travelingjule
travelingjule
vakantio.de/travelingjule

Bangkok (07.03.- 12.03.2019)

Veröffentlicht: 11.03.2019

Nach gut 9 Stunden Flug waren wir nun in Thailand. Es war sehr ungewohnt Australien nach so langer Zeit zu verlassen. Wir sind um kurz nach 1 Uhr nachts angekommen, der Flughafen sehr unübersichtlich und voll. Nachdem wir das Visum hatten, wollten wir den Zug zu unserer Unterkunft nehmen. Auf dem Weg zur Zugstation sind uns schon die vielen schlafenden Leute aufgefallen. Anschließend mussten wir feststellen, das der nächste Zug erst in 4 Stunden fährt. Also hieß es warten. Wir haben dann auch gleich am Flughafen Geld abgehoben. Ein sehr schlechten Wechselkurs hatten wir erwischt. Nachdem ich dann im Internet gelesen habe, dass Taxi fahren gleich viel kostet, haben wir ein Taxi genommen. Der Taxifahrer konnte kein Englisch, weshalb die Konversation sehr begrenzt war. Als wir dann in der Nähe unserer Unterkunft anhielten, haben wir 700 Baht für die Taxi-Fahrt gezahlt. Dies stellte sich dann auch als überteuert raus. Also unser erster Eindruck, war schonmal sehr schlecht. Nachdem wir dann in unserer Unterkunft waren, konnten wir im Aufenthaltszimmer ein kleines Nickerchen machen. Gerade Ben hatte dies nötig da er auf dem Flug nicht geschlafen hatte. Als wir uns dann einigermaßen fit fühlten, haben wir einen kleinen Spaziergang in unserer Gegend gemacht. Der Eindruck, den wie von Bangkok hatten, wurde nicht besser. Es stank, war chaotisch, dreckig und vor allem sehr laut. Der Verkehr war sehr unübersichtlich. Wenn ein Fußgänger grün hatte, interessierte es niemanden. Die Autos fahren, wenn Platz ist. Auch die Regeln eines Zebrastreifens werden hier außer Acht gelassen. Wo sind wir hier bloß gelandet... Wir wurden auch so oft von TukTuk-Fahrern angesprochen, ob sie uns mitnehmen sollen. Auch von Leuten, die Anzüge schneidert wird man hier nahzu belagert. Der Fluß, der sich durch Bangkok zieht wird eher als Müllentsorgung benutzt. Er stinkt, viel Plastik schwimmt darin und die Leute schmeißen echt ihren Müll darein. Als wir dann auf einem Markt bei einer Tempelanlage waren, kamen wir mit einem Mönch ins Gespräch. Er war sehr nett und schenkte uns zwei Armbänder. Man sieht hier auch überall Katzen  und Hunde herumlaufen, die etwas essbares suchen. Generell kann man nur staunen, wie viele Essensstände in Bangkok stehen. Überall wird an der Straße gekocht und gegessen. Was für uns auch seltsam ist: das Stromnetz gleicht einem Chaos. Unglaublich, dass es tatsächlich Strom leitet. Als es dann endlich 14 Uhr war, konnten wir offiziell einchecken und ins Zimmer. Dort ruhten wir uns erstmal aus und kamen auch mit einer anderen Deutschen ins Gespräch. Den restlichen Tag verbrachten wir im Hostel. Wir planten die weiteren Tage, ruhten uns vom Flug und dem ersten Schock aus. 

Am nächsten Tag sind wir entlang von den vielen Tempelanlagen gegangen. Wir waren auf einem kleinen Markt und sind Boot über den ekligen Fluss zu dem Wat Arun gefahren. Der Wat Arun zählt zu dem bedeutsamsten Tempel Bangkoks. Ich musste mir Tücher ausleihen, um die Tempelanlage zu betreten. Als nun meine Knie und meine Schultern bedeckt waren, waren wir drinen. Es war gigantisch. So schön farbenfroh, sauber und detailverliebt. Der Wat Arun gefiel uns echt super. Anschließend sind wir durch kleine Gassen zur bekannten Chinatown gegangen. Die Chinatown war dann echt nochmal ein Erlebnis. So viele Stände auf kleinem Raum. Ein Chaos, ein Gestang und zwischen den vielen kleinen Gassen fuhren auch noch Motorräder herum. An jeder Ecke sah man was neues verrücktes. Es war wahnsinnig! Eine Handyhülle habe ich dort gekauft und zum ersten Mal habe ich gehandelt. Auch sehr befremdlich. Man hat immer das Gefühl, dass man zu viel zahlt. Gerade das erste Mal, da habe ich einfach vergessen, das man hier handeln kann. Bereue ich im Nachhinein... Anschließend ging es zurück in unsere Unterkunft. 

