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Von La Spezia durch die Toskana und Marken nach Ancona mit dem Rad. 24.8.24

Veröffentlicht: 25.08.2024


Die letzten Tage habe ich in der Cinque Terre verbracht. So startet auch am Morgen des 23.8. in Levanto die Tour nach La Spezia. 

23. 08 24 Levanto-> Rio Maggiore ->La Spezia ->Viareggio. 80km 650hm.   Um ein paar Höhenmeter zu sparen nehme ich den Zug von Levanto Richtung La Spezia. Mit dem großen Rucksack passe ich nicht vor den Fahrradabstellplatz im Abteil, deshalb will ich das Rad wieder im Gang stehen lassen, doch dagegen hat der Zugbegleiter etwas. In Rio Maggiore steige ich aus. Das ist das südlichste der fünf Dörfer. Auch hier wird um diese Zeit angeliefert. Damit sich die Lieferwagen nicht gegenseitig blockieren gibt es einen Ordnungsdienst. Und dann ist echt der Handarbeit angesagt, mit der Sackkarre wird alles durch die Gassen befördert. Noch liegt der Ort im Schatten und das sind 23 Grad. In der Bar Nonna Vittoria muss ich heute 7, 50 € für Latte Macchiato und Croissant, und damit das Doppelte bezahlen. Vom Hafen aus erkundige ich zu Fuß das hübsche Örtchen. Auch hier liegen die bunten Häuser wieder malerisch in der kleinen Bucht. Nun beginnt der Anstieg mit dem Fahrrad. Hier im Ort ist der besonders steil und ich muss Zickzack fahren um überhaupt hoch zu kommen. Ab dem Friedhof wird's dann leichter und auf der SP 370 ist die Steigung gut zu fahren. Vor dem Tunnel am Pass mache ich Frühstück mit schöner Aussicht. Hinter dem Tunnel fahre ich kurz zu Biassa, und wieder zurück zur Hauptstraße, um die ganz gemütlich nach La Spezia herunterzurollen. Von hier aus ist es super gut zu erkennen dass La Spezia eine Hafenstadt ist. Ein riesiges Kreuzfahrtschiff und zwei Kriegsschiffe fallen sofort ins Auge. Habe auch viele Krane und Container sind in den Hafenanlagen zu erkennen. Ich fahre die Hauptstraße immer weiter geradeaus bis zum Brunnen in der Fußgängerzone. Mich zu einer Schneiderin durch. Die asiatisch aussehende Frau in der chaotisch aussehenden Einraumwerkstatt, arbeitet richtig schnell. Nachdem sie zwei andere Kundinnen bedient hat, repariert sie meinen Rucksack für 3 €. Nun suche ich noch einen Schutz für das Display meines Fotoapparates, dass sich mehr allerdings selber zuschneiden muss und letztendlich und praktisch ist, weil die Folie matt ist. Da werde ich mir noch was anderes suchen müssen. Nun würde ich noch gerne mein Benzinvorrat für den Kocher auffüllen, doch der Autofahrer, den ich an der Tankstelle anspreche ist dazu nicht wirklich bereit. Nach nur 100 ml in der Flasche bricht der das Befüllen ab. Mit viel Verkehr geht das durch Industrieanlagen über eine kleine Anhöhe zum Fiume Magra. Hier mache ich an der Oasi di Arcola Mittagspause und -schläfchen. Nun ist es schon kurz vor vier und zu meinem gesteckten Ziel sind es noch 45 km. Also mal ordentlich reintreten. Zwischendurch muss ich neues Trinkwasser zapfen, dabei entdecke ich in Marina Sarzana eine alte Siedlung? mit richtig schönen Baumbestand. Bei Massa reiht sich ein Lido an das nächste. Und alles ist voll. Dass es so viel Menschen gibt die reih an Reihe am Strand liegen wollen? Gegen 17 Uhr bringe ich an einem freien Strand wenigstens einmal ins Wasser. Schön sind die Ausblicke von den Brücken zu den Bergen. Auch auf der Pinola bei Marina di Pietrasanta mache ich Fotos. Heute will ich wild übernachten, doch in Strandnähe wird das kaum möglich sein. Nach dem Einkauf bei Penny fahre ich dazu in einen Feldweg hinein und finde ein Platz auf einem freien Feld. Leider habe ich übersehen dass der Weg mit sehr pieksenen Kletten übersät ist. Die Mistdinger kenne ich schon von Kroatien und befürchte schon das Schlimmste. Und tatsächlich, kaum habe ich das Fahrrad abgestellt, sind beide Reifen platt. Da wird morgen auch kein Flicken helfen, rund ums Rad stecken die dornigen Dinger im Mantel. Im schönen Sonnenuntergang baue ich das Zelt auf und koche ein Fertiggericht: Minestrone, dazu Nudeln. Im Telefongespräch mit Linda kann ich meinen Frust teilen.


