Auf dem Weg nach Agra und dem Taj Mahal....

Auch die Fahrt nach Agra war wieder recht aufregend, gleich dreimal begegneten uns diesmal "geisterfahrende" Lastwägen und Busse auf der Autobahn.

Solch mehrstündige Autofahrten vergehen einem wie im Flug, denn zu sehen gibt's ständig irgend etwas, wie völlig überfüllte Busse, die Autobahn gemächlich passierende Kühe, Transporte von allem Möglichen und Unmöglichem;).

Ein weiterer Vorteil des Transportes mittels privatem Fahrer ist neben angenehmer Klimatisierung bei extremer Aussenhitze schon auch die Möglichkeit an attraktiven Stätten auf der Strecke zum eigentlichen Ziel einen Zwischenstopp machen zu können.

Zuerst machten wir einen kurzen Halt beim Monkeytempel, ein wie der Name schon sagt, auch bei Affen sehr beliebter Ort.

Wurde von den gut gelaunten Damen kurzum in Schleier gepackt für weitere Selfies;)

Danach haben wir Fatehpur Sikri besichtigt, auch als Geisterstadt bekannt. Diese war im 16.Jahrhundert im Auftrag von Akbar dem Grossen errichtet worden,mit dem Ziel in der Wüste die perfekte Stadt zu erschaffen.

Da die Wasserversorgung allerdings scheiterte, verließ die Bevölkerung kurz nach Akbars Tod die Stadt. Moschee und Palastgebäude sind noch gut erhalten und sehr beeindruckend. Uns fand ;) ein junger Fremdenführer, der seinen Job sehr geschickt vollführte und zufällig auch innerhalb der Anlage seine halbe Verwandschaft verstreut hatte, die von Kunsthandwerk bis Schmuck und Kleidung praktisch alles anboten.

Da hier im Moment Nebensaison ist, beschränken sich die Einkunftsquellen auf relativ wenige ausländische Touristen und die werden dann verständlicherweise recht intensiv umworben😉. 

Sobald man eine Sehenswürdigkeit verlässt, wird man teilweise gleichzeitig von 5 oder mehr Händlern bedrängt, die alle sehr wortgewandt und dramatisch Geschichten erzählen, warum man unbedingt kaufen müsse. Dabei werden einem teilweise recht sonderbare Souvenirs angeboten- mein bisheriger Favorit eine riesige Peitsche;).

In Agra selbst ist das absolute Highlight der Taj Mahal, der von einem besonders romantischen Zauber umgeben, wirklich umwerfend schön ist. Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich ihn in natura sehen durfte.

Empfohlen wird ja der Besuch zum Sonnenaufgang, da zu dieser Zeit nur wenige Besucher anzutreffen sind. So haben wir uns bereits um 5.30 nach Erwerb der Tickets an anderer Stelle ebendort eingefunden. In Begleitung Harry's, einem sehr versierten Guide, verbrachten wir schliesslich mehr als zwei Stunden auf dem gesamten Areal und erhielten von ihm hochinteressante Einblicke in Geschichte und Architektur. Für mich war's ein lang gehegter Traum einmal hierher zu kommen und ich werde diese Atmosphäre sicher nicht vergessen.

Ebenso wenig werden wir die unzähligen Straßenkinder vergessen, denen man hier überall begegnet.