Veröffentlicht: 30.09.2021
Vormittags viel Sonne, nachmittags bedeckt, kalter Wind, abends klar
Die Küste liegt jetzt hinter uns, wir fahren nach Süden in ein Zentrum der samischen Rentierhaltung, Kautokeino.
Die Gemeinde umfasst eine riesige Fläche, der Ort selbst wirkt etwas zersiedelt, ohne ein erkennbares Zentrum. Das interessanteste für uns ist der Besuch in Juhls Silberschmiede, einem inzwischen großen Gebäude für Ausstellung und Verkauf von Silberschmuck und Kunsthandwerk.
Es begann als einzelnes Haus des Ehepaares Juhls, die als Silberschmiede die Ornamente der Sami in Silberschmuck umgesetzt haben. Im Laufe der Jahrzehnte wurde das Gebäude vergrößert und Ausstellung und Verkauf wurden um andere kunsthandwerkliche Arbeiten erweitert.
Auf dem Weg nach Karasjok verbringen wir unsere Mittagspause an einem See, und finden tatsächlich wieder einen sehr schönen Strand. Leider weht ein kalter Wind, so dass wir nach dem Essen sofort weiter fahren.
Inzwischen sind wir im tiefsten Lappland, auf einer hügeligen Hochebene mit einer Flächenausdehnung in der Größe von Dänemark, der Finnmarks-Vidda. Um uns herum gibt es unendlich viele Seen, Teiche, Tümpel und Fließgewässer - Kein Wunder, dass es hier im Sommer vor Mücken wimmelt.
In Karasjok angekommen beziehen wir unsere Hütte mit Sauna, und machen noch eine kleine Radtour in den Ort.
Nach zwei Saunagängen, Abendessen und Ruhephase gehen wir raus, da der Himmel aufklart. Wir sehen tatsächlich Nordlicht-Aktivitäten, allerdings wird es durch blau-violette Laser-Lichtstrahlen gestört.