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Phuket (12.03.- 18.03.2019)

Veröffentlicht: 18.03.2019

Früh morgens ging es für Ben und mich los zum Flughafen. Bereits am Vortag haben wir mit der Unterkunft besprochen, dass wir Frühstück schon um 5 Uhr morgens bekommen. Alles hat super funktioniert. Wir hatten schon als wir den Flug gebucht haben, es so organisiert, dass wir unsere großen Koffer im Hostel in Bangkok lassen. Dadurch ist es auch echt billig zu Fliegen. Wir bleiben ja eh nur 6 Tage dort und schlafen dann wieder im gleichen Hostel. Als die Koffer abgegeben waren, saßen wir auch schon im Taxi. Die Taxifahrt war echt erschreckend, wie jede Fahrt in Thailand. Sehr zügig und dicht auffahren, steht hier auf der Tagesordnung. Am Flughafen angekommen, haben wir auch nicht lange warten müssen. Ben und ich hatten jeweils einen Fensterplatz und neben uns jeder zwei freie Plätze. Der Flug ging ca. 1,5 h. Es fühlte sich an wie eine Busfahrt. Wir hatten beide nicht so das Fluggefühl. Aus dem Flugzeugfenster hatten wir eine gute Sicht auf die Inseln von Thailand. Traumhaft. In Phuket angekommen, haben wir uns auch gleich gut zurechtgefunden und den Bus nach Phuket Town genommen. Die Busfahrt dauerte nochmal gut eine Stunde. Dieses nutzten wir gleich als Sightseeing. In Phuket Town sind wir dann noch zu unserer Unterkunft gegangen. Wir hatten ein Doppelzimmer mit eigenem Bad, einer Klimaanlage, es war gut gelegen, jeden Tag wurde unser Zimmer sauber und Frühstück für insgesamt 14 Euro die Nacht. Das Bett war auch echt groß und ein Fernseher war auch noch im Zimmer. Da kann man wirklich nicht meckern. Wir ruhten uns erstmal eine Weile aus und gingen dann ein wenig in Phuket Town spazieren. Ben hat auch in einem Restaurant gegessen, was sich später als nicht so gut herausstellte. Den Abend klangen wir dann ganz entspannt aus.

Am nächsten Tag ging es Ben nicht so gut. Er klagte über Kopf- und Bauchschmerzen. Trotzdem machten wir uns auf zum Monkey Hill. Auf dem Weg dorthin sahen wir sehr viele freilaufende Hunde. Sie sahen wirklich schlecht aus. Viele sehr dünn und einige humpelten oder hatten andere Wunden. Als wir nun bergauf gingen, war es schon sehr anstrengend. Gerade bei Ben war die Luft raus. Wir machten im Schatten Pause, bisher ohne je ein Affen gesehen zu haben. Als wir so saßen und uns schon gedacht haben, dass wir keinen einzigen Affen sehen, spazierte plötzlich ein Affe vor uns entlang. Wir total happy, machten erstmal tausende von Fotos. Anschließend fragten wir vorbeigehende Leute, ob es oben auf den Berg noch Affen gäbe. Sie meinten nur noch um die Kurve, dann sind dort sehr viele. Mit neuer Motivation ging es wieder bergauf und um die Kurve. Wieder weit und breit kein Affe. Für Ben ging es dort nicht mehr weiter. Er konnte nicht mehr, da die Schmerzen immer doller wurden. Ich wollte noch nicht aufgeben und ging noch ein wenig weiter. Plötzlich war ich umzingelt von Affen. So süß! Es waren auch sehr kleine Affen dort. Echt niedlich. Sie hatten auch keine Scheu und so saß neben mir plötzlich ein Babyaffe. Ich wollte ihn aber lieber nicht streicheln, da ich gesehen habe, wie manche Affen die Besucher schubsten und attakierten, als sie sie berühren wollten. Nach weiteren tausend Fotos bin ich zurück zu Ben und schließlich zurück zur Unterkunft gegangen. Für uns war an diesem Tage auch Schluss, da es Ben immer schlechter ging.

Am darauffolgenden Tag hatte Ben nun noch Fieber dazu bekommen. Er blieb daher im Bett liegen den ganzen Tag und ruhte sich aus. Ich bin dann mit dem öffentlichen Bus in den Osten der Insel nach Patong gefahren. Die Busfahrt war echt schön. Man fühlte sich in diesem kleinen, klapprigen Bus irgendwie wie ein Entdecker. Es war mal ganz witzig damit zu fahren. Nach einer Stunde schöner Aussicht war ich in Patong. Patong ist echt nicht so hübsch, liegt aber direkt am Strand. Das Wasser jedoch echt dreckig. Also aus Australien waren wir echt verwöhnt. Ich ging ein wenig am Strand entlang und schaukelte an einer XXL Schaukel direkt am Strand. Anschließend ging ich ein wenig in Patongs Zentrum. Massagen, Essen und Souvenirs wurden überall angeboten. Patong erinnerte mich ein wenig an den Ballermann auf Mallorca. Recht voll und total touristisch. Aber es war mal schön zum anschauen. Anschließend ging es zurück nach Phuket Town. Ben ging es inzwischen ein wenig besser.

