Silvester und Neujahr in Sydney ... wer hätte das gedacht. Wir waren kurz davor diesen Kommerz-Event einfach abzublasen, gemütlich auf dem Land in Terrigal (unserer Homebase aus dem letzten Post) zu bleiben und den Jahreswechsel einfach zu verschlafen.
Sagen wir mal, das wäre im Nachhinein in zweierlei Hinsicht nicht ganz so gut gewesen. Zum einen ist in Terrigal während des Feuerwerkes das Floss mit allen Feuerwerkskörpern explodiert (glücklicherweise gab es wohl nur Leicht-Verletzte). Aber zum anderen ... habt ihr unsere Bilder vom Feuerwerk in Sydney gesehen?! .... boooom ... wirklich 'fantastastisch', beeindruckend und einzigartig was hier auf dem Sydney River (von vier Flößen aus) und auf der Sydney Harbour Bridge inszeniert wurde. Wir haben, nach unserem leckeren Picknick am Balls Head mit einer fantastischen Sicht auf die Stadt, der Harbour Bridge und dem bekannten Opera House, gemeinsam mit dem erleuchteten Nachthimmel um die Wette gestrahlt.
Danke auch nochmal an Carmen, die es uns ermöglicht hat, bei der Familie Andersons unterzukommen und zwar in einem normalen Bett und eigenem Badezimmer (beides nach 2 Monate Camper wirklich eine Wohltat). Mit schwäbischen Kässpätzle (Sabrina hat die wohl best-improvisiertesten Kässpätzle mit einem gelöcherten Pizzablech, aber ganz nach Mutters Rezept gekocht) haben wir etwas versucht unseren herzlichen Gastgebern für ihre Gastfreundschaft zu danken. Die Whiskeyverkostungen mit Malcolm waren der Wahnsinn, jetzt muss nur noch der Slyrs vom Schliersee nach Sydney kommen. Wir sind wirklich selten so warmherzig und liebevoll empfangen und umsorgt worden - weshalb uns diese vier Tage in Sydney besonders in Erinnerung bleiben werden. Thank you again - Malcolm, Marise and Rachel. :)
Sydney Sightseeing ... ja, ich denke da sprechen die Bilder der Harbour Bridge und des Opera House für sich. Es gibt neben diesen Bildern noch ungefähr 20.000 andere Bilder mit Motiven aus der Stadt, die bleiben euch aber erspart.
Eine Randnotiz aber war der Zoo Taronga, den wir auf Anraten unserer Gastgeber besucht haben. Wunderschön und mit einem Ausblick auf die Stadt, wie von kaum einer anderen Stelle. Hier konnten wir uns auch endlich etwas fortbilden was all diese giftigen und tödlichen Tiere sind, die es hier in Australien angeblich geben soll. Bis auf Salzwasserkrokodile und ein paar Schlangen, deren Zuordnung aber eher schlecht als recht war, haben wir bisher keine Bekanntschaft mit diesen Menschentötern gemacht.... zum Glueck sollte man vielleicht eher sagen.
Nach der Großstadt ging es ins Hinterland, in die Blue Mountains. Der Name hat schon seinen Sinn, da sich über den Canyons blauer Dunst bildet. Das kommt daher, dass sich das Sonnenlicht in dem Dunst bricht, das auch aus Ölen der Eukalyptus Bäume besteht und es daher bläulich schimmert. Daher auch der stetige Geruch nach Eukalyptus in der Nase.
Vor der Wanderung noch eine 'echte' heisse Schokolade, mit eingeschmolzenen SchokoChips für Sabrina in einem süßen kleinen Örtchen im Kaffee der lokalen Schokoladenproduktion. Dann ab in die Blue Mountains durch Täler und Berge über 20km durch den Eukalyptus Jungle vorbei an 'landslides', grossen abgerutschten und gebrochenen Gesteinsbrocken, über goldene Treppen (hat wohl jemand in die Steine geschlagen) hin zum 'rock castle' einer Anhöhe zwischen zwei größeren 'Hügeln' im Canyon. Das "Castle", Anhäufung von Steinen, war dann auch die Mittagspause mit einem phänomenalen Ausblick auf die '3 Sisters', die der Gegend dort zusätzlich ihren Namen geben.
So und jetzt ab weiter die Küste hinunter Richtung Melbourne und an Canberra vorbei auf wunderschönen Camp-Sites mitten im nirgendwo wie der Abercrombie Creek. Sehr lustig, wenn man nachts raus muss zum Wasserlassen und ein Känguru umrennt, das im Dunkeln vor dem Camper grast. :-D
imagine the smell of eukalyptus and thousands of white and colorful parrots (Papageien)
