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Es kann ja nicht immer alles nach Plan laufen^^ (Tag 98 der Weltreise)

Veröffentlicht: 11.12.2019

11.12.2019


Um 6:00 Uhr hätte der Wecker geklingelt (aber natürlich war ich eh wieder vorher wach :D ) und dann sind wir aufgestanden, da wir ja um 7:00 Uhr abgeholt werden würden.

Während Jonas duschte, ging ich das „Projekt Drachenfrucht“ an ;-) Wie sich herausstellte, war das Schneiden der Frucht ziemlich einfach und komplett unspektakulär :D :D Trotzdem, ich hielt es mal auf Fotos fest :p

Den Rucksack vollgepackt mit dieses Mal durchaus auch gesunden Snacks ging es dann um 6:55 Uhr nach unten zum Eingang des Hostels. Eine der Frauen war bereits dort und bot uns Kaffee an Wir lehnten dankend ab und teilten ihr mit, dass wir gleich sowieso für eine Tour abgeholt werden würden.

Sie nicke und rief dann mit ihrem Handy jemanden an. Danach klopfte sie an eine der Türen, wo ein Jugendlicher (wahrscheinlich der Sohn – ich glaube, alle hier sind insgesamt eine Familie) ein paar Minuten ganz verschlafen heraustrat. Er redete mit seiner Mutter, es wurde noch ein bisschen mehr telefoniert und um 7:10 Uhr trat der junge Mann dann an uns heran.

Er erzählte, dass es ein Problem mit der Tour gebe. Erst erwähnte er irgendetwas vom Wetter (oder zumindest war das das, was wir verstanden^^) aber dann erklärte er, dass sich nur drei Leute für die Tour gemeldet hätten und dass sie deswegen nicht stattfindet :(

Da wir morgen ja auch noch in Hue sind, hoffen wir, dass es dann morgen tatsächlich klappt!!! Es wäre sonst echt schade :/

Naja. Da erst kurz nach sieben war, legten wir uns noch einmal für eine Stunde hin aber dann planten wir unsere Weiterreise. Wenn die Tour morgen wirklich stattfindet, muss ja noch Bus und ggf. Unterkunft für den nächsten Ort gebucht werden!

Ursprünglich war der Plan, dass wir noch 1-2 Tage in Hoi An stoppen. Die Stadt ist von Hue ca. 5 Stunden mit dem Bus entfernt und ist vor allem für ihre Architektur und schöne Altstadt bekannt. Nach ein bisschen hin und her, entschieden wir uns aber dafür, Hoi An zu überspringen und direkt nach Nha Trang zu fahren.

Hoi An ist ähnlich wie Hue eben eine Stadt und sooo spannend finden wir Städte jetzt ja nicht :p Außerdem habe ich keine Lust, andauern längere Busfahrten zu machen und dann nur ein paar Tage an dem neuen Ort zu bleiben. Ich finde das irgendwie anstrengend ;-)

Nha Trang ist ein Urlaubsort am Strand im Süden – knapp 15 Stunden Busfahrt entfernt. Das heißt, wieder ein Sleeper-Bus aber der Plan ist, dass wir in Nha Trang dann eine ganze Woche bleiben und einfach chillen :D Leider ist aber gerade noch Regenzeit dort, also werden wir es vom Wetter abhängig machen, wie lange wir wirklich dort bleiben wollen^^

Um das Busticket nach Nha Trang zu buchen, gingen wir zu Fuß zu dem Anbieter, den wir online gefunden hatten. Der Weg dorthin war ganz witzig, weil man auf einmal in einem echten Backpacker-Viertel war :O Unsere Unterkunft ist wohl nicht Teil dieses Bereichs, was aber auch völlig okay ist ;-)

Nach dem Buchen des Tickets (wodurch wir ein paar Euro sparten gegenüber dem Online buchen :D ) für übermorgen von 13:30 Uhr bis ca. 5:00 Uhr morgens gönnten wir uns das erste Essen für heute – ein Baguette mit frisch zubereitetem Rührei, Salat und Butter bzw. Käse. Diese Baguettes gibt es hier überall in so mobilen Küchen und zu unserer Freude war es wirklich lecker <3

