Veröffentlicht: 25.07.2017
Am nächsten Morgen ging es dann schon wieder auf Weiterreise - Koh Jum! Das zu buchen war schon wirklich eine lustige Angelegenheit, denn niemand wusste, was das für eine Insel war und wie man dort wohl hinkommen würde. Letztendlich saßen wir dann aber doch in einem Minivan in Richtung Krabi, denn von dort aus würde uns dann ein Boot auf unsere Trauminsel bringen. Doch dann wurden wir abgesetzt und es hieß, dass nach Koh Jum im Juni und Juli keine Fähren fahren würden. Zum Glück konnten wir mit unserem Ticket die Buchung bis Koh Jum nachweisen. Ein paar Telefonate später, war es nun doch möglich und wir wurden mit einem Luxus-Minivan zu einem anderen Pier gebracht. Dort stiegen wir um auf ein Longtailboat, auf dem wir die einzigen Touristen waren und neben einem Roller saßen. Die Tage beim Nationalpark und jetzt abseits des Tourismus lernte ich endlich die Herzlichkeit der Thais kennen, von der ich im Vorfeld schon gehört und bisher vergebens gesucht hatte. Auf dem Boot bekamen wir eine Banane geschenkt und waren schon fast eine richtige Attraktion. Das Boot fuhr los, der Motor knallte mehrere Male und wir mussten das Gewicht auf dem Boot verlagern. Doch dann tuckerten wir gemütlich über das Meer. Auf Koh Jum angekommen wurden wir schon erwartet und fuhren mit dem Auto zu unserer Unterkunft. Aosi Bungalow... Bungalows direkt am Strand an den Berg gebaut. Andrea und ich waren die einzigen Gäste und bekamen eine Unterkunft mit wundervollem Meerblick. Ich kam mir vor wie im Paradies! Wir starteten unseren Stranderkundungsspaziergang und waren schockiert von dem vielen Müll, der hier am Strand lag. Unterwegs trafen wir eine Thailänderin, die den Plastikmüll am Strand verbrannte und sie erklärte uns, dass der ganze Müll bei der Flut immer von Koh PhiPhi hier angespült wird. Aufräumen würden sie den allerdings erst wirklich, wenn die Saison wieder starten würde. Wir kamen an vielen sehr heruntergekommen Unterkünften, vielen wilden Hunden und freilebenden Affen vorbei und liefen dann über die Straße zurück. Bei den Bungalows zurück bestellten wir uns Vorort etwas zu essen. Nach über einer Stunde war das Essen dann da - leider nicht besonders schmackhaft, bis auf ein paar Hühncherspieße. Auch in dieser Unterkunft trafen wir auf einige nicht sehr beliebte Haustiere, wie Spinnen, Frösche, Kakerlaken, Lizzards und ein paar Ameisen im Bett. Trotzdem war die Nacht super erholsam, weil wir einfach endlich mal wieder Ausschlafen konnten und mit Meeresrauschen wieder aufwachten. Wir liehen uns zwei Roller und dann konnte die Inseltour beginnen. Ich hatte ein bisschen Sorge, denn das letzte Mal Roller bin ich vor einigen Jahren auf Ibiza gefahren. Wohlgemerkt mit einem kleinen Unfall und hier auf Koh Jum gibt es nirgends die Möglichkeit sich einen Helm zu leihen. Aber es war wirklich genial. Wir haben auf dem Roller jede Straße und irgendwelche steinigen Trampelpfade erkundet. Durch die neu gewonnene Mobilität konnten wir auch wo anders essen gehen und entdeckten ein total nettes Restaurant, in dem wir auch am Tag danach noch lecker frühstücken und abendessen waren. Nachdem wir den ganzen Tag mit dem Roller unterwegs waren und uns den Sonnenuntergang am Strand angeschaut hatten, machten wir uns einen gemütlichen Abend auf unserer Terrasse. In der kommenden Nacht schlief ich nicht besonders gut, da ich die ganze Zeit im Traum dachte wir hätten Kakerlaken im Bett. Auch am nächsten Morgen schliefen wir gemütlich aus und dann ging es auf eine weitere Tour mit dem Roller. Wir entschieden uns für den Tag zusammen einen Roller zu mieten und nach einem leckeren Frühstück fuhren wir erstmal wieder zurück, um uns ein bisschen an den Strand zu legen. Nachdem die Mittagshitze vorüber war ging es dann wieder mit dem Roller in das kleine Dorf. An diesem Abend spielten wir mit ein paar Einheimischen eine Runde Boccia. Es ist einfach so schön so herzlich aufgenommen zu werden! Nachdem wir dann wieder einen gemütlichen Abend auf unserer Terrasse verbracht hatten ging es dann ins Bett, um am nächsten Tag schon nach Phuket zu fahren.