Willie seine Reisen
Willie seine Reisen
vakantio.de/willies_travels

Von Wasserfällen, Waschsalons und der Suche nach Frischwasser

Veröffentlicht: 22.09.2018

Aufgrund des späten Grenzübertritts und der Ankunft im Dunkeln, war uns nur wichtig einen leicht erreichbaren Schlafplatz dicht am Ziel für den nächsten Tag zu finden: die Plitvicer Seen. Wir hatten gehört wie voll diese Attraktion durch die ganzen Tagesausflügler wird und waren rechtzeitig zur Öffnung um 07:00Uhr am Ticketschalter. Mit einem kleinen Boot setzten wir über den ersten See, um unsere vorher zurechtgelegte Tour durch den ältesten Nationalpark Kroatiens zu starten. Was uns dann erwartete war einfach unbeschreiblich, ein klasse Naturschauspiel, wie das glasklare Wasser über mehrere unterschiedlich hohe "Terrassen" in die einzelnen Seen plätscherte. Wir machten unzählige Bilder bei dem Versuch, die Reflexion und das klare Wasser zum Rumzeigen festzuhalten, doch nichts kam dem Original auch nur nah. Es war, als würde man durch eine Glasscheibe in die dahinterliegende Unterwasserwelt schauen. Die Holztreppen führten direkt über die Wege, die sich das Wasser in all den Jahrhunderten gebahnt hatte, mal langsam fließend, mal wild sprudelnd. Beim einfach nur stehen und schauen bekam man schon Gänsehaut.
Wir hatten alles richtig gemacht, ab 10 Uhr wurde es voller und die ersten Gruppen holten uns ein, ab 11Uhr war kaum noch ein Durchkommen, und nur aus Pflichtgefühl schauten wir uns noch den höchsten der Wasserfall an, bevor wir uns auf den Rückweg zum Auto machten, das glücklicherweise in Schatten geparkt war.
Wir hatten noch ein gutes Stück Strecke vor uns, wollten wir doch bis in die Kvarner Bucht bei Rijeka fahren. Unterwegs gab es einen Zwischenstopp: wir benutzten zum ersten Mal einen Waschsalon. Zum Übernachten ging in es in einen nahegelegenen Nationalpark für einen entspannten kommenden Tag, ausschlafen, Frisbee spielen, Wäsche trocknen (dauerte etwas länger, da der clevere Karsi sie an den einzigen schattigen Platz hängte), Postkarten schreiben (ihr solltet alle eine bekommen), Kuchen naschen (Lotti hatte einen abgefahrenen [weiße Schokolade, Mandel und Limette] und bekam endlich ihren Kaffee) und im Mittelmeer schwimmen gehen.
Es tat gut relaxt zu machen, nicht noch fahren zu müssen und auch die Beine dankten uns den Tag ohne Wanderung. So war es auch möglich einen tollen Schlafplatz zu finden, nicht wirklich in der abgelegen Natur, dafür mit toller Aussicht von einer Anhöhe, sowohl abends, als auch morgens.
Die Haferflocken zum Frühstück waren bereits seit dem Vorabend vorbereitet, sodass wir direkt zum Ausgangspunkt unseres Rundweges konnten. Ein Aufstieg auf 1272m durch schöne Waldpassagen und kleine Forstwege. Ein Grund für die Wahl dieser Route war die Quelle am Startpunkt, diese war jedoch versiegt, als wir von der Wanderung zurückkehrten. Überhaupt gestaltet sich der Nachschub von Frischwasser im heißen Bosnien und Kroatien schwieriger als zuvor. Fürs Zähneputzen hat es aber noch gereicht.
Wir blieben in der Nähe des kleinen Ortes Buzet, von dem aus wir am nächsten Tag wandern wollten, entschieden uns jedoch abends um, sodass wir heute nur ein kleines Bergdorf besuchten, direkt die Grenze zu Slowenien passierten und dort eine andere Wanderung in Angriff nahmen.. Diesmal mit Quellwasser. 

Antworten (2)

Luise
Die Beiträge in dem Blog sind ganz toll geschrieben und die Bilder sind wunderbar. Kommt gut weiter und seid lieb umarmt 💖

Karsten
Wir genießen jetzt die letzte Woche in Slowenien - Wettervorhersage zeigt ab morgen puren Sonnenschein.

Kroatien
Reiseberichte Kroatien