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Die einunddreißigste Woche

Veröffentlicht: 17.05.2024

Tag 213- 220

Der 06.05. war unser letzter Tag auf Koh Tao. Es war auch mit der heißeste. 35°C und 80% Luftfeuchtigkeit ist echt zu viel. Wir mussten um 12 Uhr in der Unterkunft auschecken. Abends wollen wir dann mit der Nachtfähre ans Festland zurück. 

Bis dahin mussten wir uns beschäftigen. Wir fuhren zu einer schönen Bucht. Der Strand bestand eher aus feinen Kieselsteine. Irgendwie gefällt mir das: es ist trotzdem bequem und man bekommt die kleinen Steinchen besser von der Haut gewischt, als Sand! Wir lasen und schwammen ein bisschen.

Gegen 15 Uhr mussten wir den Roller wieder abgeben. In einem Café am Meer tranken wir noch Shakes und ließen die Zeit ihr übriges tun.

Gegen 20 Uhr fuhren wir zum Pier, wo die Nachtfähre ablegt. Es gab 2 Mitteldecks in dem sich große Schlafsäle mit Einzel- und Doppeletagenbetten befanden. Wir hatten ein Doppelbett zusammen, etwa 1,20 x 1,90m. Für eine Nacht geht das ja.

Die Fähre
Der Schlafsaal
Nachti!

Die Nacht war okay. Der Motor hämmerte unermüdlich. Am nächsten Morgen kamen wir gegen 5:30 Uhr an. Wir wurden von einem Busunternehmen abgeholt und nach Khao Lak gebracht.

Dort kamen wir in einer netten Unterkunft unter. Endlich Klimaanlagen und ein bequemes Bett! Als erstes gab es ein Mittagsschlaf. Dann brachten wir Wäsche weg und gingen was essen.

Am 08.05. haben wir in der Unterkunft gefrühstückt. Dort trafen wir auf ein älteres deutsches Paar aus der Nähe von Leipzig. Wir quatschten sehr lange mit denen. 

Gegen 13 Uhr machten wir uns aber los. Packen, Wäsche holen und ab zum Mittagessen. 

Heute fängt unser Liveaboard-Trip an! Das heißt, wir werden für 3 Tage und 3 Nächte auf einem Boot sein und tauchen gehen.

Gegen 16 Uhr mussten wir bei der Tauchschule gewesen sein, um unsere Ausrüstung auszuwählen. Nachdem wir Neoprenanzüge, Flossen und Tarierjacken hatten, konnten wir noch was essen. Abfahrt war 18 Uhr und es gibt kein Abendessen auf dem Boot.

Tatsächlich fuhren wir erst später ab, da wir auf irgend jemanden warten mussten. Aber dann endlich fuhr uns ein Bus zum Pier und dort konnten wir an Bord der MV Andaman gehen. 

Insgesamt sind wir 14 Taucher, mehrere Tauchguides, der Kapitän, 4 Bootjungen, 1 Ingenieur und natürlich die Köchin! 

Es gibt 3 Doppelzimmer und ein Mehrbettzimmer. Wir waren im Mehrbettzimmer im Unterdeck. Alles sehr gemütlich sogar mit Klimaanlage!

Das Mehrbettzimmer im Unterdeck 

Auf dem Mitteldeck steht der Essenstisch, Getränke und so fort. Hier finden die Briefings vor den Tauchgängen statt.

Das Mitteldeck 

Auf dem Oberdeck durfte man rauchen, sich sonnen oder in den Hängematten unter einem Dach ruhen. 

Das Oberdeck 
Der Bug ist heilig. Um die Geister für eine gute Fahrt zu bitten, wird der Bug schön geschmückt und manchmal liegen dort auch Opfergaben in Form von Fleisch oder Obst.
Das Abteil für die Tauchausrüstungen.

Nach einer Einweisung gingen wir ins Bett. Der Kapitän fuhr uns bis etwa Mitternacht zu den Tachai Inseln. 

