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Sydney (20.02.- 06.03.2019)

Veröffentlicht: 05.03.2019

Nun sind wir schließlich an unserem letzten Stopp in Australien angekommen. Ab und an hat man es gehofft endlich in Sydney anzukommen, doch als wir nun schließlich da waren, war es nun doch seltsam. Als wir die letzten Meter mit dem Greyhoundbus gefahren sind, sind wir über die Harbour Bridge gefahren. Auch das berühmte Opernhaus konnten wir von dort schon erblicken. Das Gefühl: unbeschreiblich. Wir freuten uns, wie kleine Kinder. Als wir dann in unserer Unterkunft angekommen waren (wir leben hier in Canterbury, etwas außerhalb der Stadt), haben wir erstmal Wäsche gewaschen. Zack, war der Tag auch schon um. Wir hatten sehr viel Wäsche...
Man braucht zu Fuß zwei Stunden in die Stadt, jedoch sagt jeder, wie zentral wir wohnen, wenn wir betonen, dass wir in Canterbury wohnen.

Der erste volle Sydneytag zeigte uns, wie groß Sydney ist. Wir gingen zu Fuß ins Zentrum. Ben musste seine Konzertkarte ausdrucken und wir wollten uns mal nach einem Stück im Opernhaus informieren. Als ein Stück nun gebucht war, ging es dann zurück. Zurück ging es ganze vier Stunden. Es hat sich gezogen und wir haben beschlossen, die restlichen Strecken mit der Straßenbahn zu fahren. Etwas was wir immer in Sydney erledigen wollten: uns einen Mudcake gönnen. Bei jedem Supermarkt auf unserem Australientrip standen wir vor dem Regal im Supermarkt und haben uns den Mudcake angeguckt. Als wir dann am Abend noch einkaufen gingen, hat Ben sofort zugeschlagen. Der Mudcake: sehr empfehlenswert.

Am nächsten Tag haben wir erstmal ausgeschlafen. Die Unterkunft ist echt sehr gut und vor allem schliefen wir, auf der ganzen Reise, noch nie in so einem gemütlichen Bett. Nach dem Aufstehen, haben wir die letzte Wäsche gewaschen und Ben ist los zu seinem Konzert. In Melbourne hatte er sich schon eine Karte für das Eminemkonzert gekauft. Während Ben beim Konzert war, habe ich schon an einem Fotoalbum gearbeitet.

Am 21. Februar musste, gerade Ben, erstmal wieder ausschlafen. Das Konzert ging recht lange, aber war wohl sehr schön. Nachdem wir alle wach waren, sind wir in die Stadt gefahren. Besser, zum Sydney Fish Market. Er ist der größte der südlichen Hemisphäre. Es war richtig interessant, welche Fische es erstens gibt und zweitens was man alles so essen kann. Beeindruckend. Anschließend sind wir zum Queen Victoria Building gegangen und haben einen Freund von Ben getroffen. Wir verbrachten ein paar Stunden am Opernhaus und sind dann wieder nach Hause gefahren.

Am Sonntag ging es für uns und Bens Freund plus seiner Freundin in die Blue Mountains. Die Sicht in den Blue Mountains war gigantisch. So viel unberührte Natur. Es erinnerte uns ein wenig an die Grampiens. Auch einen Besuch bei den berühmten „Three Sisters“ haben wir gemacht. Da es am Sonntag in Sydney so ein Fahrkartenangebot gibt (den ganzen Tag für 2,70$) sind Ben und ich noch in die Stadt gefahren und haben eine Schifffahrt nach Mosman gemacht. Mosman gilt als dem reichsten Stadtteil Australiens. Wir sind ein wenig dort herum gegangen und haben uns die Villen angeguckt. Anschließend ging es wieder aufs Schiff und wir haben eine lange Hafenrundfahrt gemacht. Dann war es schon ca. 21 Uhr und eine Lichtshow an der Oper begann. Die ist jeden Tag um 9 Uhr abends und geht ganze 7 Minuten. Sie war aber sehr schön und es passte uns ja ohnehin zeitlich. Anschließend ging es kaputt nach Hause.

