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Ha Giang Loop - mit dem Motorrad fast bis nach China

Veröffentlicht: 04.06.2024

24.5. 

Nach einer Woche allein in HCMC, weil Alina in Thailand war, um ihr Visum zu verlängern, ging erneut eine kleine Reise für uns los. Diesmal beginne ich sie allerdings allein mitten in der Nacht denn mein Flug geht 4:55 Uhr von HCMC nach Hanoi.

Erstmal beim falschen Boarding versucht einen Flug eher zu nehmen. - naja ist aufgefallen. Als ich in Hanoi ankomme, fällt mir auf ich bin rein äußerlich die einzige Touristin. So ist das also mit Inlandsreisen in einem anderen Land.

Dafür sehe ich 2 flüchtige Bekannte vom Flughafen in HcMc bald darauf wieder: Nano und Benicilia aus Argentinien. Sie reisen wohl für 3 Monate umher und kamen gerade aus Neuseeland.

Dann eine Stunde später kommt Alina an. Wir nehmen den Bus in die Innenstadt trotz der beschwörenden (absolut nervtötenden) Stimmen aus allen Ecken: “TAXI! Taxi!! Grab!?!”

Hier draußen vor der Stadt ist es grün. Sie haben viele Blumen( Oliander in pink, blühenden Mimosen in leuchtend Orange-Rot, - das sieht erstmal sehr schön aus.Eine gigantische Brücke taucht Plötzlich Haus die nhat tan Brücke und führt über den Fluss Hong in die Stadt. Ha Noi wirkt beim ersten Eindruck charmanter als HCMC. Doch wir haben leider gar nciht viel Zeit und frühstücken nur ein Banh mi, bevor wir uns schon weiter auf den Weg zu unserer Busstation machen. D

Der Bus ist absoluter Luxus. Wir liegen in Schöafkabinen mit Vorhang, können uns sogar entspannt zusammen in eine legen, großes Fenster mit Rollo und WLAN. Das ist auf jeden Fall eine super Fahrt. An uns zieht die Landschaft vorbei, wir quatschen und tauschen uns über die letzten Tage aus. Alina erzählt von Thailand und ich von meiner Woche in Ho chi Minh. Zwischendurch gibt es ein paar Orios und eine Banane und wir schlafen ein wenig.

Wir sind beide ziemlich müde aber als wir dann am Hostel ankommen, sind wir vor allem eins: Hungrig!! Zum Glück können wir easy Pizza bestellen und die schmeckt echt gut :) die erste Nacht verbringen wir in einem von Mamas Homestays. Mamas ist die Organisation mit der wir auch den Ha Giang Loop machen werden. Hier lernen wir bereits ein paar Leute kennen, überwiegend Niederländer, einen Deutschen, 2 Australier und es wird auch von ein paar Franzosen berichtet. Also eine bunte Truppe bereits jetzt.

Am nächsten Morgen startet das Abenteuer. Wir werden 8 Uhr von Mopedfahrern samt unserem Gepäck am Homestay abgeholt und 3 min entfernt am Hauptgebäude rausgelassen. Was uns erstmal alle etwas ernüchtert ist das Wetter. Es regnet in Strömen. Klar, irgendwo haben wir das nciht ausgeschlossen aber gleich am Start, ist dies erstmal einschüchternd. Außerdem sind Alina und ich auch etwas überfordert von der Masse an Menschen, die sich hier In einer großen Halle versammelt hat. Es ist so voll - an diesem Ort auch absolut touristisch vor allem Europäer, ich würde schätzen vlt um die 100 Leute?

Krass ist eigentlich dass diese Touren jeden Tag starten. Jeden Tag ein großes Chaos…

In einem der großen Räume gibt es für all die begeisterten Loopfahrenden erstmal ein Frühstück. Das Menu dafür ändert sich auch die nächsten Tage nicht. Ein Banh Mi ( Baguette) belegt mit Ei, Tomate und Gurke und wer will bekommt noch einen schrecklichen Nestle-Tütenkaffee oder einen bitteren Liptontee dazu. Im Raum nebenan finden Bezahlung, Verteilung von T-shirts mit Loopmotiv und Verkauf von Regencaps statt und außerdem gibt es 2 Billardtische, die einige der Wartenden alsbald nutzen. Es zieht sich und wir warten lange, tauschen ab und an ein paar Worte mit anderen hier aus, essen Melone und starren raus in den Regen. Mehr und mehr von den offensichtlichen Fahrern sammeln sich da, bereits vorbereitet in Regencaps.

