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Woche 33 - Nordkapp bis Senja

Veröffentlicht: 03.07.2022

Letzten Sonntag erreichten wir ja das Nordkapp. Und wie erhofft verzogen die Nebelwolken am Abend. Aufgrund der 10 Reisebusse war richtig viel los. Hier wurde die Mitternachtssonne wohl angepriesen, denn um kurz nach 0 Uhr fuhren die Busse weg. So konnten wir gegen 1 Uhr mit einer handvoll Menschen die Meridiankugel am Nordkapp in Ruhe genießen. Das Licht war auch richtig schön zu dieser Uhrzeit.

Am nächsten Tag ging es nur einige Kilometer südlich nach Skarsvåg. Der Ort ist das nördlichste Fischerdorf der Welt. Von hier unternahmen wir eine Wanderung auf den Hausberg von wo man das Horn vom Nordkapp sehen konnte.

Am Tag darauf fuhren wir bis kurz nach Alta, wo wir zufällig einen wunderschönen Platz am Fjord fanden. Das gute Wetter konnten wir hier bestens ausnutzen. Wir entdeckten sogar Wale, die direkt an unserem Platz vorbei schwammen.

Am Mittwoch fuhren wir an den Gletscher Steindalsbreen. Nach 6 Km Wanderung standen wir direkt am Fuße des Gletschers. Das war mein erster Gletscher und ich fand es sehr beeindruckend.

Am Donnerstag besuchten wir Tromsø, die Stadt gilt als Paris des Nordens. Diesen Charme suchten wir vergeblich. Uns hat es überhaupt nicht gefallen, sodass wir weiter fuhren und an der Brücke zu Sommarøy. Hier gibt es Sandstrände und glasklares Wasser - fast wie auf Sardinien :-)

Am Freitag erreichten wir die Insel Senja. Hier unternahmen wir die Wanderung zum Hesten, von welchem man eine schöne Sicht auf den Berg Segla hat. Dieser Berg ist wie ein Segel geformt. Die 400 Höhenmeter auf 2 Kilometern forderten alles bei uns. Neben 27 Grad gibt es auf Senja riesige Bremsen, die ein entspanntes Laufen unmöglich machen. Schatten war auch nicht vorhanden.

So entschieden wir die nächste Wanderung auf den Husfjellet nicht am nächsten Nachmittag sondern erst am Abend zu machen (8 Kilometer, 1200 Höhenmeter). Das stellte sich als genau richtig raus, wir hatten den Berg für uns und die Sonne stand einfach in einem richtig gutem Winkel, sodass wir eine schöne Rundumsicht hatten.

Mittlerweile haben wir einige Fähren und Tunnel hinter uns. Spannend war der Nordkapp Tunnel mit 7 Kilometer Länge, welcher mit 9 % Steigung bzw. Gefälle unter einen Fjord hindurch verläuft. Mehr als der 3. Gang ist bergauf mit meinem Wohnmobil nicht möglich, eine lange Schlange hinter uns war also vorprogrammiert. In einem anderen Tunnel hatten wir 2 Kreisverkehre. Andere Tunnel wiederum sind nur einspurig mit Haltebuchten falls was entgegenkommt oder fast nicht beleuchtet, sodass man kaum was sieht.

Eigentlich wollten wir heute Abend die Fähre nach Andenes auf den Versterålen nehmen. Jedoch waren wir nicht die einzigen mit der Idee. Die Schlange war leider zu lange, sodass wir nicht mitfahren konnten. Wir übernachten jetzt in der Linie für die Fähre, damit wir morgen auch sicher mitfahren können. Von Andenes geht es dann zügig auf die Lofoten :-)

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