Am Montag waren wir noch so kaputt vom Sonntag und haben uns ausgeruht. Ben hat noch Eis geholt und wir haben uns einen gemütlichen Tag gemacht. Ich konnte weiter an meinem Fotobuch arbeiten und Ben konnte auch organisatorische Dinge erledigen.

Am Dienstag sind wir dann wieder in die Stadt gefahren und haben uns erstmal um unsere Steuererklärung gekümmert. Wir haben Steuern und Rente während unseren Arbeitstagen in Melbourne bezahlt und müssen das bei der Abreise bzw. in dem Steuerjahr noch einreichen. Dies taten wir am Vormittag. Am Nachmittag haben wir dann eine Kirche besucht, die älteste in Sydney und haben an einer Stadtführung teilgenommen. Es war sehr informativ und wir konnten noch mehr über die Geschichte Sydneys lernen. Danach sind wir in die 360 Grad Bar gegangen. Eine Bar im Skytower von Syndey. Der Skytower ist das höchste Gebäude in Syndey mit rund 309 Metern. Man konnte das erste Mal richtig betrachten, wie groß und weitläufig Sydney ist. Jedoch waren wir uns sicher: der Skytower befindet sich am falschen Platz. Man kann weder das Opernhaus, noch die Harbour Bridge sehen. Man sieht eigentlich die ganze Zeit nur Hochhäuser, was recht schade ist. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau, es war schon sehr schön dort oben.

Am nächsten Tag haben wir unseren und die umliegenden Stadtteile erkundigt. Hier ist es eher nicht so schön. Es ist sehr verlassen und heruntergekommen sogar. Es gibt keine kleinen Läden, wie es in den Stadtteilen von Melbourne der Fall ist. Also zumindest bei unseren umliegenden Stadtteilen nicht, in Mosman gab es das natürlich. Ich vermute, dass es einfach an unserer Gegend liegt. In Melbourne gibt es vermutlich auch solche Gegenden, jedoch haben wir sie vielleicht nicht kennen gelernt.

Am darauffolgenden Tag haben Ben und ich einen unterschiedlichen Tag verlebt. Ben hat einen anderen Freund getroffen und sie haben ein paar Stunden am Strand verbracht. Ich habe die Zeit zum Shoppen genutzt. Am Abend sind wir beide wieder zusammen nach Hause gefahren.

Unseren Freitag haben wir ganz besonders gestaltet. Wir sind wieder in die Stadt gefahren und haben eine Führung im Goverment House gemacht. Es war mal sehr interessant die Einrichtung zu sehen und ein wenig über den Gouverneur von New South Wales zu lernen. Anschließend sind wir durch den Royal Botanic Garden spaziert und haben die Sicht auf das Opernhaus und die Harbour Bridge genossen. Am Abend war es dann soweit: Ben und ich haben „Casino Royal“ im Opernhaus geguckt. Das Opernhaus besteht aus mehreren Sälen. Wir haben extra drauf geachtet im größten Saal zu sein. Der Kinofilm wurde auf einer Leinwand gezeigt, während das Sydney Symphonie Orchester im Vordergrund den Film musikalisch untermalte. Es war beeindruckend. Auch, wie der Dirigent agierte. Wahnsinnig! Der Saal war auch nahezu ausverkauft, was nochmal eine besondere Atmosphäre schaffte. Zuerst war es komisch einen Film mit Orchestermusik zu gucken, jedoch hat man sehr schnell Gefallen daran gefunden. Ab und an dachte man sogar, dass die Musik zur Filmmusik gehörte. Es war perfekt aufeinander abgestimmt und das Orchester untermalte die Stimmung des Filmes echt einbandfrei. Ich hätte noch ein paar Stunden länger zugucken und zuhören können. Jedoch hatte es nach gut drei Stunden (inklusive Pause) ein Ende. Wir genossen noch die Sicht vom Opernhaus (auch schon vor der Vorstellung) und anschließend fuhren wir ganz glücklich nach Hause.