24. 08. 24 Viareggio-> Pisa->Caprona 42 km 30hm.   Ich packe alles aufs Fahrrad und schiebe es über diesen  maledeiten Feldweg zur Straße. Dabei quillt der Schlauch aus dem Rad und blockiert das Hinterrad. Aber das ist jetzt eh egal, weil vermutlich beide Schläuche so viel Löcher haben dass ich sie niemals flicken kann. Zum Glück habe ich ja zwei Schläuche mit, wobei eine noch Löcher von der Abfahrt vom petit San Bernardo hat. Also den Schlauch flicken und dann ganz gründlich die Mäntel nach Dornen absuchen. Das nimmt über zwei Stunden in Anspruch. So erreiche ich die Bar Argentina in Vareggio. Heute kostet mein Frühstücksgedeck wieder nur 2,50€. Den Fahrradladen nebenan gibt's nicht mehr, dafür einen anderen um die Ecke. Der Händler will mir erst nur einen Schlauch verkaufen, weil er sonst selber keinen mehr hat. Flickzeug kann er mir aber auch nicht verkaufen, deshalb rückt der doch den zweiten Schlauch noch raus. Ich fahre an den Strand, wo ich gestern eigentlich das Ziel ausgeguckt hatte. Einmal ins Wasser und versuchen zu genießen. Mein Tagesziel in Richtung San Gimignano werde ich heute eh nicht erreichen. Nun folgt ein Abschnitt der recht grün ist und durch Dünenlandschaft führt. Das gefällt mir. Am Ende, an einem Picknickplatz, kann ich endlich um 1:30 Uhr frühstücken. Mein Wasservorrat ist alle und alle drei öffentlichen Wasserhähne in Migliarino sind abgesperrt. Erst auf dem großen Busparkplatz vor Pisa kann ich meinen Vorrat an einem tröpfelnden Hahn auffüllen. Durch Verkaufsstände hindurch erreiche ich den schiefen Turm. Eine geübte Fotografin hält meinen Versuch fest, ihn wieder gerade zurück. Ich besorge mir ein Ticket für den Dom und später auch für den Turm. Alle Besuche werden im 15 Minuten Takt terminiert. Dadurch sind in den Sehenswürdigkeiten nicht zu viele Touristen gleichzeitig. Ich kann mich gut an den ersten Besuch Hände der 80er Jahre in Irmis Ford Granada erinnern. Die Runden im Aufstieg des schiefen Turms fühlen sich noch genauso Eirich an.
Um 19 Uhr radlich aus der Stadt, um bei Caproma am Fiume Arno einen Übernachtungsplatz zu finden. Ein paar Stufen führen auf den Deich und dahinter ist ein schöner Platz mit Blick auf einen großen Baum und den Sonnenuntergang. Perfekt!, hier bleibe ich. Leider kommen von hinten über eine Zufahrt noch zwei Autos, die Party machen wollen. Ich hoffe das geht nicht so lange.


