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Die hohe Tatra, einfach schön

Veröffentlicht: 12.05.2023

Gestern hatte ich ehrlich gesagt keine Lust mehr zum schreiben, es ist doch mühsam das alles auf dem Handy zu tippen. 

Dafür dann heute für zwei Tage schreiben. 

Der gestrige Tag war recht unspektakulär, es gab viel Bundesstrasse zu fahren um auch mal voranzukommen, natürlich gespickt mit ein paar Abstechern über schöne kleine Bergstrassen.

Spät nachittags dann einen Campingplatz gefunden, ich war der einzige Gast. 

Der Platz war sehr schön an einem See gelegen und recht günstig, nach der Nacht wusste ich auch warum er so günstig war, dazu gleich mehr.

Das Zelt war schnell aufgebaut und eingerichtet. Abendessen und dann ab unter die Dusche. Und da fingen die Probleme an. Das neu errichtete Sanitärgebäude war noch nicht betriebsbereit, die aufgestellten Sanitärcontainer hatten keinen Strom, auf Dusche und Toilette im Dunkeln hatte ich aber keine Lust. Also zur Reception gegangen und reklamiert. Der Mitarbeiter bat mich am Container zu warten, ein Handwerker kommt sofort. Gesagt getan, es kam aber kein Handwerker, sondern der Receptionist.

" I have bad news and good news for you, the containers are out of order, but here is a key for cottage number 9, inside is a toilet and a shower." Das hörte sich doch gut an. Dusche und Toilette waren gesichert und wurden benutzt, dann ab in den Schlafsack.

Es wurde kalt, kälter, saukalt. 🥶🥶🥶🥶Obwohl ich ein T shirt, ein langärmeliges shirt, Jogginghose und Strümpfe anhatte, war es Kalt.

Das eine stark befahrene Autobahn in der Nähe war, habe ich wohl übersehen, wie auch die Bahnstrecke über die stündlich ein nicht enden wollender Güterzug ratterte. Zu allem Überfluss wurde pünktlich um sechs Uhr die auf dem Platz befindliche Baustelle in Betrieb genommen, mit Treckerfahrten, Kompressor und Sandstrahlarbeiten.

Macht nix, musste sowieso zur Toilette, und es war Kalt und der Weg war weit. 😂

Na gut, die Nacht war gelaufen, Kaffee gekocht, Zelt abgebaut und zum trocknen ausgelegt. Motorrad gepackt, Zurrgurt gut festgezogen, so stark daran gezogen dass das Motorrad (Berta) der Meinung war sich ablegen zu müssen. Ziemlich doof, so ein vollgepacktes schlafendes Motorrad wieder aufzurichten. Erst einmal geschaut ob wer helfen kann, doch wie es immer so ist, die Bauarbeiter waren plötzlich alle verschwunden, und ich war der einzige Gast. 

Nun gut, Zähne zusammengebissen, den Lenker angepackt und plötzlich stand die Berta wieder auf eigenen Rädern, hätte ich nicht gedacht dass das ohne Gepäck abrödeln klappt. Der Abfahrt stand nichts mehr im Weg.

Wieder nur Bundesstrasse musste heute aber nicht sein, links abgebogen, wunderschöne Strecken, teilweise über Schotter, Wald und Wiesenwege, enge kleine Bergstrassen. Es war perfekt und der Fahrtag hat für die Nacht alles entschädigt. 

Gestern hatte ich den Grenzübertritt in die Slowakei gar nicht mitbekommen, kein Schild, nichts. An der ungarischen Grenze stand dann wenigstens ein Schild, und pünktlich mit dem Grenzübertritt fing es an zu Regnen. Ich hatte mir eigentlich einen Campingplatz ausgesucht, da die Motorradklamotten aber klatschnass waren habe ich mich für eine Pension umentschieden, hier können die Klamotten trocknen und ich brauche heute Nacht nicht frieren.

Morgen geht es weiter in Richtung Rumänien. Mal sehen was die Strecken so hergeben. Durch den heutigen Regen ist Berta viel zu sauber geworden, das werden wir Morgen wieder ändern.

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