Kristiansand/Norwegen

13.8.2024 Kristiansand

Kurz nach 9.00 Uhr verließ ich das Schiff und wanderte in Ufernähe herum, um den Startpunkt meiner heutigen Unternehmung zu finden. Ich fand in am Beginn eines Museumshafens, in dem Dutzende kleiner Boote lagen.  Ein schwimmendes Objekt lag etwas abseits und stellte sich als Sauna heraus, die man über Internet buchen konnte.

Da ich noch viel Zeit hatte, ging ich an kunstvollen Sandfiguren vorbei Richtung Stadtzentrum, sah mich dort auch in einer Shoping Mall um und kehrte gegen 11.30 Uhr zum Startpunkt meines nächsten Abenteuers zurück. Ich hatte für 12.00 Uhr ein "Speed Sightseeing" gebucht.

Unter den zwölf Passagieren des Schnellboots waren ein kalifornisches Paar von der Serenade. Wir unterhielten uns, bis wir Schwimmwesten verpasst bekamen und einsteigen durften.

Zunächst fuhren wir gemächlich los, aber kaum waren wir außerhalb des Hafens, legte unser Kapitän los und fuhr mit hoher Geschwindigkeit. Schwer zu sagen, ob er dabei die Höchstgeschwindigkeit von sechzig Knoten fuhr, zu der das Boot angeblich in der Lage war.

Jedenfalls mussten wir den Wellen trotzen, indem wir uns wie beim Trab-Reiten mit den Füssen vom Boden abdrückten, wenn wir in ein Wellental fielen. Gemütlich wurde es, als wir bewohnte Inseln erreichten, zwischen denen wir langsam herum fuhren.

Auf der Rückfahrt brausten wir mit hoher Geschwindigkeit auf mein schwimmendes Zuhause zu. Ich kam mir vor wie ein Pirat beim Angriff auf sein Opfer.

Wir kamen heil und zufrieden zurück. Ich begab mich zum Mittagessen auf unser Schiff, hörte dem Streichertrio zu und ließ nach dem Abendessen die Sängerin Toni Warne über mich ergehen. Weder ihre Stimme noch ihre Liedauswahl konnten mich begeistern.