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Die fünfunddreißigste Woche

Veröffentlicht: 16.06.2024

Tag 241- 247
Der kleine Hund liegt noch immer auf unserer Veranda. Und Ivar hat ihm einen Namen gegeben: Hans! 
Wir gingen zum Strand. Hans folgte natürlich und schlich sich tapfer an den anderen großen Hunde vorbei. Die Besitzer von einem Restaurant vertrieben Hans, aber er wartete, bis wir fertig sind. Wir legten uns am Strand in den Schatten. Also wir sind Ivar, Hans und ich. Als Ivar und ich ins Wasser ging, beschwerte sich Hans ein bisschen, legte sich dann aber zu unseren Rucksäcken und passte drauf auf. Abends bekam Hans die Reisreste vom Abendessen. Der arme Teufel war so am schlingen, dass er die Hälfte wieder hoch würgte und nochmals aß. Wahrscheinlich muss man als Straßenhund schnell sein, sonst frisst es wer anderes. Ich ging nochmals los Hundefutter kaufen. Hans begleitete mich, kam aber an einem größeren Rudel nicht vorbei. Ich dachte mir, dass ich ihn auf dem Rückweg schon wiederfinden werde. Leider tat ich es nicht. Das Hundefutter gab ich ein paar Welpen und kleineren Hunden. Ein bisschen hob ich für Hans auf, da ich dachte, der fiffige Hund ist bereits beim Bungalow. Allerdings war er da nicht. Auch am nächsten Tag war Hans nicht da. Ivar und ich gingen also alleine zum Charlie Beach und liehen uns ein Kajak. Damit fuhren wir zur Emerald Cave, die man nur bei Ebbe besuchen kann. Am Eingang der Höhle muss man aus dem Kajak ins Wasser, ca. 80 Meter durch die Höhle schwimmen und dann kommt man zu einer Bucht. Diese Bucht ist mit steilen, hohen Felswänden umschlossen, weswegen man nur durch die Höhle dorthin kommt. Der Strand ist unverhüllt, es wachsen ein paar Bäume und Pflanzen, die mit Sand und Meerwasser gut klar kommen. Es ist wunderschön und da wir fast alleine waren, herrlich ruhig! Angeblich haben Piraten hier wohl ihre Schätze versteckt, wir fanden aber nur Affen. Da der Weg in die Höhle sehr nass ist, gibt es kein Foto von der Emerald Cave. Das Handy blieb lieber in der Hütte.Ein älteres australisches Paar war ebenfalls mit uns Besucher der Bucht. Wir quatschten ein wenig. Ihnen gehört der Katamaran, der vor Charlie Beach liegt. Sie luden uns ein, sie zu besuchen. Das ließen wir uns nicht zweimal sagen und fuhren auf dem Rückweg am Katamaran vorbei.Die beiden hießen uns herzlich Willkommen (sie waren schneller am Katamaran, weil sie ein Schlauchboot mit Motor haben) und zeigten uns alles. Der Mann ist ebenfalls Maschinenbauer und somit tüftelt er viel am Boot herum. Somit hatte er und Ivar schon mal Gesprächsstoff. Abends aßen Ivar und ich im Dorf zu Abend. Ivar musste Wasser kaufen. Ich hatte Angst, dass wenn ich in den Laden gehe, dass ich nur Hundefutter kaufen werde und das ich dann Hans wiederfinde. Natürlich habe ich mich bereits schlau gemacht, ob ich Hans mitnehmen könnte. Aber er braucht die Tollwut-Impfung (gäbe es natürlich in Thailand), aber für die Einreise nach Malaysia muss diese Impfung 1 Monat her sein. Für Deutschland sogar 3 Monate. Da unser Visum in ein paar Tagen ausläuft, passt das nicht. Sowieso ist das reisen mit Hund etwas komplizierter, da manche Länder Quarantänezeiten nach der Einreise möchten (teilweise bis zu 3 Monate!). Auf dem Rückweg zu unserer Hütte sah ich Hans, glaube ich, war halt dunkel. Er stand bei einer paar Hunden dabei, die spielten. Am nächsten Tag, am 5.6., fuhren wir von Koh Muk weg. Ohne Hans :(Mit Fähre und Minivan fuhren wir zur Busstation von Trang. Von dort fuhren wir weiter nach Hat Yai. Das reichte uns erstmal. Wir nahmen uns ein Hotel und gingen was essen.Wir genossen sehr die Klimaanlage und machten ein bisschen Sport. Ivar sein Yoga, ich mein Pilates. Wir fuhren zu einem Aussichtspunkt von Hat Yai. Dort gab es ebenfalls ein Planetarium, das wir besuchten. Ein einsamer Mann machte uns die Tür auf und stellte uns ein Film an über die Sonne, zum Glück auf Englisch. 
Aussichtspunkt von Hat Yai
Im Planetarium
Die Sonne 

