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Entspannung und noch eine weitere Insel :) (Tag 149 + 150 der Weltreise)

Veröffentlicht: 01.02.2020

31.01. + 01.02.2020


Gestern ist wirklich fast gar nichts passiert^^

Morgens war man kurz nervös, als der Roller vom Vermieter abgeholt wurde :p Ob es einen Unfall gegeben habe? „Not really“ meinte Sascha und so fuhr der Vermieter mit dem Roller von dannen. Allerdings erfuhren wir später, dass er hier im Stadtrat sitzt und da der Unfall ja nicht so weit entfernt passiert ist, erfährt er vielleicht nachträglich noch von den zwei Weißen, die im Graben lagen :D :D

Am Roller war aber nichts dran – außer die Kratzer, die es schon VOR uns gegeben hatte. Er ist wohl schon einige Male hingefallen ;-) Sollten wir aber direkt angesprochen werden, stehen wir natürlich dazu. Nur, Sascha erzählte, dass diese Vermieter das dann auch sehr gerne ausnutzen und überteuerte „Reparaturkosten“ verlangen. Eine Reparatur gibt es dann nicht, aber Cash für den Vermieter :p

Wir warten es mal ab :)

Nachdem der Roller also wieder weg war, machten wir noch Wäsche. Dafür läuft die Wasserpumpe lautstark und nach zwei Stunden war die Wäsche fertig. Wir hingen sie auf Leinen zwischen PALMEN auf. Wer kann schon von sich behaupten, das einmal erledigt zu haben?^^

Den Rest des Tages verbrachten wir unten am Strand und abends gab es ein letztes Mal das leckere Abendessen <3

Für unsere Weiterreise am Folgetag benötigten wir noch ein Transportmittel in die Stadt Lazi, von wo aus Jeepneys nach Larena fahren, von wo aus wir die Fähre auf die Insel Bohol nehmen würde. Diese fährt täglich um 12:30 Uhr ab.

Sascha und Robby haben einen Tricycle-Fahrer, der uns nach Lazi fahren würde aber dieser war gerade in der Stadt Siquijor und wollte nicht extra die weite Anfahrt erledigen. Als Alternative bot sich eine Habal-Habal Fahrt an.

Auch dafür haben unsere Gastgeber einen festen Partner aber leider hatten diese Partner für den Samstag Termine und standen ebenfalls nicht zur Verfügung.

Tja – unsere Unterkunft war klasse aber auch sehr entlegen^^

Letztendlich fand Robby einen Kumpel, der um 9:00 Uhr einen von uns fahren könnte und der andere müsste dann bei Robby auf dem Motorrad fahren. Das Ding sieht aus wie bei so einem Motorcross-Rennen oder so aber naja. Man nimmt was man kriegt :p

Heute Morgen standen wir dann gegen 6:00 Uhr auf, es gab Frühstück und sogar ein kleines Snack-Paket in Form von Erdnüssen aus dem Garten <3

Pünktlich um 8:30 Uhr tauchte dann Robbys Kumpel bereits auf und so machten wir uns auf den Weg.

Anders als bei unserer Ankunft, war keines der beiden Fahrzeuge ein echtes Habal-Habal und so war auch der Transport mit zwei Personen, die jeweils einen großen UND einen kleinen Rucksack hatten, eigentlich nicht vorgesehen :p

Der kleine Rucksack kam jeweils vor den Fahrer und Jonas und ich trugen hinten Kalle und Törki. Jonas fuhr dann mit Robby mit und ich mit dem Kumpel und jaa… Es war schon ein bisschen abenteuerlich :D :D

Vor allem Jonas hatte auf dieser Maschine mit einem fast 20 kg schweren Rucksack nicht ganz so viel Spaß und auch ich fühlte mich sehr unsicher, weil mich der Rucksack schon oft nach hinten zog. Da die Strecke ja zur Hälfte aus kaputter, mit Schlaglöchern versehener Straße besteht, war es schon ganz cool, als wir schließlich in Lazi ankamen^^

Dort stand sogar bereits ein Jeepney, aber dieser würde nach Siquijor fahren und nicht nach Larena. Beide Städte haben ja einen Hafen aber unsere Fähre legt halt von Larena ab^^

Der Jeepney nach Siquijor fährt „links“ also im Westen der Insel vorbei, der Jeepney nach Larena fährt nach „rechts“ also über den Osten der Insel.