25.8.24 Caprona, bei Pisa nach San Gimignano: 80km 350hm.                              Ich konnte trotz der Musik gut einschlafen und die Nacht war ruhig. Kurz nach 6h buche ich ein Zimmer in San Gimignano für 74€,damit ich den Abendin der Stadt verbringen kann. Das bedeutet, dass ich heute 80 Kilometer fahren muss. Aber heute morgen ist es sogar etwas frisch und das Radeln macht Spass. In Pontedera bekomme ich meinen Kaffee. Entlang des Arno fährt es sich gut und auch entlang der Elsa. Das Navi hat wieder gute Routen, viel auf Nebenstrecken rausgesucht. In Castelfiorentino mache ich Mittagspause mit Müsli, in dem Bewusstsein, das gleich die Steigung in der Mittagshitze zu bewältigen ist. Hier nutze ich auch die Zeit, um meinen Schlafsack und das Zelt richtig zu trocknen, denn das werde ich heute Abend ja nicht auspacken. Hinter Cetaldo beginnt der Aufstieg. Aus 9km Entfernung kann ich San Gimignano  kurz erblicken. Die Strasse ist fast leer, anscheinend machen alles Siesta, nur Uwe fährt durch die Hitze. Am halben Berg mache ich noch mal eine Pause im Schatten, da habe ich schon die grösste Steigung geschafft. Nach dem Begrüssungsfoto am Stadttor geht es erstmal aufs Zimmer: duschen und ausruhen. Gegen 18 Uhr lasse ich mich durch die Stadt treiben, und entdecke den tollen Blick von der Rocca. Dorthin gehe ich auch zum Sonnenuntergang zurück und sitze anschliessend noch lange dort und plaudere mit Einheimischen, die auf den Beginn eines Jazzkonzerts im Burghof warten. Zum Tagesabschluss sitze ich auf den Stufen vor der St Maria Assunta und gönne mir ein Eis vom Weltmeister.

26. 08 24 San Gimignano->Siena 46km 600hm. Frühstück gibt es im Hotel ab 7: 30 Uhr. Da ich schon um 5 Uhr wach bin, und schon fleißig den Blog bearbeitet habe, gehe ich zum Sonnenaufgang auf die Rocca. Leider geht die Sonne nicht direkt hinter den Türmen auf, aber ein Heißluftballon ist zu sehen. Beim Frühstück kann ich richtig zu lange es ist von allem reichlich da. Als ich jetzt beim Auschecken bezahlen will, sagt die seniora in Anbetracht meines Gepäckes, dass es für mich inklusive wäre, weil ich ja so viel transportieren muss. Süß, oder? Heute starte ich mit einer Abfahrt nach Poggibonsi. Im Stadtzentrum kann ich nichts Besonderes entdecken und auch der Aufstieg zum Cassero della Fortezza hat sich nicht wirklich gelohnt. Interessant fand ich Unterhalt die Installation in dem Gebäude über der Quelle Fate. Als ich es betrete, beginnt automatisch eine mystische Musik mit Gesang. Im Wasser sind Skulpturen von liegenden Menschen in Embryonalhaltung und kleine Krokodile. Der Sinn erschließt sich mir zwar nicht, aber es ist interessant. Jetzt geht es runter mit einem Gegenanstiegen nach Colle di Vale d Elsa. Die Straße ist gut befahren und eng, die Autos quetschen sich dicht an mir vorbei. Auf halbem Wege und decke ich eine Bahntrasse die schon in Poggibonsi begonnen hat. Bahntrassen radeln ist schön! Colle hat Atmosphäre. Die Apotheke am Hauptplatz erinnert mich dass ich Walter anrufen wollte und ich kriege ihn auch an die Strippe (Ausdruck von früher, bedeutet: ich kann mit ihm mit dem Handy telefonieren) am Stadtrand habe ich auf der Karte einen Wasserfall entdeckt, hinter dem sich ein kleines Paradies verbirgt. Unterhalb der Brücke hat das hellblaue Wasser Tuffbecken gebildet. Es gibt mehrere Stellen an denen man im frischem Wasser schwimmen kann. Diesmal gucke ich nur den anderen nur zu. Beim letzten Mal hat mir der Hintern so lange weh getan. Nächste Einkehr halte ich bei Decathlon mitten auf dem Land. Der Campingplatz in Sienna hat einen Swimmingpool und dafür brauche ich eine Badekappe. Zu Vorsicht kaufe ich auch noch einen Schlauch und Flickzeug. Jetzt brutzelt die Sonne heftig und den steilen Anstieg nach Monteriggioni schaffe ich nur so gerade eben zu schieben. Besser wäre es gewesen, von hinten, über die Hauptstrasse, heran zu fahren. Das kleine Örtchen, mit der geschlossenen Stadtmauer, ist schnell erkundet. In der prallen Sonne habe ich auch keine Lust auf der Stadtmauer herum zu laufen. Weiter führt mich der Navi über den nebenstrecke über Badesse, was wieder 20 Höhenmeter mehr und steilere Anstiege gegenüber der Hauptstrasse bedeutet. Jetzt sind das nur noch 52 Höhenmeter bis zum Campingplatz. Der ist, im Vergleich zur letzten Woche, schon richtig leer. Ich habe die Qual der Wahl. Schnell das Zelt aufbauen und rein in den Pool. Zisch! Dann etwas essen und ein Nickerchen. Bevor der Pool um 7 schliesst, springe ich dann noch mal rein. Zum Sonnenuntergang fahre ich in die Stadt und Radler bis zum Campus. Das Pflaster ist noch warm. Ich setze mich und lasse die Nacht hereinbrechen. Die Lichter gehen an und die Farben verändern sich. An diese schöne Atmosphäre kann ich mich auch bei meinem ersten Besuch 1988 erinnern. Dann noch einmal zum Dom. Um 22 Uhr stecke ich mein Rücklicht ans Fahrrad und radle zurück zum Campingplatz.


