USA - Der wilde Westen
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900km nach Osten von Salt Lake City fast bis Denver

Veröffentlicht: 03.09.2019

14.06. / Dienstag / Salt Lake City – Estes Park

Um 08.40h verlassen wir Salt Lake City Richtung Osten. Die Interstate 80 ist für die nächsten 540 Meilen (870 Kilometer) heute unsere Straße. Geplant hatten wir eigentlich einen anderen Weg und eine Zwischenübernachtung auf dem Rückweg nach Denver. Wir wollten zum Dinosaur National Monument, einer weltbekannten Ausgrabungsstätte von Fossilien, besonders von Dinosauriern. Doch im Winter ist das Visitor Center, in dem die größte Ausstellung der Funde stand, in den Schneemassen eingestürzt (Winter 2010/11). Ein behelfsmäßiges Visitor Center bietet nur einen Bruchteil der Ausstellung oder man fährt zu einem Wanderweg mit einem Shuttle-Bus und bemüht sich stundenlang in die Berge. Da der Weg auch dorthin gut fünf Stunden betragen hätte (ohne jegliche Besichtigung), weil ein Großteil eine Landstraße in die Berge geführt hätte, ist dies keine Option mehr und wurde vom Reiseplan gestrichen. Wir haben stattdessen entschieden, nun in einer eintägigen Autofahrt bis östlich vom Rocky Mountain National Park zu fahren und in Estes Park, etwa 90 Meilen nördlich von Denver die letzten drei Nächte zu verbringen.

Das Wetter ist wunderbar und wir fahren durch die foothills der Berge, dann durch weite Täler, immer geradeaus. Der Highway 80 ist ein Highway, der auf 4.700 Kilometern von Kalifornien nach New Jersey führt. Es ist vergleichsweise viel LKW-Verkehr hier, aber nicht ansatzweise so viel, wie wir es in Deutschland kennen. Neben uns verläuft fast konstant die Union-Pacific Railroad, mit Zügen mit 80-100 Waggons.


Bei Laramie tanken wir auf und machen nach fünfeinhalb Stunden eine halbe Stunde Pause. Es ist extrem windig zwischen den Bergen, die jenseits der weiten Flächen hier stehen und noch immer jede Menge Schnee auf den Gipfeln haben. 



Bald sehen wir wieder sage brush-Flächen und Pronghorns, die sich daran laben. Die Gegend wirkt ansonsten wüstenartig. Über die Interstate 25 erreichen wir in südlicher Richtung die Zufahrt nach Estes Park. Bei Loveland erblicken wir ein Outlet, biegen ab und stellen fest, dass locker 50% der Läden leerstehen, was wirklich unüblich für Outlets ist. Von Loveland ist es nur noch etwa 30 Meilen nach Estes Park, wo wir etwa um 19.00h ankommen. Nach der Suche nach einem Hotel, das maximal komfortabel für die letzten drei Tage ist und möglicherweise sogar Seeblick hat, finden wir mit dem Appenzell Inn (www.appenzellinn.com) ein Hotel gefunden, in dem wir ein Zimmer mit Kamin, Bergblick, Küche und großer Terrasse haben. 



Der Kamin ist ein gasbetriebenes Teil, so dass wir nur die Zeit der Befeuerung einstellen müssen und das Teil dann vor sich hinbrennt. In unserem Apartment im „The Aspens“ hatten wir einen echten Kamin, den wir in Ermangelung von Wissen logischerweise nicht angefaßt haben. Wir fahren schnell noch zum Safeway und holen uns eine Kleinigkeit zum Essen und eine Dose Bier. Um 23.00h sind wir in der Waagerechten. Nachts wird es sau-kalt, ein Fenster hakt und geht nicht zu. Bibber!


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