„Oben“ liegen die beiden Städte Siquijor und Larena gar nicht soo weit auseinander.

Robby und sein Kumpel fragten den Jeepney-Fahrer, um wieviel Uhr der nächste Jeepney nach LARENA fahre und dieser antwortete 10:45 Uhr.

Oh! Die Fahrt dauert etwas über eine Stunde und ob er wirklich pünktlich losfährt, weiß man ja nie ;-) Außerdem wäre es selbst dann schon knapp, weil unsere Fähre ja um 12:30 Uhr abfährt und wir noch nicht einmal ein Ticket gekauft hatten :O

Die drei Männer tauschten sich kurz aus und schließlich erklärte Robby, dass wir am besten mit dem Jeepney nach Siquijor fahren und von dort dann nach Larena mit einem Tricycle. Dann müssten wir nicht noch fast 2 Stunden hier in Lazi warten^^

Gesagt, getan :)

Wieder packten wir uns mit den vier Rucksäcken in den Jeepney und fuhren los. Zunächst war es platzmäßig eh kein Problem, da es recht leer war aber es stiegen immer mehr Leute hinzu, sodass es schon recht kuschelig wurde^^

Nach ungefähr einer Stunde hielt der Jeepney mal wieder an. „Transfer to Larena“ rief er nach hinten und das war unser Stichwort :D Wir hatten das gar nicht so verstanden, dass der Jeepney extra irgendwo anhält, wo wir nur umsteigen müssen. Wow. Echter Luxus^^

Draußen wartete ein weiteres Sammelfahrzeug, wir stiegen ein und wurden dann bis zum Hafen in Larena gefahren. Am Ende waren wir sogar die einzigen Fahrgäste, also war es fast eine Privatfahrt aber für den günstigeren Preis :p

Am Hafen angekommen kauften wir dann das Fährticket – bei Oceanjet, dem Anbieter, mit dem wir eigentlich schon von Dumaguete nach Siquijor hatten fahren wollen. Dieses Mal klappte es aber problemlos und wir bekamen sogar feste Sitzplätze ;-)

Nach dem eigentlichen Ticketkauf geht man wie in einem Drive-In zum nächsten Fenster, bekommt sein Ticket und geht damit dann über den Hof zu einem anderen Gebäude mit mehreren Fenstern. An einem davon bezahlt man dann noch eine Hafengebühr und dann darf man die 5 Minuten zum eigentlichen Wartebereich laufen^^

Jonas hatte gerade das Geld weggepackt, da erwarteten uns ein letztes Mal Kosten: wie in einem Flugzeug darf man nur Handgepäck mitnehmen :O Die großen Rucksäcke wurden kostenpflichtig als Gepäck aufgegeben^^

Es war gerade einmal 10:30 Uhr aber da es draußen nicht so ausgesehen hatte, als ob man sich da gut die Zeit vertreiben kann, setzten wir uns bereits in den Wartebereich und machten ein bisschen Gehirnjogging auf dem Handy :D :D

Irgendwann gab es noch eine echt unangenehm zu beobachtende Szene -.-

Es gibt neben dem Wartebereich eine Art „Krankenzimmer“ mit einer Liege und einem Rollstuhl. Drei jugendliche Mädels (Einheimische) hatten es sich dort bequem gemacht, um zu chillen. Das Hafenpersonal schien das nicht zu stören. Auch wenn ich es persönlich nicht richtig fand, sagten wir natürlich nichts.

Dann kam aber ein echter Rollstuhlfahrer (ein Tourist) an und als er die Mädels in dem Raum sah, wurde er direkt wütend. Er wurde recht laut und fragte sie sarkastisch, ob sie eine Behinderung haben und wenn nicht, was ihnen denn einfalle, diese Plätze zu besetzen.

Er fragte sie auch, ob sie überhaupt ein Ticket hätten und hier sein dürften und auch wenn er sich unnötig aufregte, fand ich es schon recht dreist, dass die Mädels Fotos von ihm machten.

