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Koh Rong Samloem und Koh Rong

Veröffentlicht: 08.08.2017

Nachdem wir eine Nacht länger als geplant in Sihanoukville waren, ging es nun endlich weiter nach Koh Rong Samloem. Da ich meinen Rucksack aufgrund der geprellten Schulter nicht selbst tragen konnte, war ich unendlich dankbar, dass Andrea sich um unsere beiden Rucksäcke kümmerte. Wir nahmen ein TukTuk zum Pier, von dem wir abfahren sollte, allerdings mussten wir dort nochmal in einen Bus umsteigen, da die Fähre an diesem Tag von einem anderen Pier starten sollte. Mit einer Gehirnerschütterung in einem Bus zu sitzen, der die ganze Zeit über Schotterpisten fährt ist nicht unbedingt das angenehmste, so kamen die Kopfschmerzen schnell und stark zurück. Am alten Pier angekommen nutzte ich erstmal die Oropax, um so wenig Geräusche wie möglich mitzubekommen, da mein Kopf sich doppelt so dick anfühlte. Mit der Fähre ging es dann in Richtung Paradies. Und ich kann euch sagen Koh Ring Samloem ist es wirklich! Vom Hauptstrand wurden wir von einem Boot abgeholt und zu dem privaten Strand unseres Hostels gebracht. Wir hatten ein vier Bett Bungalow mit Blick auf Strand und Ozean und hier trafen auch direkt auf Max, den wir schon in Siem Reap kennengelernt hatten. Auf unserer Seite der Insel gibt es so gut wie keinen Empfang und auch WLAN gibt es nicht. So waren die nächsten Tage die absolute Erholung und perfekt um richtig abzuschalten. Meine Tage bestanden aus schlafen, essen, lesen und mich in den Hängematten im Meer zu sonnen. Nach drei Nächten machten Andrea und ich uns auf den Weg zur Nachbarinsel Koh Rong. Doch die Fahrt war alles andere als eine schöne Bootsfahrt. Es regnete und fing an zu gewittern, als wir auf offenem Meer waren. Dazu stürmte es und das Boot schwankte von rechts nach links und ich hatte wirklich Angst, dass wir wieder in irgendeiner Form einen Unfall haben würden. Ein Einheimischer warf uns Rettungswesten zu, die wir sofort anlegten und wir krallten uns an den Außenstangen des Bootes fest. Ich war unendlich froh, als wir endlich wieder festen Boden unter unseren Füssen hatten. Die Lust auf irgendwelche Verkehrsmittel in Kambodscha war mit mittlerweile nun wirklich komplett vergangen. Auf dem Weg zum Hostel schloss sich uns eine Koreanerin an, die wirklich seltsam war und die nun auch für die nächsten zwei Tage im gleichen Zimmer sein würde. Andrea und ich liefen erstmal die Strandpromenade und den Strand ab, denn inzwischen hatte es zum Glück auch aufgehört zu regnen. Der Strand, an dem wir wohnten heißt "White Beach"; warum könnt ihr sicher auf den Bildern erkennen. Abends saßen wir noch in der Chile Out Area des Hostels und lernten zwei super nette Israelis kennen, Tsuf und Gal. Wir verstanden uns auf Anhieb super und Dory, der im Hostel arbeitete hatte uns davor schon angeboten uns nach Feierabend einen Strand zu zeigen, an dem man das Plankton super sehen könne. So machten wir uns alle zusammen um 23 Uhr auf den Weg durch den Dschungel an einen abgelegenen Strand und gingen dort schwimmen. Es war wunderschön! Auf dem Rückweg fing es an zu regnen und wir kamen komplett durchnässt zurück im Hostel an. Am nächsten Morgen hatten wir uns mit Tsuf und Gal verabredet, um gemeinsam auf die andere Seite der Insel zu wandern. So machten wir uns auf den Weg durch den Dschungel immer weiter den Berg hoch. Nach ca einer Stunde kamen wir am höchsten Punkt an und genossen dort die frische Brise auf dem "Windy Stone". Bergab bestand mehr aus klettern als aus Wandern. Wir nutzen Seile und stiegen den steilen Weg über Felsbrocken ab, um zum Long Beach zu kommen. Leider waren wir alle etwas davon enttäuscht, denn auf Bildern sah der Strand bei weitem paradiesischer aus. Vielleicht lag es auch an der Regenzeit, denn es hatte hohe Wellen und so wurden einige Äste und Stämme angespült, die am Strand verteilt lagen. Andrea und ich gingen in den hohen Wellen baden und genossen die Abkühlung nach der anstrengenden Tour. Mach ein zwei Stunden Entspannung ging es dann den selben Weg wieder zurück. Wir hatten eine Menge Spaß zusammen, lernen ein paar hebräische Worte und sangen gemeinsam hebräische Fussballlieder. Trotz jeder Menge Spaß waren wir froh, als wir endlich wieder ankamen und etwas essen konnten. Kurze Entspannung im Bungalow mit einer (wie eigentlich fast immer) kalten Dusche und dann haben wir beim Pub Crawl mitgemacht und sind gemeinsam mit vielen anderen feiern gegangen. Wobei das feiern nicht meine Art zu feiern ist und ich dem ganzen wenig abgewinnen konnte. Ich würde das eher als großes Besäufnis betiteln und da ich wenig Lust habe mir sinnlos irgendwelchen Alkohol einzuführen war ich wohl an dem Abend die einzig nüchterne. Leider war die Musik nüchtern betrachtet mehr als bescheiden. Mein Fazit also: Pub Crawl nicht nochmal. In der Nacht ging es irgendwann zurück und Gal war im betrunkenen Zustand wieder sehr lustig; er traute sich leider sonst kaum englisch zu sprechen. Wir hatten eine Menge Spaß und haben unglaublich viel gemeinsam gelacht. Leider sollte das schon die letzte Nacht auf Koh Rong und mit Tsuf und Gal sein, denn am Morgen ging es mit der Fähre zurück aufs Festland. Allerdings landeten wir nicht wie geplant am neuen Pier, sondern am alten und mussten wieder mit dem Bus quer durch Sihanoukville  fahren und kamen viel später als geplant dort an. So verpassten wir den Pick Up Bus, der uns zu unserem eigentlich Bus bringen sollte. Eine Frau rief bei der zuständigen Company an und es hieß sie würden auf uns warten und wir schnappen uns das nächstbeste TukTuk um zur Busstation zu kommen. Nach der letzten Erfahrung mit einem Bus zu fahren, hatten wir uns für einen kleinen Minivan entschieden, der uns nach Phnom Penh fahren sollte.
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