Veröffentlicht: 03.03.2020
Am Sonntag, 16.02.2020 habe ich zunächst meine Freundin verabschiedet und habe mich anschließend mit meinem Scooter auf den Weg gemacht. Nach circa 45 Minuten Fahrtzeit bin ich an meinem ersten Ziel angekommen: dem Tad Fane Wasserfall. Die Beschilderung hat zwar wie gewohnt zu wünschen übrig gelassen, aber mittlerweile kannte ich dies ja und hab mich daher ausnahmsweise mal nicht verfahren sondern kam direkt ans Ziel.
Der Wasserfall wird auch Zwillingswasserfall genannt, da zwei nebeneinander liegende Wasserfälle aus dem Jungel in die Tiefe stürzen. Über 100 Meter sind sie lang und damit der längste in Laos. Einen Weg nach unten gibt es nicht, die Aussicht ist nur von einem Punkt zu genießen und entsprechend besucht war es dort auch.
Nach 10 weiteren Fahrminuten war ich auch schon am nächsten Wasserfall angekommen: Tad Yueng Wasserfall. Da kurz hinter mir ein riesen Reisebus war, habe ich schnell den besten Aussichtspunkt gesucht. Hier gab es eine kleine Plattform, um von oben nach unten zu schauen. Ebenfalls konnte man an der Seite des Wasserfalls nach unten laufen - wenn auch der Weg nichts besonders gut ausgebaut war und ich froh war, dass der Weg trocken und nicht nass oder sogar matschig war, dann wäre ich nämlich definitiv nach unten gerutscht.
Nachdem ich meine Bilder gemacht habe, habe ich mich auch relativ schnell wieder auf den Scooter geschwungen. Ein paar Touristen mit denen ich ins Gespräch kam, haben mir einen weiteren Wasserfall empfohlen (der sowieso als nächstes bei mir auf dem Plan stand) und davon geschwärmt, sie wären fast die Einzigen gewesen und dort könnte man sogar schwimmen. Auch dieser Wasserfall, "Cham Pee" genannt, war nur ein paar Minuten entfernt. Der Weg dahin war zwar um einiges holpriger und ich habe direkt wieder meine Unterarme gespürt, aber als ich ankam war es das auf jeden Fall wert! Wir waren nicht mal 10 Leute und die Abkühlung tat auch sehr gut.
Am Wasserfall habe ich ein Mädchen getroffen, die uns auch immer mal wieder bei dem Thakhek Loop über den Weg gelaufen ist. Sie hat mir berichtet, dass sie den Loop in Pakse gemacht hat und war fast schon ein wenig enttäuscht. Bekannt ist er für seine ganzen Wasserfälle, aufgrund der momentanen Trockensaison sind viele allerdings ausgetrocknet und daher nicht zu besichtigen. Die, die tatsächlich Wasser haben und einen Ausflug wert sind, sind nahe Pakse und die, die ich mir im Endeffekt angeschaut habe. Einmal mehr habe ich also wieder die richtige Entscheidung getroffen.
Der letzte Stop für diesen Tag war ein Aussichtspunkt oben auf einem Berg. In Anbetracht der Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit habe ich mich dagegen entschieden, den 30 minütigen steilen Anstieg auf mich zu nehmen und bin stattdessen mit dem Scooter hoch gefahren, geschwitzt habe ich trotzdem, denn der Fahrtwind war mal wieder keine Abkühlung sondern eher ein heißer Föhn. Oben sitzt ein riesiger goldener Buddha, er bewacht die Stadt Tag und Nacht.