28. Tag 25 nach Silleda

Heute bin ich um 7 Uhr aufgestanden und habe mir unten Frühstück gemacht. Dann habe ich gepackt und bin zur Busstation gegangen. Die neuen Schuhe haben sich gut angefühlt. Davor habe ich noch einen Kaffee getrunken und dann wollte ich in den Bus, nur leider fuhr der Bus nicht an den Ort, wo ich aufgehört habe, sondern nur zum nächst größeren Ort. Aber das ist für mich ok. So ist meine heutige Etappe etwas kürzer und ich bin ja schon genug Extrawege gegangen. So habe ich die knapp 2 Stunden Busfahrt gechillt und habe immer nur geschaut, wo wir sind, damit ich meine Haltestelle nicht verpasse. Und so bin ich ausgestiegen und war direkt wieder auf dem Jakobsweg. Es war zwar sehr kalt, aber dafür trocken und sonnig. Ich hatte richtig gute Laune und bin freudig los. Im Wald konnte ich die neuen Schuhe direkt testen, wie Matsch und wasserresistenz sie sind. Ich bin über viele Wald- und Feldwege. Und dann habe ich David aus Aachen wieder getroffen, den ich vor ein paar Tagen in einer Herberge getroffen hatte. Welch ein Zufall. So sind wir gut 2 Stunden zusammen gelaufen. Er hat dann eine Pause gemacht und ich bin wieder. Er möchte heute weiter gehen als ich, weil er morgen in Santiago ankommen möchte. Ich werde morgen eine kurze Etappe von 25-30 Kilometer gehen und dann am Sonntag nur noch 10-15 Kilometer. Ich möchte mit den neuen Schuhen nicht so lange Strecken gehen und ich habe ja Zeit. So bin ich alleine weiter und habe wieder ein paar Tiere getroffen. Es ging wieder durch den Wald und auch mal ein paar kleinere Steigungen hoch, aber alles im Rahmen. Nach insgesamt 28 Kilometer bin ich in Silleda angekommen. Es ist ein größerer Ort mit ein paar Lokalen und Restaurants. Ich bin in die Unterkunft, wo kein Besitzer ist. Andere Gäste waren in der Küche. Dann wurde mir am Telefon gesagt, dass ich mir ein Zimmer nehmen soll. Gesagt, getan. Das Gebäude war früher mal ein Mädcheninternat und ich habe ein Zimmer genommen mit 2 Betten drin. Für 10€ kann man sich nicht beschweren. Ich bin in eine Bar einen Kaffee trinken. Dann werde ich zum Supermarkt etwas Kleines einkaufen und dann essen und dann ausruhen. Ich werde die letzte Zeit auf dem Jakobsweg genießen.

Ich melde mich später oder morgen nochmal.