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Einen Monat unterwegs...- KW 36

Veröffentlicht: 09.09.2018

Seit dem 6.9. bin ich schon einen Monat lang unterwegs. Es fühlt sich gar nicht so lange an. Ich habe schon viele neue Leute kennen gelernt und im Rückblick zu diesem Monat schon echt viel gesehen und neues dazu  gelernt.

Zu dieser Woche:

Mäuse im Appartment

Wir  haben unfreiwillige Mitbewohner. Eines Abends haben wir eine Maus beim Kamin gesehen, jedoch dann erstmal nie wieder. Nach unzähligen Stunden mit Fragen, ob wir uns das eingebildet haben oder nicht, haben wir nun Mäusefallen aufgestellt. Seit dem haben wir keine einzige Maus mehr gesehen und die Mäusefallen bleiben "unbenutzt". Es bleibt also weiter spannend.


Responsible Service of Alcohol Program (RSA)

Am Donnerstag habe ich einen vierstündigen Kurs zum Thema Alkohol besucht. Diesen musste ich machen, weil ich im Restaurant arbeite. Überall wo Alkohol ausgeschenkt wird, muss jeder Arbeiter diesen Kurs besuchen. Die Kursgebühren schwanken von 40 $ bis hin zu 70$, was erstmal sehr verwirrend war. Im Prinzip ist alles das gleiche. Das Zertifikat, ähnlich wie ein Erste-Hilfe-Kurs, ist jedoch nur für den Bundesstaat Victoria. Es wurden unterschiedliche Themen in den vier Stunden angesprochen. Jedoch nichts, was man nicht auch schon vorher wusste. Welche Auswirkungen Alkohol haben, wie sich betrunkene Menschen verhalten usw. Spannend wurde es erst am Ende, wo konkret auf Alkohol in Australien eingegangen wurde. Hier darf man erst, wie in Deutschland, mit 18 Jahren Alkohol konsumieren. Es gibt bestimmte Sonderregelungen in einem Restaurant. Verwirrend ist der Fakt, dass man in einem Bottleshop (hier gibt es gesundert Läden, wo man Alkohol kaufen kann, sprich es gibt kein Alkohol (Bier,Schnaps,..) in Supermärkten) keinem Erwachsenen Alkohol verkaufen kann, wenn ein Minderjähriger dabei ist. Im Restaurant darf man dies, wenn dazu Essen serviert wird. Man darf ab 0.05 Promile nicht mehr Auto fahren.
Am Ende gab es dann noch einen kleinen Test, den jeder aus meiner Gruppe bestanden hat. Die Teilnehmer waren alles junge Leute aus unterschiedlichen Ländern. Spanien, Brasilien, Australien, China, Chile,... alles war vertreten, was die vier Stunden recht auflockerten.
Allgemein war es auch sehr schön gestaltet. Es gab kleine Filme, Gruppenarbeiten, Rollenspiele und eine PowerPoint begleitet durch Infomaterial, was jeder bekommen hat.

Haus aufräumen

Ben hat ein Jobangebot für drei Tage bekommen, wo er einem Mann helfen konnte, ein Haus auszuräumen. Nach dem ersten Tag wurde den beiden deutlich, dass jemand ihn noch unterstützen muss. Da war ich gleich zur Stelle. Wir sind am Donnerstag und am Freitag jeweils um 6 Uhr aufgestanden, haben den Bus um 7 Uhr genommen um dann ein einhalbStunden zu dem Haus zu fahren, um verschiedene Aufgaben zu erledigen. Dieses Haus war vorallem voll mit Töpfen, Pfannen, Gläsern usw. Alles sehr alt und voll. Ab und zu kostete es viel überwindung die alten, dreckigen und stinkenden Sachen weg zu räumen, aber was man nicht alles macht. Der Mann war sehr freundlich und hat uns auch Obst zur Verfügung gestellt. Alle Sachen, die wir wollten, konnten wir uns auch mitnehmen. Nun haben wir vorallem viele schöne neue Sachen, die zum Teil noch originalverpackt sind. Unsere Wohnung hat zwar einige Küchensachen, jedoch fehlten ein paar, die wir nun gut ergänzt haben. Beispiel: eine Kuchenform. Nun gibts gleich erstmal selbstgebackene Zimtschnecken für uns. Herrlich!
Außerdem wurde der Job sehr gut bezahlt. Ich konnte leider am Donnerstag nicht so lange dort arbeiten, weil ich mich schon eher für den RSA-Kurs eingeschrieben habe. Das war sehr schade, aber na gut.

Wir versuchen nun noch so einen Job zu erlangen und suchen akribisch im Internet danach.

Sightseeing:

Diese Woche war ich erneut am Strand spazieren bis zu den Brighton Bathing Boxes. Am Samstag war ich in der Stadt und habe mir die Street Art von Melbourne angeguckt, welches ich aber nochmal machen werde. Die Street Art, Passagen, wo Sprayer sich austoben können, sind in der Innenstadt sehr häufig auffindbar. Ich war bisher nur in einer kleinen Gasse, weshalb ich mich unbedingt noch weiter danach umschauen werde.

Arbeit im deutschen Restaurant:

Diese Woche habe ich insgesamt 6 ,5 Stunden im Restarant gearbeitet, was für mich echt zu wenig ist. Jedoch vergeben die nicht mehr Schichten. Aber grundsätzlich muss ich sagen, dass mir die Arbeit dort sehr viel Spaß macht. Mich mit anderen deutschen Leuten zu unterhalten und neue Reisetipps zu bekommen, ist sehr schön. Natürlich arbeiten wir auch noch zwischendurch. Die Krönung ist echt immer am Samstag. Dort ist das Restarant immer recht voll. Es gehört zur Tradition, dass man einen "Ententanz" mit einigen Restaurantbesuchern tanzen soll, was immer sehr lustig ist. Ach und es wird auch immer deutsche Musik gespielt. Helene Fischer ist auch dabei. Am Wochenende ist dort auch immer eine Liveband, die ordentlich für Stimmung sorgt. Sehr unterhaltsam.
Am Donnerstag gibt es immer ein Art "Training", wo man ab und an mal hingehen soll. Dies mache ich auch artig immer.



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