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Durch die Rush Hour in Guatemala City nach Antigua (Tag 188 der Weltreise)

Veröffentlicht: 11.03.2020

10.03.2020


Ob ich überhaupt geschlafen habe, weiß ich nicht aber als wir gegen 4:30 Uhr am Busbahnhof in Guatemala City ankamen, waren wir für den Moment recht fit :D

Unser Shuttle-Fahrer war bereits dort und empfing uns mit einem Schild aber wir mussten noch auf andere Leute waren und so verzögerte sich das ganze.

Das bot Raum für eine weitere Toiletten-Story :p :D :D

Ich fand die Toiletten im Bahnhofsgebäude und natürlich waren sie kostenpflichtig. 2 Quetzal kostet es, also ging ich den ganzen Weg zurück zur Wartehalle und sucht Kleingeld zusammen. 4 x 50 Cent ergaben ja 2 Quetzal und ich ging wieder los.

Dort angekommen warf ich die erste Münze ein und es funktionierte nicht. Hmm. Ich probierte eine andere Münze und dann kam eine Mitarbeiterin, die mir erklärte, dass der Automat NUR 1-Quetzal-Münzen akzeptiert -.-

Ich fragte, wo ich denn tauschen könnte und sie zeigte auf einen Automaten. Dieser will aber nur 5- oder 10-Quetzal-Scheine, die er dann in Münzen gewechselt wieder ausspuckt.

Meinen Bettelblick, dass jemand dort meine kleineren Münzen tauscht, nahm keiner an :D :D

Also ging es ein zweites Mal erfolglos zurück zur Wartehalle, wo wir dann jetzt auch noch aufsatteln durften. Schade :p

Als wir an der Toilette vorbeikamen und ich wusste, dass die Fahrt nach Antigua über eine Stunde dauert, blieb ich noch einmal stehen. Jonas gab mir 5 Quetzal, ich ging zum Automaten und… er mochte den Schein nicht!! :O

Wie viel Pech kann man denn haben? :D :D

Wieder kam mir die gleiche Mitarbeiterin zur Hilfe und dieses Mal blieb sie bei mir, bis es endlich kappte. Yay!

Ich entschuldigte mich bei Rest der Gruppe, das sie auf mich warten mussten aber nachdem unser Gepäck auf dem Dach des Vans befestigt war und wir einstiegen, mussten wir noch eine gute weitere Stunde dort warten, bis auch die letzten Fahrgäste eintrafen!!

Gut, dass ich noch gegangen war :p :D :D

Die Sonne war bereits aufgegangen, also war es wohl schon nach 6:00 Uhr als der Van endlich voll war und wir losfuhren. Mittlerweile war die Stadt aber leider auch nicht mehr so verschlafen und so landeten wir voll in der Rush Hour. Oh nein! :D

In einem ätzenden Stop-And-Go, das mich daran erinnerte, warum ich möglichst nie pendeln möchte, kämpften wir uns gute 3 Stunden die 8 km durch die Innenstadt. Das waren die längsten drei Stunden unseres Lebens! :p :D

Immerhin konnte man dadurch ein bisschen das Straßenbild beobachten, welches recht wüst ist. Es gab meist in beide Richtungen drei Spuren, die durch eine befestigte Mittelmarkierung aus Bäumen oder ähnlichem getrennt sind. Während dieser Rush Hour wurde aber auch eine Spur auf der Gegenfahrbahn für die Richtung IN die Stadt freigegeben, sodass vier Spuren rein führten und nur zwei raus.

Wie das nicht zu Unfällen führt, wenn auf einer Spur auf einmal Autos in die Gegenrichtung fahren dürfen, kann ich mir nur erklären, weil sich eh nichts bewegt durch die Vielzahl an Autos ;-)

Die meisten Läden und Fabriken wie z.B. Bayer liegen hinter Toren mit Stacheldrahtzäunen und die Polizei ist omnipräsent, allein schon als Verkehrspolizisten^^

Wir sahen auch jemanden ohne Uniform, der schwarze Stiefel und ein Gewehr trug. Einfach so!

Unsere Gastgeberin hatte erklärt, dass es neuerdings eine Gruppe gibt, die helfen soll, die Kriminalität zu bekämpfen. Es sind keine Polizisten aber sie haben die Erlaubnis bei einem Überfall einfach zu schießen. Sehr befremdlich :O Vielleicht war er einen von ihnen?

Nach den drei Stunden schafften wir es endlich aus der Stadt raus und waren dann gegen 9:30 Uhr in Antigua und awww

Die Stadt erinnert wieder an San Cristobal, ist mega niedlich und einer der Vulkane drum herum spuckte sogar gerade Rauch, als wir ankamen. Ein perfekter, malerischer Empfang!

Wir gönnten uns in einem kleinen Cafe ein Frühstück (Jonas hatte Obst, Joghurt und Haferflocken und ich hatte Bohnen, Ei, gebratene Banane, Brot, Käse und ein bisschen Tomate. Wir teilten dann, dass jeder süß und deftig bekam :D) und dann ging es zur Unterkunft.

Ich war totmüde und die 20 Minuten die Straße mit Mini-Steigung hinauf aus der Stadt heraus, wo unsere Unterkunft liegt, fühlten sich ewig und sehr anstrengend an… Ich meckerte ein bisschen vor mir her aber eine Wahl hatten wir ja eh nicht :D

Das Hostel entschädigte dann auch direkt für die Lage etwas abseits. Es wird geführt von Walter und Natalia, ein junges Paar mit der fast zweijährigen Tochter Florentina und Baby 2 sichtbar unterwegs :)

Die Unterkunft ist simpel und die Zimmer oben über eine alte, steile Treppe erreichbar aber dort gibt es eine Terrasse mit Hängematten und das Zimmer ist riesig und joah. Wir haben für eine ganze Woche gebucht und ich glaube, das wird auch ganz cool

Nach dem Check-In ging es erst einmal unter die Dusche – arschkalt aber naja^^ Danach gingen wir zurück in die Stadt, um ein ATM zu finden und als Belohnung für den langen Weg bekam ich eine Kugel Eis :p :D :D

Jonas gönnte sich dann aber selber auch eins ;-)

Zurück im Hostel legten wir uns für drei Stunden schlafen und haben somit einen echt faulen Tag hier^^

Die Unterkunft bietet auf Wunsch Frühstück und Abendessen an und jetzt ist 18:16 Uhr und ich habe echt Hunger :D

Jonas ist seit einer Stunde unten, wo er eigentlich nur aufs Klo und ein Messer spülen wollte aber ich denke, er hat sich vielleicht verquatscht. Unsere Gastgeber sind halt wirklich lieb :)

Morgen steht dann wohl die Erkundung der Stadt Antigua selbst an und je nach Motivation geht es noch rauf auf einen der Viewpoints.

Vom ersten Eindruck ist aber auch Antigua wie gesagt sehr einladend (wie schon Flores^^) und Guatemala steigt in meinem Ranking der Lieblingsländer bereits immer höher ;-)

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