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Mo 27.9. Alta

Veröffentlicht: 27.09.2021

Sonne satt, Temperaturen bis 19 Grad 

Morgens packen wir unsere Sachen ins Auto, da wir nachmittags auf dem Campingplatz in eine Hütte am Fluss umziehen. Dann schwingen wir uns bei Sonne und sommerlichen Temperaturen auf die Fahrräder und fahren auf Radwegen und wenig befahrenen Straßen 5 km zum UNESCO Weltkulturerbe Hjemmeluft Museum Alta, direkt am Altafjord.

Hier sind mehrere tausend von ca. 2000 bis zu 7000 Jahre alten Felsritzungen zu bestaunen. Es ist ein großes Gelände, und über einen insgesamt 3 km langen, überwiegend auf Holzpfaden verlaufenden Weg erreichen wir verschiedene Areale. 

Die große Variation der Motive und Szenen zeigt das hohe künstlerische Niveau der Jäger und Sammler dieser arktischen Region, über einen Zeitraum von 5000 Jahren. Wir lassen uns viel Zeit, diese beeindruckenden Abbildungen ausgiebig zu betrachten.

Auf dem Weg zu den ersten Felsritzungen kommen wir an einem alten Bauernhof vorbei, (Tirelbild), einer der wenigen übrig gebliebenen Gehöfte aus der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg. Die deutschen Besatzer haben bei ihrem Rückzug aus der Finnmark am Ende des Krieges die Einwohner vertrieben, Tiere getötet und fast alle Höfe abgebrannt. Sie wollten den russischen Verfolgern nur „verbrannte Erde“ hinterlassen, leider ist ihnen das gelungen.

Auch im Zentrum von Alta wird deutlich, dass es hier nur Gebäude aus der Nachkriegszeit gibt, keine „Altstadt“. Auch dieser Teil der deutschen Geschichte wirkt immer noch sehr bedrückend.

Die Nordlicht Kathedrale bewundern wir von außen, da sie nur vormittags zu besichtigen ist. Das werden wir morgen nachholen.

Also gehen wir in Alta mittagessen, sitzen draußen in der Sonne und werden von einem Kellner bedient, der mit uns deutsch spricht.

Wir fahren zurück zum Campingplatz, übernehmen unsere neue Hütte direkt am Altaelva, richten uns ein, waschen Wäsche und machen noch einen kleinen Spaziergang am anderen Flussufer.


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