USA 2022 - The Great Comeback
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8. Tag - 18.02.2022

Veröffentlicht: 19.02.2022

Meine Geschwindigkeit des Reisens ist nun deutlich zurück gefahren. Es tut gut ein wenig zu entspannen, denn in drei Tagen bin ich ja allein unterwegs und dann wird es zumindest reisetechnisch anstrengender. Rose kommt um 11:00 Uhr mit dem Hund vorbei. Sie klingt so als ob sie noch etwa 3 Minuten zu leben hätte. Ich bereite mich schon auf die letzte Ölung vor aber sie scheint es zu überleben. Letztendlich wäre der Rückweg zu lange für Sie und so holt Tom sie ab wären wir mit seinem Sohn Ethan Richtung La Jolla fahren. 

La Jolla ist ein vornehmer Teil Der Gegend um San Diego und hat einen wunderschönen Strand. Wir machen zuerst halt bei einer Sandwichbar, die Rose und Maik schon öfters besucht haben. Die Besitzerin gibt auch vor sie zu kennen. Sicher bin ich mir allerdings nicht. Als ich rein gehe um was zu fragen meint sie mich auch zu kennen. Reine Taktik würde ich sagen.

Nach Verzehr in der schönen Sonne fahren wir auf den Parkplatz in Strandnähe und genießen das schöne Wetter bei einem Spaziergang. Es ist schon einigermaßen was los und auch im Meer treiben sich einige mutige Schwimmer herum. Einer muss gleich mal gerettet werden, jedenfalls sagt das die Baywatch Station. So richtig hilfebedürftig sah der Surfer mir aber nicht aus.

1 Stunde später machen wir uns auf den Weg zu den Klippen, wo unzählige Paragleiter ihrem Hobby nachgehen. Der Blick von hier ist sagenhaft. Und es sind so viele im Himmel, dass man meint, irgendwann stoßen die zusammen. Aber irgendwie kommen sie alle klar und werden da oben den Ausblick genauso genießen wie wir hier unten.

Noch eine weitere Stunde beschließen wir nach Hause zu fahren. Tom hat ein Abendessen mit seinen Freunden und Kollegen reserviert und um 18.15 Uhr kommt das Taxi. Der Verkehr zurück ist noch überschaubar und Ethan macht das großartig. Man merkt ihm an, dass er diese immensen Autoschlangen gewohnt ist. Ich ziehe mich kurz in meinem Hotelzimmer um und mache mich dann auf den Fußweg zu Tom.

Das Taxi kommt ein wenig später, denn man muss ein übergroßes buchen, wir sind ja zu fünft. Der Weg nach Chula Vista dauert mehr als eine halbe Stunde. Für Amerikaner ein kleiner Hopser, für mich eigentlich eine Urlaubsfahrt. 

Als wir im Lokal angekommen ist unsere Reservierung wohl nicht vorhanden. Tom ist ziemlich sauer und wir verziehen uns zu dritt erst mal in eine Bar gegenüber und trinken was. Als er nach 15 Minuten auftaucht ist alles geregelt, sie hat wohl nicht kapiert, dass wir zu der Partei gehören, die bereits da ist. 

Das Restaurant ist so gar nicht nach meinem Geschmack. Wabernde dröhnende Musik erinnert mich an eine schlechte Diskothek. Es ist kaum möglich sich zu unterhalten. Wer will denn bei dem Krach essen? Lustigerweise sagen mir im Lauf des Abends einige, dass Ihnen das auch nicht gefällt. Aber man muss wohl im Trend sein und mitmachen. 

Das Essen ist schmackhaft aber jetzt auch nicht der Bringer. Nach 1 Stunde habe ich ziemlich Kopfweh und verziehe mich ein wenig nach draußen. Selbst dort ist die Musik noch deutlich zu vernehmen. Toms Freunde sind alle total nett und wollen wissen wie es mir geht. Ich sage Ihnen, dass mir die Musik zu laut ist und ich ein alter Mann bin. John Paul aus Kolumbien meint, dass wir uns das nächste Mal an einer Bar auf ein Bier treffen. John Paul - you’re my man. 

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