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Bali / Indonesien

Veröffentlicht: 22.10.2017

16/10/17 - 22/10/17

First stop: Changgu/Kuta (3 Tage)

Angekommen in Bali war es wie als würden wir eine neue Welt betreten. Unabhängig davon, dass sich die Preise hier natürlich extrem zu den australischen Preisen unterscheiden, ist es eine komplett andere Kultur, andere Menschen, andere Landschaft, anderes Essen... was aber deswegen nicht weniger interessant und toll war!

Gleich am ersten Tag ging es direkt am Morgen für Markus das erste Mal nach 2 Monaten zum Firsör, der für eine halbe Stunde Haare schneiden 1,25 € gekostet hat - das war wohl der billigste Haarschnitt den er jemals hatte 😀😀 nach dem Frisör hat uns ein Mitarbeiter, der mit uns auch die nächsten zwei Tage verbracht hat, mit in ein balinesisches "Restaurant" genommen in dem richtig traditionell noch die Mamas und Omas leidenschaftlich kochen. Er bestellte uns einen riesigen Teller voll mit deren Spezialitäten. Es war wirklich ein leckeres Essen (leider weiß ich gar nicht genau was es alles eigentlich war sonst könnte ich wenigstens erzählen was wir gegessen haben - keine Ahnung 😀). Wir haben Ary dann eingeladen und haben für drei Mahlzeiten mit Getränken 4 Euro gezahlt... Das ist so unvorstellbar.
Nach dem Essen hat uns Ary dann zu einem Wassersportshop gefahren an dem Markus das erste Mal auf ein Jetski steigen durfte und eine halbe Stunde über das Wasser gedüst ist! Von dort aus ging es dann zu einer riesigen Tempelanlage mit überdemensionalen Statuen - alles dem Hinduismus gewidmet. Als wir aus dem Auto stiegen bemerkten wir einen sehr unangenehmen Zwischenfall - für mich war es aber eher zum Lachen 😀 Markus stand azf dem Parkplatz und schaute mich frustriert an - er war barfuß 😂 ups, da hatten wir wohl seine Schuhe nach dem Jetskifahren stehen lassen. Das gab wohl eine gute Hornhaut, da wir ab dieem Tag noch sehr viel unterwegs waren und das alles barfuß 😀
Beim Betreten mussten wir uns Tücher umbinden aus Respekt vor der Religion bzw deren Gott. Wir waren wirklich erschlagen von der Größe und der Wirkung der riesigen Statuen! Da kam schon eine gewisse Ehrfurcht in uns auf. Wir sollten uns für ein Bild dann in den Gebetssitz vor die Hindustatue setzen. Hier brachten wir erstmal alle um uns rum zum Lachen, da Markus es nicht so ganz mit dem Schneidersitz hinbekommen hatte und das wohl sehr lustig ausgesehen haben muss, wie wir später auf den Fotos gesehen haben 😀 aber wofür muss ein Mann das auch können - also halb so wild! Jetzt ging es für eine kurze Pause an einen Strand an dem wir eine frische Kokosnuss schlürften. Zum Abschluss fuhr Ary mit uns dann noch in eine zweite Tempelanlage, um von dort den Sonnenuntergang anzusehen. Der Weg ging - alles barfuß für Markus - circa 1 km an einem Steinweg an Felsen am Meer entlang bis zu der großen Aussichtsplattform. Auf dem Weg sind uns hunderte Affen begegnet, die von den einheimischen trainiert sind, den Touristen Sonnenbrillen vom Kopf zu klauen, Handys & Kameras aus den Händen zu reißen, sodass diese entweder gezwungen sind dort teures Futter zu kaufen, um dem Affen einen "Tausch" anzubieten oder sie bringen die Wertsachen direkt zu ihren Trainern, die diese dann für sich behalten oder verkaufen. Wir waren zum Glück schon vorgewarnt und hatten Ary dabei, der wusste wie man mit den Tieren umgeht und uns davor "beschützte". Wir haben aber mindestens 20 Fälle beobachtet wie den Leuten um uns herum einfach die Sachen geklaut wurden. Und so schnell wie der Affe die Sonnenbrille vom Kopf klaut und dann auf einem Baum sitzt und man keine Chance mehr hat hinzukommen kann man gar nicht schauen. Nach dem wunderschönen Sonnenuntergang über dem Meer ging es dann wieder nach Hause.