Am darauffolgenden Tag sind wir zum Golden Mount Tempel gegangen. Ein Tempel auf einem Berg, der wohl sehr beliebt ist. Man hatte eine gute Sicht über Bangkok von dem Tempel und gerade der Weg zum Tempel ist mit vielen kleineren Dingen gestaltet worden. Anschließend ging es für uns weiter zu den berühmten Shoppingcentern der Stadt. Sie sind alle über 8 Stockwerke groß und hier fühlte man sich endlich wieder, wie in der heutigen Zeit. Es war modern, sauber und man merkte den westlichen Einfluss. Wir fühlten uns, wie in einer anderen Welt dort. Die Preise von den Kleidungsstücken waren jedoch teurer als in Deutschland und in Australien. Wir haben dann bei Dounkin Dounut mal probiert. Die Donuts sind zwar billiger, sie schmecken jedoch auch einfach anders. Recht trocken und sie sind auch echt kleiner. Was uns auch noch auffiel: außer einem kleinen Kiosk (7 eleven) besitzen sie hier keine klassischen Supermärkte. Echt seltsam. 

Da es am nächsten Tag Sonntag war, sind Ben und ich 8,7km zum weltberühmten Chatuchak Market gegangen) hat nur am Wochenende geöffnet). Es ist der größte Markt der Welt. Der Weg zum Markt führte uns entlang an kleinen Dörfern. Es war mal interessant zu sehen, in welchen ärmlichen Verhältnissen hier gehaust wird. Als wir angekommen waren, war es wieder wie in Chinatown. Voll, chaotisch aber irgendwie hatte man das Gefühl, es gibt eine Struktur. An jeder Ecke sah man was anderes und es war auch einfach mal interessant zu sehen, was sie hier alles verkaufen. Nach einer kleinen Mittagspause, ging es weiter in die Tierabteilung. Da hörte der Spaß dann auf. Es war grausam zu sehen, wie hier Tierbabies gehalten und zur Show gestellt werden. Es gab Hunde, Katzen, Vögel, Reptilien, Schildkröten, Erdmännchen, Affen, Meerschweinchen, Chinchillas, Kaninchen und vieles mehr. Alle nicht artgerecht gehalten und eingesperrt in kleinen Käfigen. Schrecklich. Nachdem wir dann genug vom herumgucken und dem ein oder anderem Kauf eines Souvenirs hatten, ging es den ganzen Weg zurück. Auf dem Rückweg genossen wir beide noch ein Eis und waren dann fix und fertig an der Unterkunft. 

Unsere letzter Bangkok Tag brach an. Zuerst ruhten wir uns weiter aus und checkten uns online für den Flug am darauffolgenden Tag ein. Anschließend sind wir nochmal in Richtung Chinatown gegangen, da es das letzte Mal schon recht spät war und viele Shops schom geschlossen hatten. Wir haben dorr ein wenig herum geschaut und anscheinend mussten wie noch Geld abheben. Leider sind wir auf so einek blöden Banktrick reingefallen und hatten einen schlechteren Wechselkurs als am Flughafen. Die Stimmung kann man sich danach ja denken. Als wir wieder in der Unterkunft waren, haben wir alle Sachen für den Flug morgen gepackt und haben uns ausgeruht. 

Allgemein muss man sagen, dass Bangkok zuerst zwar sehr erschreckend und fremd war, jedoch haben wir uns von Tag zu Tag mehr an Bangkok gewohnt und die Stadt ist echt von Ecke zu Ecke verschieden. Wir konnten in unseren Tagen einen guten Eindruck gewinnen. Es war mal interessant so eine andere Welt kennen zu lernen. Jedoch hat man echt ständig das Gefühl zu viel zu Zahlen und das jeder nach deinem Geld hinterher ist. Thailand ist zwar recht günstig, aber man bekommt auch echt nicht viel für sein Geld, gerade mit unserek schlechten Wechselkurs. 

Das Wetter hier in Bangkok war immer über 30 Grad. Als wir um ein Uhr nachts gelandet waren, war es schon 28 Grad draußen. Das Flugzeugfenster beschlug schlagartig. Wir hatten ehrlich gesagt nicht so ein großes Problem mit dem Wetter. Wir waren zum Glück schon durch den Sommer in Australien Hitze gewöhnt. Auch die hohe Luftfeuchtigkeit machte uns nichts. In Queensland war es gefühlt höher. 

Antworten

Thailand
Reiseberichte Thailand