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Woche 34 - Versterålen und Lofoten, Norwegen

Veröffentlicht: 10.07.2022

Eine spannende Woche liegt hinter uns. Nachdem wir am Montag Vormittag die Fähre nach Andenes auf den Versterålen (wird auch als Nord Lofoten bezeichnet) genommen hatten, ging es in Andenes direkt zur Walsafari. Nach einer kurzen Einweisung zogen wir die Ganzkörper-Floating-Anzüge an und es ging mit dem Speedboat raus zum Canyon. Nach kurzer Zeit begrüßten uns eine Horde Delfine. Sie sprangen und schwammen um unser Boot herum. Und nach langem Warten sahen wir auch endlich einen Wal, einen Pottwal um genauer zu sein. Er chillte an der Wasseroberfläche für mehrere Minuten, bis er sich mit einem Bilderbuch-Abschied verabschiedete. Dieses Erlebnis werden wir so schnell nicht vergessen.

Die Nacht verbrachten wir an einer Parkbucht Nähe des bekannten Strands von Bleik. Weißer Sandstrand und ein karibisches Meer (nicht von den Temperaturen;-)) umrundet von Bergen sehen zusammen echt toll aus.

Am Dienstag fuhren wir dann direkt auf die Lofoten weiter. Nach einem reinen Fahrtag ging es am Mittwoch an die erste Wanderung auf den Lofoten: der Tjeldbergtind bei Svolvaer.

Info: von allen Bergen hat man eine tolle Sicht, deshalb erwähne ich das nicht explizit;-)

Am Mittwoch übernachteten wir in einer Parkbucht kurz vor Hennungsvaer. Julian wollte die ganze Zeit mal angeln gehen, hat aber keine Angel. Neben uns parkte ein deutscher passionierter Angler. Als er abends mit 8 Dorschen ans Wohnmobil kam, hielten wir den Daumen nach oben weil wir die Menge beeindruckend fanden. Kurzerhand schenkte er Julian einen Dorsch. Unser Nachbar nahm den Fisch sogar noch auseinander, sodass Julian ihn einfach nur noch anbraten musste und direkt verzehren konnte. So wurde sein Traum vom frischen Fisch doch noch wahr :-)

Am Donnerstag wurde ein Punkt von Julians Bucketlist abgehakt: der Sportplatz von Henningsvaer. Dieser liegt auf einem Felsplateau und ist nur an einer Seite ans Land angeschlossen. Bekannt wurde er durch ein Werbespot von Nike und zieht seitdem viele Touristen an. Tatsächlich ist es vom Boden aus nur ein Sportplatz, beeindruckend wird es erst von oben. Hier kam Julians neues Spielzeug zum Einsatz: eine Drohne.

Am selben Tag stiegen wir noch auf den Berg bei Henningsvaer: Festvågtind.

Wir hatten uns schon vorab einen Platz bei einer deutschen Auswandererfamilie reserviert. Alexandra begrüßte uns herzlich und wir konnten sie über die Auswanderung, ihr Leben in Norwegen und die Umgebung ausfragen.

Am Freitag taten wir mal wieder was zum ersten Mal: Kayak fahren. Wir sind schon öfters Kanu gefahren aber noch nie Kayak. Es war eine tolle Tour mit einem guten Guide. Wir entdeckten viele Vögel, Seesterne und sogar einen Seeigel. Da wir das englische Wort für Seeigel nicht kannten, probierten wir es mit der englischen Aussprache von Igel, was von den anderen mit Eagle aufgenommen wurde. Da war die Verwunderung natürlich groß, konnte es tatsächlich sein, dass wir einen Adler gesehen haben und die anderen nicht? Dieses Missverständnis konnten wir dann aber schnell aufklären ;-)

Nach dem Tag Wanderpause gings am Samstag an den Vik Beach. Auch hier gibt es wieder weiße Sandsträne und glasklares Wasser. Bekannter sind die Strände Haukland und Uttakleiv. Hier waren uns die Parkkosten von 20 Euro jedoch zu teuer, weshalb wir eine Parkbucht mit bestem Blick bevorzugten. Wir unternahmen eine Wanderung auf den Mannen und liefen auf der alten Passstraße an der Küste entlang zurück. Diesen Tipp bekamen wir von Alexandra und er war goldwert.

Heute sind wir auf den Offersøykammen gewandert, anstatt einer Aussicht begrüßte uns eine Wolke, die im Berg hing. Dafür sah ich einen Regenbogen :-) Ganz verschwand die Wolke nie aber sie zog immer hin und her, sodass wir am Ende doch von überall die Aussicht genießen konnten.

Seit Finnland parke und schlafe ich immer wieder in Parkbuchten. Das hat 2 Gründe: die Straßen sind so wenig befahren, dass das absolut nicht stört und es Nachts ruhig ist. Außerdem gibt es oft keine anderen Straßen als die Hauptverkehrsstraße. Deshalb kann man sich oft keinen Platz abseits der Straße suchen. Vorallem auf den Lofoten fangen die Berge direkt am Meer an. Da gibt es überhaupt nicht die Möglichkeit woanders zu stehen.

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