Da am nächsten Tag sämtliche Straßen Syndeys gesperrt sind (aufgrund einer Parade), haben Ben und ich wieder einen gemütlichen Tag gemacht. Das Fotobuch wurde zu Ende erstellt, wir haben aufgeräumt, gewaschen und die nächsten Tage geplant.

Nun war es wieder Sonntag und Sonntag heißt für uns, so viel erleben, wie es geht. Wir haben das ereste mal seit langem wieder einen Wecker gestellt. Das Aufstehen klappte zwar nicht so einbandfrei, aber wir gingen eher los als sonst. Zuerst ging es nach Bondi zum berühmten Bondi Beach. Der Strand war überfüllt von Menschen, jedoch echt wunderschön. Es gibt schöne Felsformationen, schöne Läden zum Bummeln, schöne Restaurants und auch viele interessante Ecken zum herumgucken. Die ganze Strandpromenade ist voll von Street Art, es gibt einen Skatepark und auch einen öffentlichen Pool, der Menschen vor der wilden Brandung schützt. Da es echt richtig gutes Wetter war, waren viele Surfer unterwegs. Wir gingen am Strand entlang und da es Sonntag war, gab es dann auch noch einen Markt. Dieser hatte auch echt richtig schöne Dinge. Nachdem wir ein wenig hier, ein wenig da geguckt hatten, ging es für uns weiter in die Stadt. Dort nahmen wir eine Fähre und fuhren nach Manly. Die Fähre war sehr voll und wir konnten nun bedingt die Sicht auf die Skyline und das Opernhaus werden. In Manly angekommen wurden wir erstmal wieder von Menschenmaßen erdrückt. Manly ist echt beliebt und das zu Recht. Sehr gepflegt, Sicht auf die Skyline von Sydney, schöner Strand und und und. Ben und mich verschaffte es nach North Head. Genaugenommen ist das der der nördliche Teil der Meereseinengung, welche nach Sydney führt. Man guckt also entweder Richtung Südpazifik oder Richtung Sydney. Beim North Head angekommen, haben wir einen Spaziergang durch den Nationalpark dort gemacht. Das erste Mal kam wieder eine „Queensland-Stimmung“ auf. Es war menschenleer und sehr still. Herrlich. Ab und an waren über dem Fußgängerweg ein paar riesige Spinnennetze zu sehen, große Spinne inklusive. Wir gingen immer schnell weiter. Hier kann man nicht so richtig einschätzen, welche gefährlich sind und welche nicht. Also zumindest können wir das nicht. Anschließend waren wir bei einem Toilettenhäuschen angekommen. In der Damentoilette sah ich unter dem Dach sitzend ein Tier. Grau, recht groß. Sah echt aus wie ein kleiner Koala. Als ich dann die zuständigen Leute darauf angesprochen habe, haben sie die Ranger gerufen. Jedoch meinten sie, es sei eher ein Opossum. Wir sind dann erstmal weiter zum Fairfax Lookout gegangen. Die Sicht wieder echt schön. Blauer Himmel, Sonne, die Weite des Ozeans zur einen, eine Megastadt zur anderen und der Nationalpark um einen herum. Nachdem wir uns das Bild versucht haben „abzuspeichern“ ging es nochmal zur Damentoilette und gucken. Situation unverändert. Anschließend haben wir den Bus zurück nach Manly genommen und die Fähre zurück in die Innenstadt von Sydney. Dann waren wir noch ein wenig Souvenir shoppen und einkaufen und zack war der Tag auch schon wieder herum.

Am Montag und Dienstag haben wir wieder organisatorische Tage verlebt. Wir haben uns nochmal um unsere gezahlte Rente gekümmert, haben gepackt und die Tage in Australien in Ruhe genossen.

Nun sitzen wir bereits auf gepackten Koffern: unser nächster Stopp ist Bangkok (Thailand). Dazu fliegen wir am 6.3. um ca. 20 Uhr (australische Zeit) neun einhalb Stunden nonstop. Wir haben in Australien viel erlebt und gesehen. Die Zeit werden wir für immer in Erinnerung halten und sind dankbar für alle, die uns bis jetzt unterstützt und verfolgt haben...und natürlich die , die uns auf unserer Australienreise begleitet haben.


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