Am Morgen haben Ben und ich die nächsten Tage besprochen. Ben ging es immer noch nicht so gut, jedoch ging es bergauf. Deswegen haben wir nach langem hin und her über das Hostel eine Phi Phi Tagestour gebucht. Diese findet an dem darauffolgenden Tag statt. Ben und ich haben deshalb beschlossen den Tag sehr entspannt anzugehen. Ich wollte unbedingt eine Thaimassage mal ausprobieren. Deswegen ging es für uns zur Thaimassage. Eine Stunde wurde ich durchgeknetet. Es war eine schöne Erfahrung eine Massage mal gemacht zu haben. Anschließend ging es zurück und wir haben weiter auf die Gesundheit gesetzt. Ich habe schon alle Sachen für den nächsten Tag gepackt und dann lagen wir schon recht früh im Bett.

Nun stand was Großes an: als wir um 7 Uhr mit dem Wecker aufgestanden sind, haben wir uns angezogen und zack stand schon das Auto unserer Tagesausflugorganisation vor unserer Unterkunft. Als wir dann herunter gegangen waren, sind wir direkt in den Bus gegangen. Die Fahrten in Bangkok sind immer sehr erlebnisreich. Hier fährt jeder wie ein Henker. So auch unser Shuttelservice. Als wir dann heile angekommen waren, gab es ein Wilkommensgetränk und Kekse zum Empfang. Wir fühlten uns super wohl und auch das Team war sehr freundlich und humorvoll. Nach einer kurzen Einführung ging es für uns auf das Boot. Erschreckend klein war das Boot. Aber die Bootsfahrt war vollkommen in Ordnung. Ben und ich hatten ein wenig Angst, aber wir beide wurden nicht seekrank, was schonmal die halbe Miete war. Dann kamen wir auf Khai Nai island an. Wunderschön. Weißer Sand, blaues Wasser…herrlich. Es war echt wunderschön und wir fühlten uns endlich angekommen in Thailand. Anschließend ging es einen wackeligen Weg zu Koh Phi Phi Don. Zuerst ging es zum Monkey Beach, wo vor allem Babyaffen uns entzückten. Die waren noch so klein, das war echt so süß. Danach ging es zum Lunch. Dort gab es ein thailändisches Buffet. Lecker. Etwas scharf da ein oder andere, aber da gab es auch total viel für den europäischen sensiblen Magen. Nach einer Weile auf der Insel, ging es dann weiter zu Koh Phi Phi Leh. Dort haben wir zuerst Viking Cave besucht. Diese sind jedoch momentan gesperrt, da dort Art Bauarbeiten sind. Danach ging es weiter zu Pileh Lagoon, wo man im türkiesen Wasser schwimmen konnte. Des Weiteren sind wir zu einem Spot gefahren, wo man auch schnorcheln konnte. Die Fische waren zwar nicht so vielfältig, wie die am Great Barrier Reef und auch die Korallen kamen mir total anders vor, als am Great Barrier Reef, jedoch war es trotzdem etwas Besonderes zwischen den großen Felsen zu tauchen. Anschließend ging es zur berühmten Maya Bay, wo der Film „The Beach“ gedreht wurde. Maya Bay ist jedoch seit Mitte letzten Jahres aus Umweltgrünen gesperrt. Dies find ich aber auch gut so! Endlich ein Umweltgedanken in Thailand. Hier liegt echt so viel Müll einfach auf der Straße herum. Am liebsten würde ich hier Müllsäcke jedem geben. Auch die Anwohner schmeißen ihr Müll einfach auf die Straße, schrecklich. Ich bin hierdurch echt umweltbewusster geworden, würde ich behaupten. Zu sehen, wie heruntergekommen und vermüllt ein Stadtteil seien kann, schreckt echt ab.

Insgesamt war es ein wunderschöner Tag. Die Landschaft einzigartig, die Farben des Meers wunderschön und die Atmosphäre echt entspannt. Auf dem Weg zurück nach Phuket haben wir aber ein zwei Plastikflaschen im Meer gesehen. Ich hoffe, dass es bald in Thailand mehr in Richtung Umweltschutz geht. Die Inseln sind echt wunderschön und es wäre schade, wenn so eine prächtige Natur aufgrund von Menschen zerstört wird.