Wenig überraschend machte ihn das noch wütender. Die drei hatten diese „Der hat mir gar nichts zu sagen“ Einstellung und lebten diese aus. Er selbst wollte sie belehren und diese beiden Einstellungen kollidierten natürlich :p

Der Rollstuhlfahrer wurde immer lauter und wütender und irgendwann mischten sich dann andere Wartende ein, um ihn zurechtzuweisen. Er ließ sich nicht beruhigen und nach mehreren Minuten Diskussion mit immer mehr Beteiligten kam schließlich ein Sicherheitsbeamter.

Der Rollstuhlfahrer hatte wohl gehofft, dass dieser die Mädels noch einmal tadelt aber er war wohl gerufen worden, um den eigentlichen Störenfried, den Rollstuhlfahrer selbst, zu „entfernen“. Er „durfte“ dann woanders warten, draußen nämlich und so war schließlich Ruhe :p

Das ganze zog sich aber locker 10 Minuten hin und war auch nach dem Verschwinden des Herren noch Tuschel-Thema Nummer 1 :D :D

Mit der Zeit füllte sich der Warteraum immer mehr. Viele Touristen setzten sich sogar auf den Boden, weil kein Sitzplatz mehr frei war und interessanterweise hatten ganz viele von ihnen einen Mundschutz an!

Also, auch Jonas und ich haben natürlich vom Corona-Virus gehört und auch, dass es Fälle in Cebu und Dumaguete gab, wo wir bereits waren, aber ein Grund zur Panik ist es für uns nicht, da unsere Immunsysteme ganz gut funktionieren :)

Vorsichtig ist man aber trotzdem immer.

Als es dann Zeit war fürs Boarding, freute ich mich, dass es dieses Mal eine größere Fähre war und diese ganz „bequem“ aussah :D :D Ich mag Bootfahren eigentlich sehr aber ein bisschen Komfort ist immer ein Plus :p

Unsere Sitzplätze waren oben auf dem überdachten Deck und ich hatte Glück, dass wir einen Platz am Gang hatten, sodass man dort seinen Rucksack abstellen konnte. Yay! Somit war es zwar noch immer ein bisschen beengt aber für mich persönlich doch deutlich komfortabler als unsere bisherigen Fährfahrten ;-)

Die Überfahrt dauerte ca. 2 Stunden und als wir ankamen, beobachtete ich mit Amusement, wie die bestimmt 100 oder mehr aufgegeben Gepäckstücke auf den Steg geworfen worden, damit die Passagiere sich wild und hektisch ihre Stücke suchen konnten :D :D

Nachdem Jonas und ich Kalle und Törki wieder in die Arme schließen durften, verließen wir zu Fuß den Hafen. Wir wissen ja jetzt, dass es nicht sinnvoll ist, eines er Taxis oder Tricycles direkt am Hafen zu nehmen!

Denn, es gibt feste Preis und wenn man am Hafen einsteigt, ist der Preis fast doppelt so hoch wie wenn man fünf Minuten in die Stadt läuft und von dort ein Tricycle nimmt ;-)

So machten wir es dann auch und wimmelten dabei wieder die ganzen Anwerber ab, die uns Motorräder verleihen wollten oder eben Taxis oder Tricycles waren^^

Das Tricycle, das wir in der Stadt wählten, fuhr uns wie wir finden zu einem fairen Preis dann direkt zu unserer Unterkunft – Kali‘s Home.

Kali ist ein Hund (ich kenne mich nicht genug aus, um die Rasse zu benennen aber er hat glattes weißes Fell und schwarze Stellen aber ist KEIN Dalmatiner, denke ich :p :D :D) und die Unterkunft ist ein Homestay :)

Unten wohnt wohl die Familie selbst und die Mutter, unserer (Haupt-)Gastgeberin war direkt super herzlich und energisch, um uns zu empfangen <33

Eigentlich hatten Jonas und ich zwei Betten im 6-er-Zimmer gebucht aber unsere Gastgeberin fragte kurz, ob wir ein Paar seien und als wir bejahten, bekamen wir ein kostenloses Upgrade auf das Doppelzimmer mit Balkon! :O Wow!

