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Tag 84 - missverstanden

Veröffentlicht: 29.07.2019

23.07.19

Tag der Weiterreise. Heute geht es an die Ostküste Balis, nach Padang Bai. Der Ort wird hauptsächlich nur besucht, um von dort aus per Fähre nach Lombok oder auf die Gilis zu reisen. Wir haben uns jedoch vorgenommen drei Tage in dem kleinem Hafenstädtchen zu verbringen.

Wir packen, frühstücken und checken gegen Mittag aus. An der Straße warten wir auf den Bus, den wir vor zwei Tagen geordert haben. Nach zehn Minuten hält ein größerer Transporter/Van vor uns, der Fahrer nimmt uns die Tickets ab, verstaut unser Gepäck und wir gesellen uns zu den andren Passagieren - zu dem Zeitpunkt ist der Bus bis auf zwei Plätze besetzt, aber auch die werden, wenige Minuten später, von zwei zusteigenden, jungen Damen in Anspruch genommen - der Minibus ist voll (11/11).

Die Fahrt ist unspektakulär. Alle hören Musik. Plötzlich hält das Fahrzeug und der seit einer Weile telefonierende Fahrer steigt aus. Er öffnet die Seitentür und fragt, wer NUR nach Padang Bai und nicht gleichzeitig zu den Gilis weiter will. Ich melde mich und nenne meinen Namen. Er gibt den Namen ins Telefon weiter, schließt die Tür, geht wieder nach vorne und setzt die Fahrt fort. Ich bin absolut verunsichert und auch die Mitreisenden werfen mir fragende und gleichzeitig mitfühlende Blicke zu. Den Rest der Fahrt passiert nichts und wir kommen ziemlich schnell in Padang Bai an. Während alle anderen Passagiere gleich abgefangen und zur Fähre geleitet werden, nehmen wir unsere Sachen und marschieren zu unserer Unterkunft. Auf dem Weg werden wir von einem anderen Busfahrer angesprochen - anscheinend saßen wir in dem falschen Shuttle, sei wohl jetzt aber nicht weiter schlimm gewesen.

Da wir relativ früh los gefahren sind, kommen wir, wie so häufig, zu früh an unserer Unterkunft an. Wir werden dennoch freundlich begrüßt, uns wird Kaffee angeboten und wir dürfen in einer gemütlichen Sitzecke warten, bis das Zimmer fertig gereinigt wurde. Sobald wir unseren Raum bezogen haben, gehen wir zu einer sehr nah gelegenen Bucht, um uns ein bisschen im Wasser abzukühlen. Es ist leider brechend voll und Schattenplätze sind kaum welche vorhanden (Erinnerung: Ich bin nicht so ein großer Fan von knallender Sonneneinstrahlung). Dennoch arrangieren wir uns mit den Möglichkeiten und entspannen uns dort zwei bis drei Stündchen. 



Auf dem Rückweg machen wir einen kleinen Spaziergang durch die Stadt, heben Geld ab und gehen danach zurück zur Unterkunft, um eine Runde Scrabble zu spielen (Wir tragen das Spiel seit Beginn der Reise rum, nun ist das erste Mal, dass wir es spielen).

Als uns der Hunger packt gehen wir erneut durch die Straßen und kehren bei einem Warung ein. Schon jetzt gefällt uns an Padang Bai die Ruhe und die Tatsache, dass man überall problemlos zu Fuß hinlaufen kann. Ein Ort, der nicht nur für die Durchreise "besuchenswert" ist


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