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Tag 83 - wild

Veröffentlicht: 29.07.2019

22.07.19

Heute soll es zum Rafting gehen. Uns wurde gesagt, dass wir um 08:30 Uhr abgeholt werden. Zu unserer großen Überraschung steht schon gegen 08:10 Uhr ein etwas ungeduldiger Fahrer gegenüber unseres Frühstückstisches. Wir schlingen Omelette und Pancake in uns hinein, verbrennen uns am heißen Kaffee die Zunge und eilen drauf los - Auf eine Verspätung waren wir eingestellt auf ein zu frühes Erscheinen mal so gar nicht. Die Tatsache, dass im Auto schon eine junge französische Familie wartet, macht die Sache nicht unbedingt angenehmer - sie sind aber sehr nett und verständnisvoll. Jonna und ich nehmen ganz hinten im Kombi platz und los geht die Fahrt. Nach ca einer Stunde fragt der Fahrer in die Kabine hinein, ob wir alle schon ein Mal den Luwak-Kaffe (Wer sich erinnert: Katzenkot-Kaffe) probiert hätten. Ziemlich eindeutige Zurückhaltung von allen Anwesenden ist die Antwort auf seine Frage. Trotz fehlender Begeisterung scheint den Fahrer dennoch überzeugt einen Halt bei einem solchen Café einzulegen (vermutlich ist die Betreiberin eine Cousine 3. Grades). Der Aufenthalt ist wie erwartet ziemlich unangenehm, da lediglich der französische Papa einen Kaffee bestellt und der Rest, inklusive uns, verzichtet (wir hatten ja auch schon Kaffee). Selbst das Probier-Tablett mit allerlei Kaffe- und Teesorten, welches hier ebenfalls angeboten wird, bleibt nahezu unberührt. Die Aussicht und ein Welpe tragen zu etwas Erheiterung bei, sonst nichts. Nachdem sich alle Anwesenden zehn Minuten lang angeschwiegen haben, fahren wir weiter.



Nach weiteren zehn Minuten Fahrt kommen wir am Rafting-Center an. Wir sitzen erst einige Minuten ratlos rum und werden dann von unserem Guide, ein irgendwie grimmer Zeitgenosse, mit Helm, Schwimmweste und Paddel eingedeckt (Funfact: Weder mein Helm, noch meine Schwimmweste konnte ich zu machen, da die Verschlüsse alle defekt waren - Macht die Sache etwas aufregender!). Wir gehen mit einigen anderen Touristen zum Fluss herunter, wo die Schlauchboote schon bereit liegen. Nach einer kurzen Einweisung, was uns erwartet und wie wir uns in welchen Situationen zu verhalten haben geht es auch schon los. 



Es ist schwer die 2,5 Stunden Tour im Detail zu beschreiben aber grundsätzlich lässt sich folgendes sagen: Wir hatten äußerst viel Spaß. Man fährt auf fast ausnahmslos aufgewühltem Weiswasser durch den unberührten Dschungel und hin wieder wird es auch ziemlich actionreich (zum Beispiel, wenn man einen vier Meter tiefen Abgrund herunter fährt/fällt. Es gibt zwei bis drei Pausen, wo man Fotos vor Wasserfällen, die es dort zu Dutzenden gibt, machen und gleichzeitig Trinkpausen einlegen kann. Unser Guide war nicht der freundlichste und, wie ich vermute, nicht der talentierteste Steuermann, was dazu geführt hat, dass wir die Hälfte der Zeit rückwärts gefahren sind - kann aber auch witzig sein. Rückblickend hätte die Tour für Jonna und mich noch ein bisschen extremer sein können - das nächste Mal vielleicht.





Als wir an unserem Endpunkt angelangen, wartet auf uns, nachdem wir uns umgezogen haben, ein nettes Buffet. Wir holen uns jeder zwei Portionen und steigen, zusammen mit der französischen Familie, wieder in das Shuttle. Da wir ja mit dem Boot eine gute Strecke gefahren sind, dauert der Rückweg zur Unterkunft nur 45 Minuten. Wir bedanken uns beim Fahrer, gehen auf unser Zimmer und legen erst ein Mal einen schönen Mittagsschlaf ein.

Abends gehen wir kurz eine Kleinigkeit einkaufen und danach Burger essen - absolut miserabel, keine Ahnung aus was das Fleisch bestand. Danach gehts wieder ins Guesthouse zum entspannen.


- Alex



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