Veröffentlicht: 29.07.2017
Bevor Kristina kam, habe ich noch 2 Tage alleine in Bangkok verbracht. Viel habe ich mir nicht angeschaut, da ich ja alles gemeinsam mit Kristina erkunden wollte. Ich habe also nur eine Runde mit dem local Bus gedreht, was Abenteuer genug war. Keiner weiß genau wann und wo die Busse abfahren. Man stellt sich also einfach an die Straße wo man noch ein paar andere stehen sieht und hofft, dass das dann irgendwie passt. Wenn man dann den wohl richtigen Bus sieht, einfach auf die Straße springen, ihn anhalten und reinspringen. Wie viel man dafür zahlen muss? Keine Ahnung. Der Busfahrer wollte mein Geld nicht und Automaten gibt es so oder so keine. Vielleicht ist der Bus also einfach kostenlos? Ich weiß es nicht, habe aber jedenfalls nichts gezahlt.
Wenn in Bangkok Rushhour ist kann ich eines sagen, es geht rein gar nichts mehr!!! Alle Straßen sind komplett verstopft und mit dem Auto kommt man gar nicht voran, so auch nicht mit dem Bus. Ich entschied mich für den Weg aus der Stadt zurück zum Hostel also für ein Motorrad Taxi. Ein Erlebnis nach dem man ziemlich froh ist es überlebt zu haben:))). Aber, man kam dank Slalom durch die Autos, auf jeden Fall schneller voran.
Leider leider hat mich dann in meinem Hostel mal wieder etwas erwischt vor dem es allen Backpackern graut...Bettwanzen. Sehr ekelhaft und einfach umständlich, da man absolut alles waschen muss um sicher zu gehen, dass die Biester sich nicht noch irgendwo verstecken. Nach einer ewig langen Diskussion mit dem Hotelmanager, bei welchem ich meinen riesen Ärger Luft machte, konnte ich so oder so zum Glück ausziehen, um in das für mich sehr luxuriöse Hotel zu ziehen, was ich mir gemeinsam mit Kristina gebucht hatte. Glücklicherweise bin ich die Biester dann dadurch auch ziemlich schnell losgeworden.
Dann war es endlich soweit - auf zum Flughafen um meine Lieblingsnachbarin abzuholen. Ich war so aufgeregt ob alles gut geht, das sie alles findet und so weiter. Nach einer kurzen Suche kam sie dann angestapft und es war so ein tolles Gefühl jemanden da zu haben, den man kennt und mag. Nach einer Runde Knuddelei ging es dann also auch für Kristina ab ins Abenteuer Thailand.
Erst einmal habe ich mich gefühlt wie ein Geburtstagskind, denn Kristina, Susi, meine Eltern und meine Teffi haben so viele tolle Dinge für mich gehabt!!!! 10 Packungen Haribo:)))) Und Teffi hat mir so einen tollen Rucksack genäht, der jetzt als mein täglicher Begleiter ganz schön viel auszuhalten hat.
Da Kristina sehr früh morgens angekommen ist, galt es ihren Jetlag zu überwinden und den Tag mit Action zu füllen, damit sie nicht müde wird. Ich hatte also einen Plan gemacht, was wir uns anschauen können.
Als erstes ging es in den Wat Pho. Ein Tempelkomplex in welchem es unter anderem den bekannten liegenden Buddha zu bestaunen gibt.
Nach dem stundenlangen schlendern durch den großen Komplex ging es dann mit Kristinas erstem Tuk Tuk zurück ins Hotel um als Abkühlung in den Pool zu hüpfen. Danach ging es dann abends noch auf die bekannte Tourimeile Khaosan Road um ein leckeres Pad Thai zu essen und den Wahnsinn dort zu beobachten.
Am nächsten Tag wurden wir zu einem typisch thailändischen Mittag eingeladen. Kan, ein Thai den ich von NOMOS kenne, da ich in ständigem Kontakt mit ihm und der Firma war, bei der er arbeitet, wusste dass ich in Thailand bin und hat uns spontan eingeladen.
Er bestellte den ganzen Tisch voll leckerem Essen und wir probierten Dinge, die wir noch nie vorher gegessen hatten. Alles war super super lecker und wir waren papp satt. Dann kam der Moment als Kan es sich nicht nehmen lassen wollte uns zu beobachten, wie wir das erste mal in unserem Leben Durian essen. Durian ist die bekannte Stinkfrucht und sie macht ihrem Namen alle Ehre! Oftmals sind Durians hier sogar in Zügen, Bussen und Hotels verboten, weil sie so stark und ekelhaft stinken. Nun gut, einmal sollte man es schon probiert haben. Kristina sollte den Anfang machen und ich habe alles gefilmt, weil auch ich mich auf ihr vor Ekel verzehrtes Gesicht gefreut habe:). Doch siehe da, Kristina fand es tatsächlich gar nicht so schlimm, hat sogar noch ein Stück gegessen. Dann allerdings war ich an der Reihe. Da hätte sich ein Video gelohnt! Für mich hat es genau so geschmeckt, wie es riecht. Einfach nur richtig, richtig ekelhaft. Aber gut, Kan und Kristina hatten ihren Spaß und auch ich habe es einmal probiert;).
Wir saßen eine ganze Weile zusammen und sind danach noch ein bisschen durch die Stadt geschlendert, bevor es zurück zum Hotel ging.
Der nächste Tag war wieder vollgepackt mit Sightseeing. Als erstes ging es in den Grand Palace. Auch dies war ein riesen Tempelkomplex, für den man eine Weile einplanen sollte, um sich alles anzuschauen. Außerdem muss man darauf vorbereitet sein, dass dort wirklich Massen an Leuten sind. Davon sollte man sich allerdings nicht stören lassen, denn der Komplex ist wirklich wunderschön und all die tollen Verzierungen an den Tempeln und den Pagoden sind es auf jeden Fall Wert.
Nach dem Grand Palace ging es mit der Fähre auf zum Wat Arun. Auch der war super schön anzuschauen, nur leider wurden Teile gerade restauriert und deswegen war ein Gerüst um den oberen Teil aufgestellt. Nach Wat Arun hatte ich noch eine kleine Überraschung für Kristina. Auch so etwas kann es nur in Asien geben - ein Einhorn Café!
Alles war kunterbunt und es gab Einhörner wo hin man auch sah. Das Essen war in alle Regenbogenfarben gefärbt und es gab auch Einhornkostüme die man sich überwerfen konnte. Aber seht selbst:).
Nach dem Café ging es dann wieder ab ins Hotel, um uns schick für die berühmte Lebua Skybar zu machen. Die Skybar wo auch Hangover gedreht wurde.
Wenn man aus der Tür Richtung Skybar läuft, bleibt einem der Mund offen stehen. Der Ausblick ist einfach wunder-, wunderschön und man kann sich gar nicht satt sehen. Witzig war, dass auf der Plattform der Bar allen die Haare zu Berge standen. Es gab irgendeine physikalische Erklärung dafür, die ich aber nicht wiedergeben kann. Man kam jedenfalls aus dem lachen nicht mehr raus, weil alle so albern aussahen mit ihren zu Berge stehenden Haaren. Wir genehmigten uns dann den teuersten Cocktail unseres Lebens, aßen alle Knabberschüsseln leer:), und genossen stundenlang einfach die atemberaubende Aussicht.
Danach ging es noch auf einen kurzen Abstecher auf die Khaosan Road und danach zum Rucksack packen ins Hotel.
Denn da war die Zeit in Bangkok schon wieder vorbei und wir machten uns auf, für mich zurück, in den Norden, nach Chiang Mai.