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Die dreiunddreißigste Woche

Veröffentlicht: 28.05.2024

Tag 227- 233
Der erste Tag bei Soi Dog war sehr interessant! 

 Beim Frühstück bekam ich mit, dass noch 2 Mädels aus meinem Hostel zu Soi Dog wollen. Super!Ich muss sagen, das Tierheim ist auch richtig gut organisiert! Es gibt für die freiwilligen Helfern sogar einen Abholservice! An bestimmten Stellen gibt es "Pick Up Points", die angefahren werden. Einer davon, ist bei meinem Hostel um die Ecke. Im Tierheim angekommen bekommt man eine Einweisung. Man wird bestimmten Gehegen zugeteilt und unsere einzige Aufgabe besteht darin, mit den Hunden spazieren zu gehen, zu kraulen und zu bespielen. Da es im Tierheim über 1000 Tiere gibt, können nicht alle gleichzeitig und ewig raus. Wir sind angehalten, etwa 20 Minuten mit einem Hund zu gehen und dann den nächsten zu holen.

Hier sieht man, welchem Gehege man zugeordnet ist.
Natürlich gibt es ganz viele Leinen!


Für die Gehege gibt es sogar QR-Codes! Dann sieht man ein Bild von den Hunden, mit einer kurzen Beschreibung, was sie mögen, dürfen oder nicht dürfen (zb kann es sein, dass das Tier aus medizinischen Gründen nicht in den Pool darf). Mit einer Leine ausgestattet geht man dann zum Gehege. Dort gibt der Tierpfleger dann die Hunde raus. Auf dem Gelände gibt es einige Freilaufgehege, wo die Hunde auch mal von der Leine dürfen und ausgiebig rennen können. Es gibt viele Wege und einen- wie schon erwähnt - Hundepool!
Es gibt auch Räume für Katzen 

Am Nachmittag hat jeder von uns noch einen speziellen Hund aus der Einzelhaft. Klingt heftig, ist aber so. Diese Hunde werden einzeln gehalten, weil sie nicht in Rudeln klar kommen. Meine Hundedame heißt Elewisa und ist ein kleines Kraftpaket. Leider beißt sie andere Hunde. Mit ihr gehe ich immer als erstes in ein Freilaufgehege, damit sie mal ordentlich flitzen kann. Erst danach, stellt sie fest, dass sie nicht alleine ist und kommt für Streicheleinheiten vorbei. Außerdem liebt sie den Pool. Sie läuft bis zum Bauch rein, tunkt ihren Kopf ins Wasser und schüttelt diesen dann ganz doll. Sieht sehr lustig aus!

Die stabile Dame Elewisa
Was alle Hunde vereint ist eine traurige Vergangenheit. Irgendjemand wollte sie nicht oder sie sind bereits auf der Straße geboren. Manche wurden angefahren und man musste ihnen ein Bein amputieren. Viele sind schüchtern bis hin zu ängstlich. Einmal wollte ein Hund nicht mit mir gehen und der Tierpfleger musste mir helfen. Ein anderer Hund kam zwar mit mir mit, aber ich zog meine Regenjacke aus. Wie konnte ich nur! Danach hatte der Hund nur noch Angst vor meiner Jacke. Am tragischsten fand ich Wolfy. Er hat mit einer viel zu engen Leine oder so um den Hals gelebt. Das hatte sich tief ins Gewebe sicher bis zu dem Knochen geschnitten. Ich habe Bilder gesehen, die ich euch erspare. Aber ich sag mal so: der Kopf war nur noch halb dran. Kein Wunder, dass Wolfy, nachdem er die Welt aus Schmerzen überstanden hat, noch immer nicht Menschen trauen kann. Der Pfleger musste mich zu den Freilaufgehegen und dort stand Wolfy eigentlich nur an der Tür und wollte zurück. Armer Kerl.
Dreibein nach einem Unfall
Wolfy, ganz deutlich die Narbe am Hals (die Wunde war ca. 2-3 cm brei, dass es so eine feine Narbe jetzt ist, bewundernswert) und die eingezogene Rute vor Angst. 
Ich habe wirklich nette Menschen getroffen und wir hatten viel Spaß zusammen!

 Ivar kam am Dienstag tatsächlich in mein Hostel. Die Trennung hat nicht ganz so lange geklappt! Sein Ort war super touristisch und er fühlte sich nicht wohl. Wellen zum surfen gab es auch keine. Da ich von meinem Hostel geschwärmt habe und mich hier wohl fühlte, kam er nach!Den Samstag verbrachten Ivar und ich am Strand. Die Wellen waren echt heftig! Ein bisschen darin umspült werden war okay, mehr ging aber nicht!Leider spülten die Wellen ziemlich zügig die wasserfeste Sonnencreme weg. Daher hatten wir einen Sonnenbrand. Ivars Kopf leuchtete so sehr, dass ich ihm Herr Lampe nannte. Daher bleiben wir den folgenden Tag eher drinnen. Abends furhen wir nochmals zu einem Strand, der ruhiger ist und gingen nach Sonnenuntergang baden. 

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