26. 08. 2024 Siena -> Bagno Vignoni 72 km 720. Ich habe super bis 7: 30 Uhr geschlafen. Bevor ich das Zelt abbaue, schliesse ich alle Elektrogeräte noch mal zum Laden an. Um 8:30 Uhr starte ich rechts herum, denn links kenne ich ja schon. Es ergibt sich noch mal einen Blick auf Siena, dann geht es runter ins Tal und langsam wieder bergauf nach Taverne d' Arbia zum Café. Von hier sind es 5,5km zur heissen Quelle Borra. Die möchte ich mir gerne angucken, obwohl bei aktuellen 33°C, mir mehr nach einer Abkühlung wäre. Das hätte ich mir wirklich sparen können. Ein trostloser Ort. In der Senke hinter einem Restaurant, fliesst ein kleines Rinnsal betongefast, zwischen gräulichen Ablagerungen auf einer Länge von 50 Metern. Ich wüsste nicht wo man hier schön Baden könnte. Dafür müsste alles einmal gereinigt werden und das fünf Mal zehn Meter grosse Becken aufgestaut werden. Also wieder zurück nach Taverne. Auf der Anhöhe, im Schatten einer Zypresse, frühstücke ich. Die Landschaft hat sich verändert. Ich sehe viele kleine Hügel ohne Wälder. Alles ist von der Sonne schon braun. Hinter Taverna hat der Navi eine Abkürzung gefunden, die über eine sehr schmale Fussgängerbrücke über den Torrente Bozzone führt. Monteroni d' Arbia fällt mir wegen der grossen Mühle auf. Zwei streckenabschnitte führen jetzt über Schotterpiste, die jetzt doch schon ganz schön staubig sind. Die Temperatur ist auf 36°C gestiegen. Erst kühle ich mich von innen mit einem frischen O-saft ab und dann bringen aufziehende gewitterwolken Abkühlung von aussen. Bei den ersten Regentropfen mache ich bei einer Tankstelle 1std Pause. Der Regen hat nachgelassen und ich mache mich an den Aufstieg nach San Quirico d' Orcia. Auf halben Wege kommt das Gewitter zurück. Ich packe nur Schlafsack und Rucksack ein und lasse mich nass regnen. Das Trikot kann ich ausfringen. So schlendere ich durch die gemütlichen Gassen von San Quirico und schaue mir Kirche und Kapelle an. Dann geht es runter nach Bagno Vignoni. Ich habe noch nicht ganz geschickt was ich hier eigentlich besichtigen will. Im Tal liegt ein öffentlich zugängliches Badebecken, das ich über Fusswege erreiche. Der ganze Hang darüber ist durchzogen von kleinen wasserläufen mit mineralischen Ablagerungen. Im Berg gehauen und oben  stehen Ruinen alter Mühlen. Darüber schliessen sich Hotels und Restaurants an. Mich interessiert das warme Becken. Es hat eine schöne Farbe und ca. 28°C warmes Wasser. Das teile ich mir mit einem deutschsprechenden italienischen Pärchen. Über uns zucken wieder Blitze und einige Tropfen fallen. Das Wasser dürfte jetzt ruhig wärmer sein. An dem Fussweg zur gesperrten fussgängerbrücke finde ich ein kleines Plätzchen für mein Zelt. Heute gibt es Reis mit Linsen, frischen gemischten Salat aus der Tüte und Avocado-Creme. Ich telefoniere mit Pit, denn wir könnten uns morgen vielleicht treffen. 