Nach einer letztendlichen Einweisung kurz vor 10 Uhr draußen, wo alle auf Stühlen sitzen und zu einer Art Bühne gerichtet sitzen, wo die Karte vom Loop hängt und eine Frau mit Mikro kurz den Ablauf präsentiert, geht es endlich los. Sie haben 7 Gruppen und rufen nach und nach die Namen auf. Alina und ich sind direkt in Gruppe 1, werden Fahrern zugewiesen, die uns sogleich empfangen, Helme reichen und zu ihren Mororrädern mitnehmen. Unsere Fahrer heißen Hai ( Alina) und (Sam) Laura. Sie sprechen udn verstehen beide kein Englisch und so kommunizieren wir nur über einzelne Wörter im Vietnamesischen oder über Google Übersetzer, der ab und zu wirklich witzige Übersetzungen anbietet.

Zum Beispiel meinte Hai zu Alina laut Übersetzung einmal : „Sitz nah auf dem Moped und geh zurück zu deinen Wurzeln.“

Wir nahmen übrigens an, er meinte Alina solle nah am Fahrer sitzen und sich in die Kurven legen.

Die Fahrt begann inmitten des Regens und die Gruppe war gehüllt in Plastikponchos, Regenkostüme und Plastestulpen und doch recht bald offenbarte sich unser Ziel in der Ferne. Was zunächst wirkte wie ein unglücklicher Umstand, war das beste Wetter was wir hätten haben können. Vor uns tauchten die Nebelumhangenen mystischen Berge auf. Grüne fluffige Hügelketten, aus denen einzelne hochgewachsene Bäume ragten und dem ganzen einen Hauch von Pandora aus dem Film Avatar verliehen oder vergleichen wir es einfach mit einem wunderschönen Junglegebirge. Noch ging es durch die Stadt hindurch auf größeren Straßen gesäumt durch die rotorangeleuchend - blühenden Mimosen ( ebenso wunderschön) doch bald kamen wir zu den ersten Serpentinen. Der Loop führt größtenteils durch die hügeligen Berge über Serpentinen und abends wieder ins Tal hinab um in kleineren Orten zu nächtigen.

Wir fanden die Landschaft atemberaubend und großartig und es war super auf dem Motorrad zu fahren. Was allerdings weder Alina noch mich begeisterte waren die vielen Stops auf der Tour. Kaum ein paar Kilometer gefahren kam der erste Stop. Natürlich wollten viele in der Gruppe auch genau das: eine super Sicht, einen Aussuchtspunkt und eine Menge Fotos. Und ab und an vlt auch ein kühles Getränk, einen Kaffee oder ein Eis. Aber die Stops waren gerade am ersten Tag etwas vielzählig angesetzt und Alina war genervt, dass wir nicht endlich mal eine lange Strecke am Stück fahren konnten. Womöglich lag das auch an der erneuten Ansammlung einer Menschenmasse an einem Spot. Gruppe 1 bestand aus etwa 8-10 Menschen, aber hier kamen dann immer 3-4 Gruppen zusammen und alle machten Fotos, quatschten und verwandelten die teils idyllischen, ruhigen Orte zu touristischen Plätzen.

Dennoch - die Landschaft war wirklich unglaublich. Imposante Felsformationen waren dramatisch in den Nebel gehüllt. Entlang der Straßenränder wachsen Wildblumen, die manchmal von kleinen Kindern und Jugendlichen gesammelt und für Trinkgeld in die Haare geflochten werden - zumindest erleben wir dies an einem der Spots wo unsere Fahrer mit uns halten und uns eine emsige Kinderschar, ganz in bunten Kleidern, geschminkt und mit Blumensträußen entgegen gerannt kommt und versucht einen jeden von uns an die Hand zu nehmen udn für diese Aktion zu begeistern.

