wir ein festes Zelt mit richtigen Betten. Mario entfernte vor unserem Einzug noch die Spinnen darin, sodass ich einigermaßen ruhig schlafen konnte 😊

Wir hatten mit Muzz auch einen wirklich witzigen Tourguide, der sich selbst als „man from the bush“ betitelte und das auch so lebte. Wir schauten uns hier auf Fraser Island verschiedene Highlights wie Lake McKenzie, Eli Creek, The Champagne Pool sowie das Maheno Shipwreck an und sahen auch zwei Dingos.

Beim Lake McKenzie wurde uns von Muzz empfohlen mit dem Sand unsere Haare zu waschen und unsere Haut zu peelen, da dieser Sand wie auch der Sand in den Whitsundays zu 98 % aus Quarz besteht und man sich hiermit reinigen kann. Dies funktioniert allerdings nur dort und nicht in den Whitsundays, da hier am Lake Süßwasser ist und kein Salzwasser. Auch seinen Schmuck soll man hiermit wieder blitzend sauber bekommen.