Am nächsten Tag hatte Ary schon wieder ein volles Programm für geplant. Nach einer 2h Fahrt in den Norden Balis erreichten wir die Twinwaterfalls. Da sich diese mitten in den Bergen befanden sei es hier wohl üblich, dass es immer ein wenig regnet. Wir erwischten jedoch einen Tag an dem es nicht nur "ein wenig" regnete, sonder es regnete in Strömen!!! Wir dachten uns nichts dabei, weil wir davon ausgingen, dass es zu Fuß nicht weit sein würde. Schon am Eingang fragten wir uns, weshalb sich uns ein Guide für viel Geld abschließen wollte, um uns die Wasserfälle zu zeigen. Denn wieso brauchen wir den denn? Wir wollen uns das ja nur ansehen und wieder zurück... Nach guten 10 Minuten laufen - wir waren mittlerweile so nass, dass sowohl unsere Haare als auch die Klamotten tropften - wussten wir dann schnell wieso sich uns ein Guide anschließen wollte 😀 die Wege waren wie ein Labyrinth, einer ging nach links, nach rechts, nach oben, nach unten - Wir hatten KEINE AHNUNG wo wir sind. Es waren keine anderen Leute unterwegs, wir waren mitten im Dschungel, pitschnass, keine Wegschilder, keine Orientierung 😀 Die Folge daraus war dann letztendlich, dass wir uns tausende Male verlaufen hatten, immer wieder umkehren mussten, wir immer nasser wurden es gleichzeitig aber so schwül war, dass wir nicht mehr wussten, ob uns der Schweiß runtertropft oder das Wasser vom Regen und wir waren mehrmals an dem Punkt an dem wir kurz vor dem Aufgeben waren und nicht mehr dran geglaubt haben jemals diese blöden Wasserfälle zu finden. Doch irgendwann, circa nach 40 Minuten, als es dann endlich aufhörte zu regnen (war das das Geschenk, weil wir es endlich geschafft hatten?) standen wir plötzlich vor den Wasserfällen und unsere Horrorwanderung, über die wir dann plötzlich anfangen mussten zu lachen, hatte sich gelohnt! Die Wasserfälle waren wirklich extrem schön 😊 Auf dem Rückweg haben wir uns dann noch ein paar mal verlaufen, aber nach insgesamt 1,5 Stunden waren wir dann wieder am Parkplatz angekommen 😀 

Der zweite Stop war dann wieder eine Tempelanlage im Wasser, die auch wie erwartet wieder wunderschön war! Zurück in der Villa hatte uns Arys Frau zu sich nach Hause zum Essen eingeladen. Dort angekommen sind uns erstmal die Kinnläden runtergefallen... Das war dann der Blick hinter die Kulissen des guten Lebens. Die Wohnung der beiden, was man eigentlich nicht Wohnung nennen kann, bestand aus einem Zimmer in dem die Matratze auf dem Boden lag. Alles war alt, heruntergekommen, dreckig... Zum Essen saßen wir vor der Türe auf einem Teppich auf dem Boden. Hier lernt man erstmal zu schätzen wie gut es uns zuhause geht und was wir alles haben. Und trotz diesen Wohnverhältnissen und dem wenigen Geld was die Menschen hier haben sind sie so herzlich und liebevoll! Es gab Thunfischsuppe und überbackenen Thunfisch mit Reis. Einfaches Essen, aber es war so so so lecker!!! Weil die Frau von Ary das einfach mit so viel Liebe für uns zubereitet hat.

Den letzten Tag haben wir dann noch einen Chilltag gemacht bis es dann weiterging nach Ubud.

In Ubud haben wir uns für nicht viel Geld ein Luxusbungalow gegönnt 😀 Die Anlage befand sich mitten im Dschungel - Idylle pur. Für die Tage hier haben wir uns einen Roller gemietet. Der Verkehr hier ist Katastrophe! Jeder fährt wie er will, die Ampeln sind eigentlich nur Deko und man hupt einfach die ganze Zeit in der Gegend rum 😂 Zum Glück ist Markus gefahren und er hat sich schnell gut zurechtgefunden und ist wirklich gut mit diesem Chaos zurechtgekommen. Einfach so viel Hupen wie es geht war das Motto, um immer auf sich Aufmerksam zu machen, dass man nicht übersehen wird 😀

Wir waren nur 5 Minuten mit dem Roller von den wunderschönen, berühmten Reisterrassen entfernt. Zudem waren wir einmal auf dem traditionellen balinesischen Markt, haben uns die Stadt angeschaut und gechillt.
Eins unserer Highlights hier war eine balinesische Ganzkörpermassage, die einfach der Wahnsinn war (4 Euro !!! 😀). Wir wurden mit einem Welcomedrink empfangen und durften uns dann ein Öl aussuchen, mit dem wir massiert werden wollten. Die Massage ging insgesamt eine Stunde. Tiefenentspannung pur! Wow!
Das andere Highlight war der Monkey Forest!
Hier leben 780 Affen in einem riesigen Dschungelgelände. Auch hier war Vorischt auf die Wertsachen geboten. Nicht wegen trainierten Affen, sondern weil diese scharf auf Essen sind oder einfach neues Spielzeug suchen 😀 Es wimmelte nur so von Affen um uns herum die auf uns rumturnten und spielten. Es war soooo cool!!!!!

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