vollwietweg part II
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20.10.18 - 27.10.18 Banaue, Sagada, Manila

Veröffentlicht: 28.10.2018

Um unsere letzte Woche auf den Philippinen und damit auch in Asien nicht nur in chaotischen Städten zu verbringen, setzten wir uns noch einmal in einen Nachtbus um nochmal weiter nach Norden zu fahren. Dort wollten wir uns erstmal im kleinen Städtchen Banaue niederlassen,  um uns im nahegelegenen Batad die wohl ältesten Reisterassen der Welt anzuschauen. 

Am frühen Morgen brachte uns ein Tricycle Fahrer zum Ende der Straße, das ungefähr einen Kilometer vom Dorf Batad befindet. Die Strecke dort hin hatte es in sich, Mathias musste sogar ein Stück laufen, weil es für ein vollbeladenes Tricycle zu gefährlich sei. Am Sattelpunkt (an dem vor nicht all zu langer Zeit die Straße geendet hat) hielten wir kurz an, um die Aussicht zu betrachten, bzw. hinter dem Nebel die Reisfelder zu erahnen. Am Ende der Straße ließen wir also unseren Fahrer zurück, der es sich dort mit einem dutzend anderer Fahrer gemütlich machte, um ein paar Stunde  auf uns zu warten. Wir machten uns weiter auf den Weg und nach einer kurzen Kletterei, wurde der Weg zu einem gemütlichen Spazier Wanderweg. Nach dem wir uns ins obligatorische Gästebuch eingetragen hatten, machten wir uns auf den Weg Richtung in der Nähe gelegenen Wasserfalls, der Weg sollte uns mitten durch die berühmten Reisfelder führen. Auch wenn die Enttäuschung anfangs recht groß war, dass die Reisfelder wider unserer Erwartung nicht im grünsten Grün erstrahlten sondern wohl vor einem Monat geerntet wurden und daher eher braun und schlammig waren, war es doch ein tolles Erlebnis sich den Weg in den Reisfeldern zu suchen und zum Teil durch Klettern zu verdienen. Aber auch ganz schön anstrengend das Ganze... So anstrengend, dass Lea nach einem Drittel der Treppen, die dann zum Wasserfall führen sollten, aufgab und lieber die Aussicht der Reisfelder genoß. Mathias ging tapfer weiter und schaffte es mit letzten Kräften auch die ganzen Treppen wieder herauf. Die ganze Anstrengung hat sich beim Anblick des Wasserfalls auf jeden Fall gelohnt, auch wenn die ganze Abkühlung schnell wieder dahin war. Auch wenn der Tag ziemlich anstrengend war, war es trotzdem toll zu sehen, wie die Menschen in einem so abgeschnittenen Ort wohnen, in dem sich alles nur um Reis zu drehen scheint.

Am nächsten Tag wollten wir nochmal etwas weiter nach Norden. In das Dorf Sagada, was uns vor allem durch seine an Felswänden hängenden Särge angesprochen hat. Ebenso gibt es wohl ein Höhle, in der Särge, nach einer übermäßig großen Opfergabe, die sicb kaum einer leisten kann, platziert werden. Die Fahrt dorthin begann wieder mit viel warten, klappte im großen und ganzen wunderbar. Wie sich herausstellte,  war es aber nicht möglich diese Höhle ohne Guide zu besichtigen, auch wenn der Weg dorthin einfach zu finden war. Selbiges erfuhren wir bei den hängenden Särgen... So wollten die von uns,  dass wir uns für Geld beim Touribüro registrieren sollten, Eintritt für das Gelände zahlen und einen Guide bezahlen, den wir nicht wirklich brauchen, sie aber als obligatorisch ansehen, um auf uns aufzupassen, da sie Angst davor haben, dass der Ort geschändet wird. Da wir so geschockt davon waren (und dies wohl gerade erst vor kurzem so gehandhabt wird), machten wir kehrt und sahen somit keine der Sehenswürdigkeiten in Sagada. Im Nachhinein, naja, es wäre nicht so viel Geld gewesen, aber in der Situation kam uns das einfach nicht richtig vor. So verbrachten wir die Zeit in Sagada in Cafes und mit kleinen Spaziergängen.

Um zurück nach Manila zu kommen, hieß es noch einmal Nachtbus fahren. Leider so früh, dass der Bus auch Mitten in der Nacht ankam und wir logischerweise viel zu früh in unserem Hotel waren. Die Rezeptionisten war hoch erfreut darüber... vor allem, da wir die 100 Pesos pro Stunde des Early Check in nicht zahlen wollten (10 Stunden) und vorschlugen auf dem Sofa im Eingangsbereich min. 5 Stunden zu warten. Sie versprach uns mit dem Manager zu verhandeln, so dass wir für die 10 Stunden nur 5 bezahlen müssen, da wir ja zwei Nächte später auch viel zu früh auschecken würden. Wie sich bei unserem Check out herausstellte, hat sie das entweder nicht gemacht oder es hat nicht geklappt, und sie stand fast weinend vor uns und meinte sie habe die fehlenden 500 Pesos aus eigener Tasche bezahlen müssen. Auch wenn wir echt sauer waren und wir ja sonst nicht so früh eingecheckt hätten, konnten wir es nicht übers Herz bringen, dies nicht noch zu bezahlen, auch wenn das unser letztes Geld war und wir somit im Flugzeug nichts zu trinken haben würden. Kein tolles Ende... Aber nochmal zurück. Die letzten zwei Tage in Manila verbrachten wir nur in Makati, fanden ein Hochzeitsoutfit für Lea, gingen Kaffee trinken, aßen Pizza, zweimal doch aber nochmal Philippinisch, putzten unsere Schuhe gründlich, um keine Probleme bei der Einreise in Australien zu haben und freuten uns darauf am 27. In aller frühe zum Flughafen zu fahren.

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