Sie bereitete das Zimmer vor, erklärte uns noch ein bisschen was und nach dem eigentlichen Einchecken machten wir uns auf den Weg in die 5 Minuten Fußweg entfernte Mall, um etwas zu essen^^

Die Mall war bereits von außen recht hübsch und sah sehr modern aus. Draußen gibt es mehrere riesige Parkplätze und auch Taxis und Habal-Habals stehen in Massen vor allen Eingängen :D

Die Mall selbst war dann ganz cool eigentlich. Sie besteht gefühlt zu 50 % aus Angeboten für Essen – Restaurants, Cafes, Donut-Stände etc. - und bietet sonst eben die typischen Geschäfte: Klamotten, Unterhaltungselektronik und mehrere Frisöre.

Nachdem wir einmal alles abgelaufen waren, entschieden wir uns für eine Küche im Food Court. Sie hatte genau EIN vegetarisches Gericht und dazu nahmen wir Reis^^ Normalerweise bestellt man dort wohl um die 5 Pöttchen mit verschiedenen Gerichten aber da unsere Auswahl beschränkt war, wurde es halt nur für jeden eins :D

Als Appetizer ganz nett aber nicht so erfüllend, suchten wir dann nach dem nächsten Input. Am Eingang hatten wir ein Restaurant gesehen, dass Vegetable Spring Rolls verkauft und so probierten wir es dort :)

Leider waren die Frühlingsrollen das einzige, das sie ohne Fleisch anboten :D :D Es gab also ein paar Mini-Frühlingsrollen und ein Getränk und joah.

Noch immer nicht gesättigt, kam unser dritter und letzter Stopp – beim Donutstand :D :D

Jeder gönnte sich zwei super leckere Donuts und nachdem diese vertilgt waren und man einigermaßen satt war, entschied sich Jonas noch für einen Frisörbesuch.

Dieses Mal klappte die Kommunikation auch besser als in Vietnam und so ist Jonas mit dem Ergebnis auch zufrieden! :)

Bevor es dann zurück zur Unterkunft ging, schauten wir nur noch schnell im Supermarkt vorbei, um Toast und Obst zu kaufen. Der Supermarkt war rieeesig und es ist so krass, wie die Filipinos hier einkaufen :D :D

Die Einkaufswagen werden alle bis oben hin gefüllt und die Verpackungsgrößen sind lächerlich :O Fürs Shampoo kauft man keine Flasche sondern eingeschweißte Packs wie im Hotel. Dann gibt es noch 20-mal Tütensuppe pro Einkaufswagen und jaa…

Wir fühlten uns mit unseren paar Teilen (Cookies hatten sich auch irgendwie zu uns verirrt^^) fast fehl am Platz, beobachteten das Treiben aber mit Interesse :D :D

An der Kasse dauerte es nämlich eeeewig! Wie in den USA gibt es hier auch „Einpacker“, die alles in Tüten, Papiertaschen oder sogar Pappkartons packen. Ei ei ei…

Die Frau vor uns zum Beispiel hatte so viel Zeug gekauft, dass sie sich hinter der Kasse erst einmal auf eine Bank setzte und auf dem Handy textete. Wir überlegten schon, ob sie wohl ihren Mann anruft oder so, denn wir konnten uns nicht vorstellen, wie diese kleine, zierliche Frau, all das Zeug transportieren wollte :D :D

Andere Länder andere Sitten^^

Zurück in der Unterkunft wurden wir wieder freundlich begrüßt und auf Nachfrage erzählten wir kurz, dass wir uns ein bisschen schwer getan hatten, vegetarische Gerichte zu finden.

Daraufhin leuchteten die Augen unserer Gastgeberin und sie erfreute sich daran, dass sie helfen konnte! Sie hatte bis heute eine Holländerin als Gast, die auch Vegetarierin war und auch ein Deutscher, der mal hier war, suchte immer nach Fleischlosem und so haben wir nun ein paar Tipps für morgen Abend.

Was ich besonders süß fand: Wir bekamen dann auch gleich einen Tipp, dass man hier in der Nähe Yoga und Meditation machen könne. Das scheine ja ein Ding für Vegetarier zu sein, meinte unsere Gastgeberin :D :D :D

Da isst man kein Fleisch mehr und wird gleich in eine Schublade gepackt :D :D

Obwohl erst 19:00 Uhr ist, freue ich mich schon gleich aufs Bett und dann wird morgen wohl zunächst mit dem Bus die Insel erkundet. Sie ist deutlich größer als Siquijor, also mal schauen, wo es uns morgen hinführt :)

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