Veröffentlicht: 02.09.2019










12.06. / Sonntag / Jackson-Salt Lake City
Es regnet und die Wolken hängen fast auf dem Boden, als wir schon um 8.30h vom Hotelparkplatz rollen. Der Highway 89 nach Süden ist heute unsere Straße. Der Weg nach Salt Lake City ist mit gut 270 Meilen (ca. 430 km) recht lang. Wir fahren durch weite Täler entlang des wilden Snake River, der überall über die Ufer getreten ist. Dann kommen wir wieder in die Berge und dann durch kleine Orte, die Montpelier, Bern, Paris heißen. Alle mit nur wenigen Einwohnern. Die Straße windet sich wieder höher, der Salt Lake River hat hier reichlich Geschwindigkeit und wir beobachten einige Kayak-Fahrer in den Stromschnellen. Wir kreuzen durch die südöstliche Ecke von Idaho hinüber nach Utah.
Sobald die Gegend flacher wird, stehen Weiden und Wiesen großflächig unter Wasser. Es regnet weiterhin und mehr als 49°F (9°C) haben wir immer noch nicht. Wir passieren den Bear Lake, ein Ferienparadies, wenn die Sonne denn schiene. Jetzt läßt sich die Schönheit des Sees vor den Bergen nur erahnen.
Der Logan Canyon, den wir mit der US89 durchqueren, bevor wir in Logan auf den Highway fahren, ist beeindruckend hoch und schmal. Dahinter breitet sich ein riesiges, weites Tal aus, da auf beiden Seiten von Bergen eingerahmt wird: Den Bear River Mountains und den Wasatch Mountains, die knapp 3.500 m hoch sind und natürlich überall Schnee auf den Gipfeln haben. Nach weiteren gut 70 Meilen sind wir in Salt Lake City.
Salt Lake City
Wir finden ein sensationell günstiges Comfort Inn für rund 65$ die Nacht inkl. Frühstück (Fön und Internet). Es ist eigentlich recht freundliches Wetter, aber nach der langen Fahrt steht uns kein Sinn mehr nach Stadtbesichtigung und so fahren wir in ein Einkaufszentrum zum Shoppen. Im Spätnachmittags-Licht stehen wir dann aber am State Capitol, von wo man einen tollen Blick auf die Stadt und die Bergkämme links und rechts und den in der Ferne funkelnden Salzsee hat.
Die Stadt wirkt extrem ruhig, leer und fast steril. Nun ist es Sonntag und wir sind bei den Mormonen, mag sein, daß das einer der Gründe ist. Aber es fahren kaum Autos und Salt Lake City ist eigentlich ja die einzige Metropole weit und breit.
Sonntag in Salt Lake City
Wir gehen in einer Brauerei essen, nachdem wir ein paar Restaurants passiert haben, in denen niemand saß. Hier ist wenigstens was los. Seit dem Frühstück im Apartment gestern morgen hatten wir außer einer Kugel Eis und ein paar Crackern im Auto nichts mehr zu futtern.