Da es Ben am nächsten Tag noch schlechter ging als gestern, hieß es wieder „ab ins Bett“. Ich wollte mit dem Bus zum Big Buddah fahren, wo es auch Elefanten gibt. Als ich jedoch an der Busstation angekommen waren, wurde mir davon abgeraten, da der Fußweg zum Big Buddah wohl sehr lang und hügelig ist. Als ich dann wieder im Hostel war, haben wir uns überlegt ein Motorroller auszuleihen. Hier fährt gefühlt jeder Roller und dies ist auch praktischer als mit dem Auto. Jedoch wurde uns davon auch abgeraten. Taxi war uns definitiv zu teuer und wir wollten auch flexibler sein. Nach langem hin und her bin ich dann in Phuket Town geblieben. Zuerst genosse ich dann eine Maniküre. Die hat auch echt lange gedauert, jedoch hatte ich ja Zeit. Ich habe es sehr genossen und es war auch sorgfältiger gearbeitet als in Deutschland. Nachdem ich schöne Nägel hatte, bin ich noch ein wenig in der Stadt herumgegangen. Ebenfalls auf meiner To-do-Liste stand auch noch, dass ich eine Kokusnuss probieren wollte. Die werden hier frisch aufgeschnitten und fast jeder trinkt sie hier. Als ich dann einen Stand gefunden habe, hatte ich auch schon eine Kokusnuss in der Hand. Leider musste ich feststellen, dass ich das echt nicht mag. Irgendwie schmeckte es anders, als ich Kokusnuss in Erinnerung hatte. Naja, aber ich habe es mal probiert. Es sah auch echt sehr schön aus und hatte ein Haweiifeeling. Anschließend bin ich zurück in die Unterkunft gegangen und habe mich erstmal ausgeruht. Am Abend sind wie dann noch zum Nightmarket gegangen. Der erste war in der Nähe unserer Unterkunft, weshalb Ben mich begleitete. Der zweute, etwas größere, lag ein wenig außerhalb. Beide Nightmarkets waren mit kleinen Streetfoodständen versehen und man konnte überall Souvenirs kaufen. Der größere erinnerte mich leicht an den Markt aus Bangkok. Im Dunkeln ging es dann den ganzen Weg zurück. In der Unterkunft angekommen, wurden dann alle Sachen schon gepackt und schließlich schliefen wir. 

Am 18. März stand unser Rückflug nach Bangkok an. Da er erst am Abend war, haben wir den Tag noch produktiv genutzt. Ich wollte unbedingt den Big Buddah sehen, weshalb wir den Bus in die Richtung genommen hatten. Der Big Buddah ist auf einem Berg und bietet eine 360 Grad Sicht auf die Insel Phuket. Leider kann man da nicht ohne Auto hin. Als wir unten am Berg an der Busstation angekommen waren, war ein Elefantenpark in 2 Kilometer ausgeschildert. Wir machten uns also auf den Weg zum Elefantenpark, weil ich unbedingt in Thailand noch Elefanten sehen wollte. Als wir dort waren, sah der Park nicht so tiergerecht aus. Wir kamen mit einer Mitarbeiterin ins Gespräch und sie versicherte uns, dass in 20 Minuten ein Elefant zum Eingang kommt. Wir warteten und sahen uns den Käfig an, wo der Elefant hineinkommen sollte. Am Boden sah man schon eine Fußkette. Wir waren also echt gespannt, was auf uns zu kommt. Der Elefant kam dann auch nach 20 Minuten. Es war ein Babyelefant, der aber auf mich einen sehr komischen Eindruck machte. Er schlug ab und an mit seinem Rüssel gegen das Gitter und ging immer im Kreis herum. Ich streichelte ihn und machte ein paar Fotos. Das reichte mir auch. Reiten wollte ich nicht auf ihn und auch mit Elefanten baden, war nicht so meins. Wir gingen also wieder zurück. Das angucken und streicheln hat nichts gekostet, weshalb wir somit den Park auch nicht unterstützt haben. Ich war jedoch heil froh einen Elefanten auf unserer Thailandreise gesehen zu haben. Anschließen ging es mit dem Bus wieder zurück. Ben und ich genossen echt die Fahrten mit diesem Bus. Sie haben einen bestimmten Charm, was echt einzigartig ist. Die Fahrten sind auch echt günstig. Als wir bezahlen wollten, wollte der Busfahrer uns erst einen höheren Preis andrehen. Jedoch wusste ich ganz genau durch frühere Recherche wie teuer die Fahrt dahin war und auch der Hinweg (gleiche Strecke) war günstiger als der Busfahrer uns kassieren wollte. Nach ein wenig Penetranz meinerseits, hatte er uns das richtige Rückgeld gegeben und wir gingen zurück zu unserer Unterkunft. Dort machten wir Pause und gingen anschließend zur Airportbusstation. Nach gut einer Stunde Fahrt waren wir dann am Flughafen. Da der Flughafen direkt an einen Strand grenzt, wollte ich unbedingt noch an den Strand und die Flugzeuge, die da wirklich direkt über deinen Kopf landen beobachten. Jedoch musste man echt viel für den Zugang zu dem angrenzenden Nationalpark zahlen, dass wir uns dann noch dagegen entschieden haben. Zurück am Flughafen, haben wir uns bei Subway (ich hatte seit Australien Lust auf Subway) etwas zu Essen geholt und nun hieß es warten bis es am Abend soweit ist und wir um 21:40 Uhr zurück nach Bangkok fliegen.

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