vollwietweg part II
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07.03. - 12.03.20 Kuching

Veröffentlicht: 12.03.2020

Am Tag unserer Ausreise aus Indonesienmachten wir uns ziemlich früh auf den Weg zum 5km entferntenBusbahnhof, da wir um 7 Uhr „einchecken“ mussten. In Indonesiengibt es in vielen Städten diese riesigen Busbahnhöfe, die abervöllig verlassen wirken. So war es auch in Pontianak. Ein riesigesAreal, tatsächlich mit „eincheck“ System bei der jeweiligenBusfirma, ein Bereich nur für die internationalen Busse nach Kuching– irgendwie sehr Flughafen ähnlich und obwohl das Gebäude nochnicht alt wirkt, ist es schon sehr heruntergekommen und eben sehrausgestorben.

Unser Bus kam pünktlich um 7 zumBussteig, aber das Büro zum einchecken machte dann erst eine halbeStunde später auf und die Person kam auch extra nur für uns, dennwir waren tatsächlich die einzigen Fahrgäste, die direkt am Bahnhofeinstiegen und bereits ein Ticket hatten. Insgesamt waren es aber aufder ganzen Fahrt nicht mehr als 5 Gäste. Wir waren froh, dass sienicht einfach den Bus abgesagt hatten. Eingestellt hatten wir aufeine 9stündige Fahrt, irgendwie ging aber alles viel schneller. Nacheinem frühen Mittagsstop, wo wir echt nochmal ein tollesindonesisches Nasi Campur bekamen und unsere restlichen Rupiah gutinvestieren konnten, waren wir auch schon an der Grenze, wo auchalles schnell und reibungslos verlief. Da wir ja eine etwaschaotische Reiseroute haben und wir generell viel auf Inselnunterwegs waren, hatten wir schon lange keinen Grenzübertritt überLand mehr. Auf der Malaysischen Seite kamen wir das erste Mal in denGenuss einer Körpertemperaturkontrolle und wir mussten auf einemFormular bestätigen, dass wir die letzten 2 Wochen nicht in Chinawaren. Aber sonst war alles so wie immer.

Schnell merkten wir nicht mehr inIndonesien zu sein und landeten schnell auf einer richtigen Autobahn.In Kuching kamen wir an einem sehr belebten Busbahnhof an undbesorgten uns erst einmal Bargeld. Wir hatten die Info, dass von hieraus ein Bus ins Stadtzentrum fahren sollte, dies wurde uns zuerstaber von niemandem bestätigt. So versuchten wir ein Wlan zubekommen, um uns ein „Grab“ - Taxi zu bestellen, was uns nichtgelang. Auf der Suche nach einem normalen Taxifahrer bekamen wir docheine Info zum Bus, die uns über eine sehr befahrene große Straßeschickte, wo durch eine Baustelle auch keine Haltestelle mehr war –aber wir versuchten es mal. Wir standen noch nicht mal irgendwo,blieb auch schon ein Auto stehen und bot uns an, uns mit ins Zentrumzu nehmen. Das war ein schöner Start.

Kuching ist die größte Stadt immalaysischen Teil von Borneo, die an einem Fluss liegt, wo sich auchdas historische Zentrum befindet, das sehr chinesisch geprägt ist.

„Kuching“ bedeutet auf Malaysisch „Katze“ - und so findensich in der Stadt einige Katzenstatuen – aber nicht mehr lebendigeKatzen als sonst in muslimisch geprägten Ländern in Asien.

Es gibt eine schöne Flusspromenade, die zum schlendern einlädt und am Abend mit unzähligen Cafes und Essensständen gefüllt wird.

Wir mögen Malaysia sehr und könnenuns auch sehr gut vorstellen eine Zeitlang hier zu wohnen (also nichthier hier, sondern in Kuala Lumpur oder Penang oder so). Und diesesGefühl des Wohlfühlens kam auch in Kuching sehr schnell wieder.Seit langem waren wir wieder einmal in einer Stadt, in der wirauffallend viele westliche Touristen begegneten (im Vergleich zuSulawesi auch nicht nur mehr, sondern auch mehr in Richtung„Pauschal-Urlauber“), was aber auch dazu führte, dass wirgenerell weniger Aufmerksamkeit in den Straßen bekamen, was sehrangenehm ist.

Die nächsten paar Tage in Kuchingließen wir recht gemütlich angehen. Wir sind gerade nicht somotiviert großartig Sightseeing zu machen und schlendern lieber sodurch die Gegend, suchen leckeres Essen und leben lieber etwas„Alltag“.

Kuching hat wirklich ein paar nette Gegenden undkulinarisch bietet es auch sehr viel. Da kam nicht nur Mathias vollauf sein Kosten. Nach 2 Monaten meist täglich 2x Reis, ist es tollwieder etwas Abwechslung zu haben (aber wir lieben das indonesischeEssen trotzdem). Uns stellten aber vor allem die Öffnungszeiten derEssensstände (vor allem der vegetarischen) vor eine Herausforderung,da wir normalerweise unsere erste Mahlzeit erst am Mittag zu unsnehmen und die meisten Stände dann schon langsam zu machen oderbereits geschlossen sind. Aber wir arrangierten uns.

An einem Tag besuchten wir einen etwas weiter entfernten Markt, der wohl vor allem am Wochenende sehr belebt sein soll. Dort entdeckten wir ein paar für uns neue Früchte, die wir noch nirgends sonst in Asien gesehen haben.

Natürlich durfte auch dieobligatorische Arbeitssession in einem schicken Cafe nicht fehlen –schließlich sind wir ja jetzt – zumindest ein bisschen – digitalnomads.

So gingen 4 Tage sehr schnell vorbeiund es war Zeit wieder weiter zu ziehen, da wir auch sonst von Borneonoch etwas sehen wollten. Aber in Kuching würden wir es schon eineWeile aushalten.

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