Traveling44 - Für 4 Monate durch Südostasien
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Einreise nach Laos

Veröffentlicht: 27.12.2018

Nach einem erneuten vorzüglichen Frühstück mit frischem Brot starten wir unsere Reise nach Laos. Mit dem Bus fahren wir nur ca 2,5h bis nach Chiang Khong im Norden Thailands.

Am Ticketschalter in Chiang Rai

Dort holen wir uns unseren Ausreisestempel für Thailand ab und steigen wieder in den Bus, der uns über die Freundschaftsbrücke 4 bringt. Die Brücke führt über den kaffeebraunen Mekong und verbindet Chiang Khong und Huay Xai miteinander. Bis 2013 wurde man noch mit Longteilbooten über den Mekong geschippert. Seit Eröffnung der Brücke ist dies nur noch Einheimischen vorbehalten und Touristen müssen den Weg über die Brücke nehmen. Auf laotischer Seite steigen wir erneut aus dem Bus aus und gehen zu Immigration. Für 30$ bekommen wir unser Visum on Arrival und den Einreisestempel und dürfen für 30 Tage im Land bleiben. Nach der Immigration geht es wieder in den Bus, der uns zum Busbahnhof Huay Xai bringt. Vorher werden wir am ATM noch kurz zu Millionären ;) 1€ sind ca. 10.000 Kip. Die Einreise war wirklich schnell und unkompliziert.

Papierkram für die Einreise nach Laos
Wir sind Millionäre!!!

Am Busbahnhof sagt man uns, dass der nächste Bus nach Luang Prabang in 5 Stunden fährt. Puh, wir haben also jede Menge Zeit, gucken uns das Dörfchen an, essen Reis und setzen uns dann in ein Amazon Café, in dem es Kuchen, Eiskaffee und WLAN gibt. Und genau in diesem Moment schreibe ich den Blogbeitrag. Jetzt bin ich auch eine von denen, die mit dem Tablet im Kaffee sitzen und ganz beschäftigt wirken.

Ein bisschen spazieren gehen, während wir auf die Weiterfahrt nach Luang Prabang warten

Um 18 Uhr nehmen wir den Bus in das knapp 500km entfernte Luang Prabang. 13 Stunden Fahrt liegen vor uns. Jippie. Bei dem Bus handelt es sich um einen Sleeping Bus, den ich in der Form bisher nur in Laos gesehen habe. Der Bus ist voll mit Schlafkojen. In Deutschland wäre sowas aus Sicherheitsgründen undenkbar, aber bei 13 Stunden Fahrt finde ich das Konzept garnicht schlecht. Natürlich sind die Dinger auf asiatische Körpergrößen ausgelegt und Max und ich müssen uns in der geteilten Koje zusammenfalten. Das wären verdammt kuschelige 13 Stunden, eingeschlagene Gliedmaßen vorprogrammiert. Zum Glück fragt Max nach, ob wir nicht vielleicht jeder eine Koje bekommen können, weil im Bus noch Platz ist und wir bekommen tatsächlich zu zweit die Liegewiese am Ende des Busses, die für 5 Laoten ausgelegt ist. Wir können uns, wenn wir diagonal liegen, sogar ausstrecken! Die Europäer, die verspätet dazustoßen und sich mich fremden Leuten eine Koje teilen müssen gucken uns nur neidisch an und fragen, wie wir das geschafft haben und ob wir den Fahrer bestochen haben. Nur früh genug da gewesen und freundlich gefragt :) Man könnte meinen, wir hätten eine erholsame Busfahrt vor uns, aber wir haben die Straßenverhältnisse nicht berücksichtigt. Wir fliegen so durch die Gegend und verlieren regelmäßig die Bodenhaftung, sodass es schwierig ist mit dem schlafen. Vielleicht wäre eine enge Koje zu zweit doch besser gewesen? Da ist man wenigstens fixiert. Wenn man allerdings mal aus dem Fenster guckt und sich die Straßen anguckt, wundert man sich nicht mehr über die holprige Fahrt. Es waren eindeutig Asphaltdiebe am Werk! Die Schlaglöcher sind riesig und einige Zeit gibt es garkeinen Straßenbelag, nur eine erdige Piste.

Laotischer Sleeping Bus

Wir kommen aber tatsächlich 15 Minuten zu früh am Busbahnhof in Luang Prabang an, gegen 7 Uhr morgens. Schnell wach werden, um mit den Tuktukfahrern verhandeln zu können und sich nicht über den Tisch ziehen lassen. Sie wollen vorab bezahlt werden und uns irgendwo im Stadtzentrum rauslassen. Eine Australierin zückt schon ihr Portmonee. Man merkt: Sie ist noch nicht lange auf Reisen. Wir zahlen niemals vorab und lassen uns erst Recht nicht irgendwo rausschmeißen. Nachdem Max und ich jedem der 5 Männer, die nacheinander zu uns kommen, um das Geld einzutreiben, zu verstehen geben, dass wir erst am Hostel zahlen, geben sie nach und fahren uns auch tatsächlich zu unserem Hostel. Darüber dürfte auch die Australierin froh sein.

Tuktuk am Busbahnhof in Luang Prabang


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