Es gab noch ein Raum mit Infotafeln. Die waren aber alle auf Thai.... Der Mann zeigte uns auch noch die große Kuppel, in dem die ganzen Fernrohre standen. Zwei Fernrohre stellte er uns ein und richtete sie auf die Sonne (war ja eh nichts anderes zu sehen). Man sah richtig die schwarzen Flecken auf der Sonne und so eben die Plasmawirbel um die Sonne herum. Sehr faszinierend! Dann ließen wir den Mann wieder alleine und liefen den Berg runter. An einem See sahen wir Tretboote. Irgendwie packte uns die Lust und wir liehen uns ein Boot! Das war sehr lustig! 

Später fuhren wir noch zu einem Einkaufszentrum. Wir kauften viel Anti-Mücken-Zeug, T-Shirts und neue Kopfhörer für Ivar.

Ein T-Shirt bleibt auch in Hat Yai. 2008, als ich das erste Mal eine Backpacking-Reise nach Neuseeland gemacht habe, haben meine Freunde damals ein T-Shirt gestaltet. Es war fast immer mit auf meinen Reisen. Mittlerweile ist der Stoff sehr dünn und die vielen kleinen Löcher sind jetzt ein riesen großes Loch. Bye Bye, liebes T-Shirt!!

Am 7.6. fuhren wir morgens mit dem Zug Richtung malaysische Grenze. Als erstes muss man zum Bahnhof Padang Besar. Wir fuhren mit einem alten Zug. 

Der alte Zug
Der moderne malaysische Zug 

In Padang Besar heißt es aussteigen, den Ausreisestempel von Thailand holen, dann den Einreisestempel für Malaysia holen.Anschließend warteten wir auf den Zug nach Alor Setar. Der malaysische Zug war überraschend modern mit Klimaanlage. Noch geprägt von den thailändischen Zügen fühlten wir uns etwas entrückt in dieser Welt. In Alor Setar liefen wir vom Bahnhof in die Stadt. Als erstes holten wir Geld und SIM-Karten. Ein Taxi brachte uns in unser Hotel. Abends liefen wir etwas durch die Stadt. Es gab einiges am Street Art zu bewundern. 

Streetart in Alor Setar
Noch mehr kreatives Streetart 

Am 8.6. fuhren wir mit dem Taxi zum Mai Dusun Campingplatz. Hier werden wir die nächsten 2 Wochen arbeiten. Wir haben uns auf einer Internetseite angemeldet, die workaway heißt. Dort können Menschen schreiben, die Arbeit haben und solche, die gegen Kost und Logie diese Arbeit übernehmen. Auf dem Campingplatz sind bereits die workawayer Lynn & Lotte (Niederlaänderinnen) und Marlon & Laura (Deutsche). Marlon begrüßte uns mit "Moin". Die beiden sind aus Hamburg. Wir bezogen unser Zimmer im Haus. Es gibt insgesamt 2 Zimmer. Lynn & Lotte sind in dem anderen Zimmer. Marlon & Laura schlafen im Zelt. Im Erdgeschoss gibt es eine Küche, Bad, Esstisch und 5 Katzen (wobei 2 Stück noch Kitten sind). Alles ist offen gestaltet. Nur die Zimmer und das Bad haben 4 Wände. In der Küche gibt es nur 1 Wand, dass war's. Alles ist liebevoll gestaltet worden von irgendwelchen workawayer. Heute müssen wir noch nicht arbeiten. Erstmal heißt es ankommen und sich kennenlernen. Mohd, der Host, zeigt uns den Campingplatz. Es gibt 2 Zelte, die man buchen kann, eine Toilette, viele Hängematten und ein Bach, der genüsslich vor sich hin plätschert. Das wichtigste, zumindest für uns Workawayer, erklärte uns Lynn und Lotte.

Der Zeltplatz 
Das süße Haus 


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