2. Tag in Ho Chi Minh

Das Wetter bekam mir mittlerweile schon viel besser. Das Wasser, dass ich ununterbrochen "in mich rein geschüttet" habe, hat wohl einiges dazu beigetragen. Sehr ungewohnt war es für mich von Kanada mit extrem sauberen Leitungen und Wasser nach Vietnam mit sehr dreckigem zu kommen. Während man in Kanada unüberlegt jegliches Leitungswasser trinken kann, wird hier das Wasser fürs Zähne Putzen sogar teilweise abgekocht.

Mit der Gruppe, die ich am Vorabend kennen gelernt habe, haben wir uns an meinem zweiten Tag in Ho Chi Minh Motorräder ausgeliehen und haben die Stadt erkundet. Der erste Halt war im Central Market, eine Einkaufshalle mit Geschäften aller Art, besonders Restaurants und Kleidungsgeschäften.

Während dem Fahren haben wir einige Tempel gesehen und haben ab und zu angehalten. Die meisten Tempel haben keinen Eintritt gekostet und das für mich ungewöhnliche war, dass man die Schuhe ausgezogen hat und somit mit Socken in den Tempel ist. Besonders auffällig war die Liebe zum Detail und der vielen Farben.

Der letzte Stop war der Bình Tây Market. Im Vergleich zum berühmteren Ben Thanh Market war dieser weniger touristisch. Ein Teil der Verkäufer hat uns gemustert, der andere Teil hat uns alle möglichen Sachen verkaufen wollen. Auch hier war das Angebot zahlreich, von Essen über Kleidung zu Souvenirs war alles vertreten. Extrem aufgefallen ist mir der Geruch und ich habe auch schnell den Ursacher gefunden: Plastik. Mir ist seit meinen Tagen in Vietnam sowieso aufgefallen, wie viel Plastik hier verwendet wird und absolut gar nicht auf die Umwelt geachtet wird, auf dem Markt war der Geruch aber noch extremer.