27. 8 24 Bagno Vignoni-> Lago Trasimeno 74 km 750 hm. Nachdem ich alles gepackt habe, gehe ich im ersten Sonnenlicht noch mal zum Warmwasserbecken. Ein junges, französisches, deutsch sprechendes, Pärchen ist schon im Becken. Da können wir uns gut gegenseitig fotografieren. Das Wasser kommt mir jetzt aber noch weniger warm vor als gestern. Die ersten sechs Kilometer bis zum Castello Spedaletto sind flach, dann beginnt der Aufstieg nach Pienza durch eine Landschaft von abgeernteten Feldern ein einzelnen Gutshöfen vorbei. Trotz der morgendlichen Stunde, komme ich gut in schwitzen und fahre deshalb oben ohne. Pienza hat nach Süden von der Stadtmauer schöne Ausblicke. Ich finde einen Platz mit Schatten, der frei ist. Die Zahl der Tages Touristen nimmt jetzt schon zu. Einer von ihnen macht in der Kirche schon ein Nickerchen. Die 14 km nach Montepulciano bleibt die Strasse auf der Höhe. Montepulciano ist grösser und hat ein modernes dreistöckiges Parkhaus, da kann ich gut das Fahrrad abstellen und gehe die letzten Meter zu Fuss nach oben. Nachdem ich mich gestärkt habe mache ich einen Rundgang entlang der Stadtmauer mit schönen Ausblicken in alle Himmelsrichtung. Am Castello hat die Künstlerin Carina G verschiedene Bronze Skulpturen in Hundeform platziert. Auch in der weiteren Stadt findet man Skulpturen von ihr, kindliche Könige, nenne ich sie mal. Es gibt auch noch mehrere Ateliers, in denen ich mir die Bilder anschaue. Die toskanischen Motive gefallen mir gut. Ich habe zweimal Kontakt zu Pit, erst verabreden wir ein Treffen morgen am Lago Trasimino, dass ich überlege heute nicht mehr so weit zum Lago Chuisi zu fahren. Doch nach der schönen, weil sanften Abfahrt nach Aquavica, teilt Pit mir mit, dass er nun doch schon heute zum Trasimenosee kommt. Da muss ich noch mal richtig in die Pedale treten, den 30km und 250 hm trennen uns. Endlich erreiche ich den See, doch auf den letzten Metern habe ich mehr noch ein Brombeerdorn eingefahren. Das bedeutet, Pit muss noch eine halbe Stunde länger auf mich warten und ich begrüsse ihn mit schmutzigen Händen. Dass das Treffen geklappt hat, finde ich ganz toll. Mit einem Bier gehen wir zum Strand und ich versuche eine Runde im Knie tief im Wasser zu schwimmen. Das macht nicht wirklich richtig Spass. Schnell das Zelt aufbauen duschen und im Sonnenuntergang laufen wir nach Tuoro. Das, von Pit erwählte Restaurant, hat leider geschlossen. Aber gleich um die Ecke in zweiter Reihe finden wir Del Pescatore. Eine gute Wahl. Wir teilen uns Bruschetta Mista, Pommes, Salat, eine Flasche Rotwein und zwei Flaschen Wasser und zum Nachtisch noch einen eiscafé. Als Hauptgang wählt Pit Kalb und ich frittierten Fisch. Wir haben viel zu erzählen und beenden den Tag um Mitternacht mit einem Grappa vor dem Wohnmobil.

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