Wir reisen, also sind wir
Wir reisen, also sind wir
vakantio.de/wirreisenalsosindwir

Belize: Belize Zoo

Veröffentlicht: 11.02.2018

Auf dem Rückweg von Orange Walk machten wir im Belize Zoo Halt. Und wieder waren wir froh, dass wir nicht im Rahmen einer geführten Tour hergekommen waren. Wir sind nämlich einigen Gruppen begegnet, und die wurden allesamt von ihren Guides im Eiltempo durch den Zoo gescheucht. Wir hatten hingegen alle Zeit der Welt, gemütlich durch die kleine Anlage (und durch den Regen) zu schlendern und die Tiere zu beobachten.

Mit Zoos ist es halt immer so eine Sache. Einerseits wäre es natürlich immer schöner, die Tiere in freier Wildbahn zu beobachten. Andererseits sind die Chancen, beispielsweise einen Jaguar in freier Wildbahn zu sichten eher gering (man muss sich ausserdem fragen, ob man das denn auch wirklich wollen würde). Hinzu kommt, dass es sich bei den Tieren in diesem Zoo hauptsächlich um Tiere handelt, die aus privater Haltung oder aus den Händen von Wilderern und Tierschmugglern gerettet wurden, und nicht mehr ausgewildert werden können. Das ist ja eigentlich eine gute Sache.

Was diesen Zoo ausserdem von Zoos bei uns zuhause unterscheidet, sind 2 Dinge: Die Gehege sind nicht künstlich angelegt. Man nehme einen Urwald und pflanze ein paar Metallzäune hinein, fertig. Das heisst, dass die Tiere nicht auf irgendeinem Betonboden leben, sondern in ihrer tatsächlichen, natürlichen Umgebung. Sie haben halt einfach nicht dieselbe Freiheit, sich weiträumig zu bewegen. Die Gehege allerdings sind eigentlich meist anständig gross (bei Vögeln kann man sich darüber natürlich immer besonders streiten), nichts im Vergleich zur Freiheit natürlich, aber so gross, dass die Tiere sich bewegen und vor allem auch verstecken können. Man hat also absolut keine Garantie, die Tiere auch zu Gesicht zu bekommen (ausser man findet einen Zoowärter, der sie mit etwas Futter aus ihrem Regenversteck herauslockt).
Der zweite Unterschied zum Zoo zuhause ist, dass es sich beim Gehege tatsächlich nur um einen Metallzaun handelt. Es gibt keine Wassergräben oder ähnliches, die Distanz zwischen den Tieren und den Menschen schaffen. Das bedeutet, dass es tatsächlich möglich ist, bis zu 30 cm nah an einen Jaguar ranzukommen. Das bedeutet ebenfalls, dass man die Hand nicht unbedingt durch den Zaun strecken sollte, wenn man darauf Wert legt, sie noch eine Weile zu behalten. Wenn man den Zoo mit Kindern besucht, sollte man diese und deren kleine Händchen also durchaus stets im Auge behalten.

Wir hatten jedenfalls mal wieder Glück. Kaum hatten wir den Zoo betreten, und sind zum ersten Jaguargehege gelangt (natürlich das Highlight des Zoos), sass er schon gemütlich da auf einem Ast und posierte wunderschön für uns. Seht selbst auf den Fotos.
Ansonsten gab es Wildschweine, Tapire, diverse Vögel und Eulen, Affen, Hirsche und weitere in Belize heimische Tiere zu sehen.
Wie gesagt, der Zoo ist nicht besonders gross, aber man kann wirklich einen tollen Nachmittag dort verbringen, durch den Wald schlendern und nach dem nächsten Tier Ausschau halten.

Die Nacht verbrachten wir in einem Hotel, das aus coolen und gut eingerichteten Bungalows bestand und sich nahe des Highways befand. Das Hotel und das zugehörige Restaurant (wo es auch wirklich leckeres Essen gab) wird von einer Familie aus Dänemark geführt. Wirklich ein guter Stop entlang des Weges. Obwohl es nicht gerade günstig war, hätten wir gerne auf dem Rückweg nochmals dort geschlafen, allerdings war es dann bereits ausgebucht.

Antworten (1)

Ruth Marie
Hallooo - ihr zwei - soeben habe ich mich chli durch eure Berichte "durchgelesen". Wunderbar. Nicht zuletzt darum, weil ein paar Impressionen (Mexiko) ich auch kenne... aber überhaupt, es ist ist superspannend von euch zu erfahren, was ihr alles erlebt. Freue mich auf weitere Berichte und wünsche euch - Vreni hat grad gesagt, ihr seid nun in Guatemala - eine wunderbare Zeit in meinem "Traumland"... bis bald... Ruth aus Hitzkirch ... mit Grüssen auch von Edi

Belize
Reiseberichte Belize
#belize#belizezoo