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Phnom Penh

Veröffentlicht: 09.08.2017

Die Fahrt nach Phnom Penh war leider trotz des Minivans nicht besonders komfortabel, da der Busfahrer wieder wie ein bekloppter gefahren ist und ich mich null sicher fühlte. Und so waren Andrea und ich heilfroh als wir endlich in Phnom Penh ankamen. Wir nahmen ein TukTuk und fuhren damit zu unserem Hostel. Alle Hostels bisher in Kambodscha waren Monkey Hostels und wir blieben unserer Linie treu. Am Abend aßen wir noch etwas und duschten und dann gings ab ins Bett. Das Bett, das eigentlich meins war, war besetzt, also nahm ich ein anderes freies Bett. In der Nacht wachte ich auf, als andere aus dem Dorm vom Feiern zurück kamen und die Party quasi auf dem Zimmer fortsetzten. Nachdem wir mehrmals was sagten war es endlich ruhig und ich konnte weiter schlafen. Morgens trafen wir uns mit Max, den wir schon in Siem Reap und auf Koh Rong Samloem getroffen hatten und starteten unsere Tour. Zuerst ging es auf die Suche nach einem Laden, der unsere Handys reparieren konnte. Nachdem wir diesen gefunden hatten machten wir uns mit unserem TukTuk Fahrer auf den Weg zu den Killing Fields. Ich sitze hier und weiß gar nicht so genau, was ich euch darüber berichten soll, denn das in Worte zu fassen ist unglaublich schwer. Vielleicht habt ihr ja Lust mal kurz etwas über die Geschichte Kambodschas nachzulesen. Kurz zusammengefasst wurden in den 80er Jahren 3 Millionen (von 8 Millionen) Menschen umgebracht und in Massengräbern Versenkt. Bei den persönlichen Schicksalen, die teilweise erzählt wurden kamen mir die Tränen. Ich wünsche mir so sehr, dass wir alle auf eine liebevollere Zukunft zusteuern, in der Krieg und Gewalt nicht existieren! Von den Killing Fields fuhren wir ins Nationalmuseum, das in dem ehemaligen Gefängnis ist. Dort waren die meisten Menschen, bevor sie auf den Killing Fields verscharrt wurden. Es ist unglaublich bedrückend an einem solchen Ort zu sein und zu wissen, was dort vor gerade mal 40 Jahren schreckliches passiert ist. Es ist nicht in Worte zu fassen. Ich würde mich wirklich freue, wenn ihr euch mit der Geschichte der KhmerRouge vertraut machen würdet, denn es passiert so viel, von dem wir gar nichts mitbekommen. Und es kann leider immer wieder überall passieren.

Nachdem wir zurück im Hostel waren, war mein Bett von jemand anderem belegt und so legte ich meine Sachen wieder auf ein anderes freies Bett. Und danach ging es dann zum Abschluss der gemeinsamen Reise mit Andrea in eine Skybar. Wir genossen die Aussicht und den letzten Abend. Es hat wirklich etwas faszinierendes auf das ganze Lichtermeer der Stadt zu blicken. Als wir zurück kamen war mein Bett wieder von jemand anderem belegt und es musste ein komplett neues Bett frisch bezogen werden und ich war froh als ich endlich einen Platz zum Schlafen hatte. Den nächsten Tag starteten wir ganz entspannt, nachdem wir unsere Rucksäcke gepackt hatten und machten uns dann mit dem TukTuk auf den Weg zum Flughafen. Dort angekommen trafen wir Kat und Fletcher, die wir schon im Transferbus zum Boot auf dem Weg nach Koh Rong Samloem getroffen hatten. Die beiden kommen aus Kalifornien und sie studiert in St. Barbara Deutsch und wir stellten fest, dass wir drei im gleichen Flieger nach Kuala Lumpur sein würden. Am Flughafen war es dann an der Zeit mich von Andrea zu verabschieden, die weiter in den Norden Thailands reisen wird. Es war traurig nach einer so wunderbaren gemeinsamen Zeit auf einmal tschüss zu sagen und alleine weiter zu reisen. Danke für die tolle Zeit meine Liebe!

Antworten (1)

Gisela
Dein Erzählen berührt - Danke Mögest Du keine besetzen Betten mehr vorfinden .

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