Veröffentlicht: 03.03.2020
Auch wenn wir uns sicher waren, dass es in dieser Nacht nicht regnen würde, hatten wir unsere Helme dieses Mal nicht draußen hängen lassen und haben sie mir rein genommen. Das war auch gut so denn wie sich am nächsten Morgen heraus gestellt hat, hatte es wieder geregnet.
Um 7.00 Uhr hat unser Wecker geklingelt. Nachdem wir vom Frühstück aus den Sonnenaufgang sehen konnten starteten wir an diesem Tag mit der Kong Lor Höhle. Von unserer Unterkunft waren es nur ein paar hunderte Meter, für die wir aber relativ lang brauchten denn auch dieser Weg war eine reine Schotterpiste. Dort angekommen haben wir die Scooter geparkt und sind zur Höhle gelaufen.
Wir haben Wasserschuhe bekommen und unsere in einem Häuschen abgestellt. Daran haben wir gesehen, dass bisher nur 2 Touristen vor uns waren. Unser guide hat uns unsere Schwimmwesten gegeben und dann sind wir in die Höhle gelaufen. Wieder ein paar Stufen hoch und ein paar runter sind wir am Boot, bzw. es war eher ein Böötchen, angekommen und sind circa 15 Minuten gefahren.
Dann hat der Fahrer angehalten und uns zu verstehen gegeben, ab jetzt laufen wir. Als er sich umgedreht hat und wieder ins Boot ist waren wir etwas verdutzt und es hat ein bisschen gedauert bis wir verstanden haben, was jetzt passiert. In der Höhle ist der Boden uneben und dadurch entstehen eine Art mini Wasserfälle. Der Wasserstand ist sehr niedrig daher haben die Boote Probleme, hoch zu fahren und schleifen häufig auf dem Boden. Um das Boot zu erleichtern, sind wir also ein paar Meter gelaufen - was im Endeffekt auch gut so war, da die Felsen sehr schön aussahen - während er das Boot gefahren hat.
Um 11.30 Uhr haben wir uns wieder auf die Scooter geschwungen und haben für ein paar Kilometer Schotterpiste über eine Stunde gebraucht. Entsprechend Gas haben wir danach gegeben, wir wussten nämlich wie viele Kilometer noch vor uns lagen. Auf dem Rückweg haben wir an einem Aussichtspunkt gehalten, der auf dem Weg lag. Dies war definitiv einer der schönsten Momente auf dem Loop.
Anschließend führte die Straße, die verhältnismäßig wenigstens sehr gut ausgebaut war, nur geradeaus. Die letzten Meter in der Stadt bis zum Hostel haben wir den Atem angehalten. Meine Tankleuchte war bereits für 15 Kilometer an und wir hatten noch knapp 10 vor uns. In einer spritsparenden Fahrweise kamen wir dann aber ohne Zwischenfall im Hostel gegen 17 Uhr an.
An diesem Tag sind wir 200km gefahren. Wir hatten uns im Vorfeld viel im Internet belesen und es gab teilweise einige Horrorgeschichten, was den Zustand der Scooter anging. Wir waren daher sehr froh, dass nichts passiert ist und wir heile ankamen. Nachdem wir etwas zu Abend gegessen hatten, sind wir früh schlafen gegangen.