Das rote Zimmer und keine Kurven.

Die Ferienwohnung letzte Nacht war eigentlich ganz schön eingerichtet. Küche, Bad und Wohnbereich, sogar deutsches Fernsehen. Einzig die Bettwäsche und die Illumination ließen zu wünschen übrig. Ein Schelm der ………

Heute morgen dann zeitig gestartet. Zunächst gab es noch ein paar nette Strecken. Dann kamen Straßen wo sich Dorf an Dorf reihte. Einfach fürchterlich. Und dann kam das große nichts. Kilometerlang kein Haus endlose Straßen ohne jede Kurve. Tempomat rein, Füße hochlegen, Nickerchen machen. 

Für Harley Fahrer sicher ein Traum. 

Um Abwechslung zu bekommen bog ich hier und da mal auf einen der wenigen Feldwege ab. 

Die ungarischen Autofahrer sind auch von der ganz besonderen Sorte. Einige halten sich penibel an Geschwindigkeitsbeschränkungen, die meisten interessiert es jedoch so gar nicht. Auf einer übelsten Landstraße mit gefühlten 150 überholt zu werden ist ganz normal, der Seitenabstand ist auch uninteressant. 

Kurven, ja doch dann und wann gibt es eine. Wäre in Deutschland gar kein Thema und keine Beschilderung wert. Hier in Ungarn, jedesmal das Warnschild „Vorsicht Kurve“ mit einer Geschwindigkeitsbegenzung auf 60. Die meisten dieser Kurven könnte man bequem mit 120 durchfahren. 

Aber das hat jetzt ein Ende, ich bin in Rumänien angekommen. Schengen adé, ich musste meinen Reisepass das erste mal vorzeigen. Ich bin dann noch ca. 80 km weitergefahren. Hier fangen die Ausläufer der Karpaten an. Ich habe hier auf einem Campingplatz eine Hütte für zwei Tage gemietet. Morgen wird hier ohne Gepäck die Gegend erkundet.