Am nächsten Tag wurden wir bereits um 6:20 Uhr geweckt. Naja, wir waren alle eh schon wach. Um 6:40 Uhr gab es das erste Briefing für den 1. Tauchgang. 

Insgesamt machten wir heute 4 Tauchgänge bei den Tachai Inseln. Die Unterwasserwelt war super! Leider war die Sicht nur nicht ganz so gut. Ivar und ich waren in einer Gruppe mit Vivian und James. Er ist aus England und sie aus Italien. Unser Tauchguide war TK, eine Thailänderin. Sie machte ein guten Job und zeigte uns viele Tiere. Vor allem kleine!

Schöne Aussichten vom Boot!

Der letzte Tauchgang war ein Nachttauchgang, also, wenn es schon dunkel ist. Dann sieht man die Fische schlafen, die nachtaktiven Tiere kommen raus und man kann zb das leuchten der Augen der Krebse oder Rochen sehen (ähnlich wie bei Katzen). Als wir auftauchten war es ordentlich am regnen. Es sah schön aus, wie die Regentropfen auf die Wasseroberfläche aufschlugen, nochmals hoch katapultiert werden, ein Tropfen kurz für einen Bruchteil einer Sekunde eine kleine perfekte Perle bildet und dann, weil alles vergänglich ist, wieder mit dem Meer verschmilzt. Es donnerte und blitzte ordentlich. Im Prinzip mussten wir uns, nachdem wir an Bord waren, nicht trocken machen. Der Regen prasselte von überall in das Boot rein. Vom Oberdeck kamen kleine Bäche durch die Öffnungen ins Mitteldeck geströmt. Uns wurde empfohlen, auf den Zimmern zu bleiben. Aber wir schauten uns lieber das Gewitter an. 


Am 10.5. hatten wir 3 Tauchgänge bei den Surin Inseln. Besonders der erste Tauchgang war super!!! James und ich schlugen im Wasser Purzelbäume und machten andere Sperenzien. Das Wasser war super klar, die Sicht sehr gut und wir tauchten an einer Korallenwand. Man kam sich vor wie in einem Aquarium!

Bei dem nächsten Tauchgang wurde uns ein Seefächer gezeigt, die sicher 2,50 m breit und 3 m hoch war! Das Ding war einfach riesig!!!! Das Glück der Koralle war, dass sie im tiefen kalten Wasser steht. Da Korallen langsam wachsen, muss dieser Seefächer wirklich alt sein!

Am nächsten Tag hatten wir nur 2 Tauchgänge. Aber beide an dem in Taucherkreisen berühmten Richelieu Rock. Und es war Bombe!!!!! So viele Kreaturen des Meeres auf einem Fleck! Es war genial! Schwärme von kleinen Fischen kreisten um uns herum, verfolgt von größeren Fischen, welche die kleinen Fische gerne verspeisten. Einmal, ich war abgelenkt, umschwamm mich der Fischschwarm. Ich habe kurz, soweit es mit einem Atemgerät im Mund möglich ist, aufgeschrien vor Schreck!

Die Wände des Richelieu Rock ist voller weicher Korallen. In Anemonen lebten kleine Clownfisch-Familien und beschäftigte Fische waren dabei, Algen um und an den Korallen weg zu futtern. Es war phantastisch! 

So sieht der Richelieu Rock quasi aus 
Schöner Morgen!! 
Die Crew und alle Taucher.

Abends wurden wir wieder an Land gebracht. Der Bus fuhr uns nach Khao Lak zur Tauchschule und dort brachte uns ein Taxi in unsere neue Unterkunft. 

Wir haben ein schönes großes Zimmer. Ich legte gleich los mit Pilates. Das habe ich auf dem Boot vernachlässigt und das rächt sich, weil meine Bandscheibe dann wieder zickt. 

Den 12.05. verbrachten wir auf Futtersuche oder schlafend im Bett oder am Strand. Wir sind von den letzten Wochen ganz schön platt und müssen uns ausruhen. 




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