Veröffentlicht: 03.09.2018
Fazit Hostel
Ein Fazit zum Hostel: es ist in Ordnung. Ich habe mir die Zeit dort echt schlimmer vorgestellt. Die Internetbewertungen waren recht schlecht von der Unterkunft, weshalb ich da echt schon Sorge hatte. Aber nein, alles war in Ordnung. Ich hatte ein 8er Zimmer mit ein paar Deutschen. Am letzten Abend kam ich nach dem Arbeiten ins Zimmer und da saßen alle Mitbewohner auf dem Boden und haben sich unterhalten. Es war sehr schön, so viele neue und nette Leute kennen lernen zu dürfen. Vor meiner Abreise war ich dann noch mit vier Mitbewohner etwas essen und wir konnten vorallem viel über Asien durch unsere asiatische Mitbewohnerin erfahren.
Frühstück war im Hostel inklusive. Das hab ich mir dann auch immer ordentlich schmecken lassen. Es gab sogar am Ende Pancakes mit Ahornsirup.
Umzug
Am Freitag sind Tim, Ben und ich nun zusammengezogen. Wir haben uns zu dritt eine airbnb Wohnung für einen Monat gemietet. Die Wohnung ist sehr groß und bietet alles, was man sich wünschen kann. Dort habe ich mich auch direkt wohl gefühlt. Ein Hostel ist schön und gut, aber für eine längere Zeit ist eine airbnb Wohnung schon angenehmer. Das merkt man auch an der allgemeinen Stimmung. Wir sind viel ausgeschlafener und besser gelaunt. Freitag abend haben wir dann unseren ersten Einkauf als WG gemacht. Es war sehr witzig, nach langem herumsuchen und Preise vergleichen, haben wir einen Supermarkt gefunden. Da Elwood keinen eigenen großen Supermarkt hat, waren wir in St. Kilda. Den Einkauf haben wir dann ganz unauffällig mit unserem großen Einkaufswagen 30 Minuten bis zu unserer Wohnung geschoben. Nun dient er als Ablage und als Dekoration. Natürlich wird für den nächsten Einkauf wieder benutzt.
Eine andere Art von Restaurant
Nach dem Arbeiten am Samstag musste ich das erste Mal mit der Bahn in unsere Wohnung nach Hause und das Mitternachts, wo die Bahnverbindung nicht ganz optimal sind. Eine nette, spanische Frau, hat mich dann quasi in die richtige Bahn gesetzt. Die Bahnstatiomen werden ab St. Kilda manchmal nicht mehr angesagt und angezeigt, was es manchmal echt risikoreich macht. Aber es war echt total nett mit ihr. Wir haben uns ca. eine Stunde über die Must-Haves von Melbourne und Umgebung ausgetauscht. Sie war sehr freundlich und hilfsbereit. Ich glaube, sie freute sich auch, dass sie mit jemanden den langen Weg nach Hause verbringen durfte. Wir tauschten Nummern aus und ich soll ihr schreiben, wenn ich Fragen etc. habe. Total nett! Sie berichtete mir, von einem Laden mit einer sehr skurielen Geschäftsidee. Der Laden bietet ganz normal Speisen an, jedoch hat er keine Preisangaben. Je nachdem, was das Budget hergibt, kann man dann selber bestimmen, was man dafür bezahlen kann, will und möchte. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass ich dort schon war. Nämlich mit meiner “Hostel-Gang“. Ich hab mich schon die ganze Zeit gewundert, wie teuer die Gerichte da waren. Es standen nämlich keine Preise auf der Speisekarte, jedoch hatte ich an dem Tag mir nichts bestellt (war noch voll von den Pancakes am morgen). Aber demnächst gehen Ben, Tim und ich mal dort essen.
Momentane Lage
Dieses Wochenende habe ich sehr viel im Hofbräuhaus gearbeitet. Es war Vatertag. Dieser wird hier immer mehr gefeiert als in Deutschland. Viele Familien waren im Restaurant. Auch ein Fest war in der Innenstadt, von dem ich jedoch nur am Rande mitbekommen habe. Ich tippe auf einen Marathon. es waren sehr viele Läufer mit Nummern unterwegs. Da wir nun in Elwood wohnen, ist es ziemlich weit zum Hofbräuhaus. Ich brauche laut Google Maps 2 Stunden zu Fuß. Auch die Bahnen brauchen hier etwas länger. Wenn gerade die richtige Bahn kommt, braucht man eine gute Stunde nach Hause. Hört sich viel an, jedoch habe ich hier ja keinen Stress und andere Verpflichtungen, weshalb es mal in Ordung ist. Tagsüber gehe ich immer diese zwei Stunden in die Stadt, bzw. gehe ich ja etwas schneller als andere Menschen, die Strecke schaff ich in 1,5 Stunden. Es macht mir aber nichts. Es ist mal schön, in Ruhe eine neue Gegend anzugucken und zu sehen, wie das Leben hier sich so abspielt. ich glaube es ist eine Frage der Einstellung zu Fuß zu gehen. Im Moment stört es mich absolut nicht, aber ich glaube ich werde später auch noch fauler.
In Brighton war ich neulich mit Flizzi spazieren. Dort war bei einem Strandhaus eine Jobanzeige. Sie suchen Personal. Ich bin sofort reingegangen und konnte am Donnerstag auch schon für zwei Stunden Probearbeiten. Es hat sehr viel Spaß gemacht und das Personal ist sehr offen und verständnisvoll. Jedoch machen sie bis zum 10.09. eine Betriebspause und melden sich danach bei mir. Für mich heißt es jetzt abwarten und trotzdem weiter nach Jobalternativen suchen. Ich habe mich mit Ben auch schon nach Farmwork umgehört. Dort werden wir in den nächsten Wochen noch internsiver nach suchen. Auch nach einer alternativ Unterkunft müssen wir uns schonmal umgucken, damit wir, wenn eine "Entscheidung" dann gefallen ist, sofort eine Adresse haben. Es ist ziemlich Deutsch von uns, sich schon so früh nach etwas umzuhören, hier in Australien wird vieles spontan geregelt. Jedoch brauche ich irgendwie die deutsche Sicherheit :)
Heute (Monatg, 03.09) werde ich mich vom Wochenende ausruhen. Mein Bruder schreibt im Moment seine Seminararbeit, wo ichmal ein Auge drauf werfen werde. Auch zum Strand werde ich heute nochmal gehen und ein paar Fotos machen. Am Abend gehen Tim, Ben und ich dann ins Restaurant.