vollwietweg part II
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16.10.18 - 19.10.18 Manila

Veröffentlicht: 25.10.2018

Die einzige Möglichkeit von Legazpi direkt nach Manila zu kommen ist der gute alte Nachtbus, ein Kumpane von dem wir uns eigentlich so lange wie möglich trennen wollten. Die Sitzplätze auf diesem bestimmten Exemplar schienen uns besonders eng zu sein. Da er aber nicht voll ausgebucht war, konnten wir 2 Sitzreihen besetzen und ein wenig Beinfreiheit genießen. 13 Stunden dauerte die Fahrt und um kurz vor 6 am Morgen kamen wir an. Wir gönnten uns ein Taxi ins Hotel wo wir gegen 500 Pesos Aufpreis schon so früh einchecken konnten. In unserem Zustand war das auch keine Frage, das Hotel war eh schon weit über unserem Budget... dafür aber sehr gemütlich, eine tolle Dusche und klimatisiert.

Manila ist die Hauptstadt der Philippinen und besteht aus 13 verschiedenen Städten. Ein Teil davon ist das eigentliche Manila aber alles was Metro Manila umfasst wird mehr oder weniger als eine Stadt angesehen. Man merkt auch nicht, wenn man in der nächsten Stadt ist. In Metro Manila wohnen ca. 25 Millionen Menschen. Das merkt man dann aber schon. Vor allem in der Rush Hour, in denen die Straßen gnadenlos überfüllt sind. So überfüllt, dass es sogar eine Regelung gibt welche Autos an welchen Tagen auf den Hauptverkehrsrouten fahren dürfen (Festgemacht an einer bestimmten Position auf der Nummerntafel). Auch wenn man einfach auf normalen Gehwegen läuft, kommt es einen so vor als ob man in einer riesigen Schlange ansteht. Dazu kommt noch ein unbeschreiblicher Lärmpegel, der von den Uralten Motoren der Jeepneys nicht gerade erträglicher gemacht wird. Der Zustand der Straßen und Gehwege ist durchschnittlich ziemlich schlecht. In Makati, dem "sanierteren" Stadtteil, wo auch wir wohnten, war es nur minimal besser. Kurz gesagt, vom Philippinischen Inselparadies bekommt man hier absolut garnichts mit. Das Klima gibt einen dann nur noch den Rest. Trotzdem ist es auf jeden Fall Interessant genug um ein Paar Tage hier zu verbringen. In manchen Nachbarschaften kann man dem Chaos auch relativ gut entkommen und die Leute hier sind genau gleich herzlich wie im Rest des Landes. Im Zuge unserer langen Spaziergänge liefen wir durch verschiedene Stadtteile. Im Historischen Zentrum "Intramuros" gibt es schöne gepflasterte Straßen und Spanische Kolonialarchitektur, eine Kathedrale und auch ein Fort. Angrenzend an diesem Stadtteil, mit weniger Charme, liegt Binondo. In diesem Stadtteil befindet sich das älteste Chinatown der Welt. Markiert wird es durch ein Tor im Chinesischen Stil auf zwei Seiten. Bis auf ein bisschen chinesische Dekoration unterscheidet sich das Chaos aber kaum. 

Hin und wieder sieht man auch das eine oder andere Einkaufszentrum. Gleich zwei der 10 weltgrößten befinden sich in Manila. Eines davon nutzten wir, um uns ein passendes Outfit für die bevorstehende Hochzeit von Emma und Brian in Australien zu besorgen. Wie auch sonst in Asien sind die Einkaufszentren so gestaltet, dass man wirklich den ganzen Tag darin verbringen könnte... Wir finden sie aber eher anstrengend, laufen aber hin und wieder gerne mal durch, um die Klimaanlage zu genießen. Übrigens sind hier alle schon seit Wochen in Weihnachtsstimmung, alles ist bereits dekoriert und es dudeln über Weihnachtslieder... irgendwie seltsam bei 35 Grad.


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