Zurück im Hostel fielen wir dann noch über die Drachenfrucht, Banane und Joghurt-Erdbeerdrink her – ein kleiner Kontrast zu dem reinen Süßigkeiten-Frühtsück gestern :p

Da wir nun den Tag heute neu (ver-)planen mussten, entschieden wir uns für den Plan, den wir für morgen gehabt hätten – in Hue gibt es viele Gräber der ehemaligen Kaiser, die wohl sehr cool anzusehen sein sollen :)

Das erste Grab war nur 1,7 km von uns entfernt aber als wir dort ankamen, stellten wir leider fest, dass es geschlossen war :( Man konnte ein bisschen in die Baustelle hineingucken und auch wieder durch einen Spalt im Tor schauen aber jaa. Da hatten wir ein bisschen Pech ;-)

Weitere 5 km später würden wir dann das nächste Grab finden. Auf dem Weg dorthin gingen wir durch kleine Gassen, in der nur Minimarts und Wohnhäuser waren. Kinder und ältere Leute grüßten uns freundlich und fröhlich und joah. Der Weg war ziemlich cool, weil dort einfach kein anderer Tourist herlief, sondern nur Locals und man ein bisschen sehen konnte, wie sie wohnen und leben :)

Kurz bevor wir das zweite Grab erreichten, kamen wir an einem anderen vorbei aber auch dieses war gerade eine Baustelle und daher nicht zugänglich. Zwei von drei haben nicht so ganz geklappt wie vorgestellt – ein Zeichen? :D :D :D

Das dritte Grab war dann aber sehr wohl zugänglich, allerdings war dort komplett tote Hose. Okay – zu Fuß sind die 6 km pro Weg vielleicht etwas abschreckend aber eine handvoll Touristen auf gemieteten Motorrollern fand man dann doch auf dem Gelände. Und später kamen auch noch ein Reisebus und ein paar Vans mit Reisegruppen :)

Draußen vor dem Eingang reiht sich ein Cafe an das andere. Sie werben mit „Free Parking“ (was mich an die Situation bei Am Tien erinnerte^^), WC und günstigem Essen aber trotzdem waren alle von ihnen leer…

Der Eintritt für das Gelände war fast so hoch wie der für die Imperial City und ähnelt dem ein bisschen. Die Gebäude, Tempel und Gartenanlage stammen halt aus einer ähnlichen Zeit, also gibt es nicht viele bautechnische Unterschiede ;-)

Das heißt aber nicht, dass die Gebäude nicht hübsch gewesen wären! Vor allem der Grabstein mit riesigen Säulen daneben oder das eigentlich Grab waren pompös und weitläufig auf einem kleinen Hügel errichtet. Es gibt einen kleinen Teich mit ein paar Brücken und Spots zum Entspannen und – vielleicht eins der positivsten Sachen – einige verfallenen Gebäude und Ruinen waren unberührt in ihrem Urzustand :)

Nach gut einer Stunde waren wir mit dem Grab durch und machten uns dann auf den (für mich recht lang wirkenden^^) Rückweg. Vorbei an grüßenden Einheimischen, die bunte Räucherstäbchen in Massen produzierten und verkauften, gingen wir über einen Hügel, bei dem rechts und links „normale“ Gräber lagen und anschließend durch ein recht nobel wirkendes Viertel.

Die Straße sah nicht sehr anders aus als vorher aber die Häuser waren größer und sahen recht teuer aus ;-) Neben einem dieser Neubauten fiel Jonas dann eine tote Schlange auf :O

Die letzte Stunde des Weges führte an einer Hauptstraße ohne Gehweg entlang und war daher nicht soo sehenswert :D Als wir dann gegen 16:00 Uhr zurück waren, war ich froh, die Beine hochzulegen :D :D

Gleich gehen wir noch essen – wahrscheinlich in einem indischen Restaurant, das wir gesehen hatten und das in der Nähe ist^^ Jaa – ich würde freiwillig wieder indisch essen :O :p Zeit heilt alles :D

Also – wenn morgen die Tour klappt, wäre das supi. Wenn nicht, finden wir (wie immer^^) bestimmt etwas anderes aber was das wäre, wissen wir selber noch nicht :D

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