An derartigen Stops gibt es auch immer jede Art von Limogetränk, Snacks oder Souvenirs. Es scheint als würde der Tourismus inzwischen auch ein Stück das Land prägen. Die Leute warten auf die Ströme an Menschen mit ihren Mopeds und bieten ihre Waren an. Ich frage mich, ob sie inzwischen darauf angewiesen sind. Gerade die Blumenkinder gehen nicht einmal zur Schule, doch sie haben ein paar englische Sätze im Repertoire, die viele Besucher zunächst beeindrucken.

Sehr viel faszinierender wirken auf mich die grünen Stufen von Reis - und Maisfelder die sich terrassenförmig die Hügel entlang ziehen bis hoch hinauf. Sie sind teils so steil, doch irgendwie müssen sie bewirtschaftet werden, was bedeutet, die Bewohner klettern dort hinauf. Häuser und Dörfer hier sind meist sehr vereinzelt und abgelegen, nur den Tälern sind sie etwas weitläufiger und überall wird gebaut. Nciht etwa große Firmen oder Baufahrzeuge sind zu sehen, sondern einzelne Menschen oder Gruppen, sie alle schaffen so viel selbst, es gibt jede Menge Handwerk im Dorf - sei es Holz, Metall oder Kleidung. Und die tagtäglichen, oft so schwer körperlichen Aufgaben verrichten sowohl Mönner als auch Frauen- wobei sehr viele Frauen farbenfrohe, traditionelle Kleidung dabei tragen udn in jedem Maisfeld aus weiter Ferne zu erspähen sind.

Alina und ich hatten uns von vornherein entschieden den Loop nur 3 Tage zu machen, da unsere Zeit begrenzt, diese Aktion auch nicht ganz billig war und wir versuchen wollten auch Halong noch zu sehen am letzten Tag. Da die meisten Loopfahrenden 4 Tage machten, lief es darauf hinaus, dass wir, also Alina und ich mit unseren Fahrern am letzten Tag eine halbe Stunde eher aufbrachen und die anderen verließen. Plötzlich waren wir inmitten einer Privattour und nahezu begeistert wie ruhig wir plötzlich Aussicht und Loop genießen konnten. Sicher auch etwas lustig nur mit Sam und Hai in Kaffees zu pausieren und sich umständlich über Google Übersetzer über Dinge auszutauschen ( nicht dass alles verstanden wurde) oder mit ihnen im Fluss Hände zu waschen oder zu verstehen wieso wir gegen Mittag plötzlich eine halbe Stunde warteten. Es kam heraus, es gab doch noch ein, zwei Leute mehr wie uns, die nur 3 Tage Loop machten und mit denen wir uns zum Essen trafen.

Naja letztendlich war es auf jeden Fall eine sehr schöne Zeit und wir kamen am Nachmittag des 3. Tages erschöpft wieder am Hauptquartier an, wo wir noch etwas über 3 1/2 h auf unseren Bus nach Halong warten mussten. Wir duschten nochmal im Homestay in der Nähe uns bestellten eine Pizza, die ich leider gar nicht so gut vertrug, bevor es immer dunkler wurde und wir endlich in den Sleeperbus konnten gegen 19:45.

*** Hier einmal vom Programm noch aufgezeigt, was wir genau gesehen haben auf der Tour in Ha Giang:

Am ersten Tag :

- Dong Van Karst Plateau viewpoint

- Heaven gate

- Short hiking to visit Angel couple Hill

- Nam Dam village for lunch

- Pine Tree Forest.

- Yen Minh Homestay

Am zweiten Tag sehen wir China von unserem Pass aus und die Grenze, die zwischen den beiden Ländern entlang der steil aufragenden Hügelkette verläuft.

- Lung Cam Village

- Stunning viewpoint

- Lung Cu Flag Tower

- Guest house in Dong Van

Am dritten Tag des Loops ist ein Highlight der Ma Pi Leng Pass, ein hoch aufragender Bergpass, der atemberaubende Ausblicke auf die darunter liegenden Täler und den gewundenen Nho Que Fluss bietet.

- Ma Pi Leng Pass

- Short hiking Died Cliff Viewpoint

- Meo Vac, Ta Lung and Mau Due Villages

- Lung Tam Village

***

Fortsetzung folgt

Antworten (2)

Jo
Can I know which is the pizza you ordered in Ha Giang and that you liked? Do you have the name? Thanks <3

Hey Jo, the webiste is pizzahere.vn :)

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